Weltklasse-Tennis mit Wohlfühlatmosphäre

Mitten im Stadtpark: Auf der Anlage des TK Kurhaus Aachen wird Spitzentennis zu kleinen Preisen geboten. © Frank Fäller

Untrügliches Zeichen für ein Heimspiel des TK Kurhaus Aachen sind die Leute (mit Sitzkissen), die sonntags gegen 11 Uhr zur idyllisch gelegenen Anlage im Aachener Stadtpark pilgern. Neben Spielcasino, Quellenhof, Eurogress und Carolus Therme die Attraktion im Grünen nahe der historischen Altstadt mit Dom und Rathaus. Elitär wäre absolut keine passende Bezeichnung für den Klub und seine Mitglieder: bei Bier und Würstchen sind die Gäste ganz nah bei den Sportlern. So ist ein Besuch des TKK vor oder nach einer Tour durch die City ideal, um den Tag spannend zu beginnen oder entspannt ausklingen zu lassen.

Zehn Euro kosten die Tickets für Erwachsene, ein Klacks im Vergleich zu anderen Vereinen oder Veranstaltungen mit ähnlich hohem sportlichem Stellenwert. Immerhin treffen hier ATP-Spieler aufeinander, die zu den Top 20 der Welt zählen.’

Ob arrivierte Spieler wie die aktuelle deutsche Nummer eins Philipp Kohlschreiber, Roberto Bautista-Agut und Pablo Cuevas, TK-„Urgestein“ Dominik Meffert  als Bank im Doppel, Rückkehrer Florian Mayer oder hoffnungsvolle Nachwuchsspieler wie Alexander Zverev und Neuzugang Peter Gojowczyk: die clevere Mischung macht den Erfolg. So konnte der TKK innerhalb der letzten 11 Jahre fünfmal Deutscher Meister und zweimal Vizemeister auf der roten Asche werden. Das ist absolute Spitze in Aachen.

Dr. Hermann Bühlbecker ist als Hauptsponsor und als leidenschaftlicher Tennisspieler immer ein gefragter Gesprächspartner. © Marcel Decoux

Deutschlands Nummer eins, Philipp Kohlschreiber , spielt bei Kurhaus Lambertz  Aachen derzeit an Position drei.
© Frank Fäller

Auch in diesem Jahr ist das Team um Manager Alexander Legsding und Chef-Trainer Carsten Ariens nach vier Siegen bislang ungeschlagen wieder auf Titelkurs. „Gegen Vorjahressieger TC Blau-Weiß Halle wird wohl die Entscheidung um die Meisterschaft fallen“, sagt Dr. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Aachener Printen- und Schokoladenfabrik Henry Lambertz GmbH & Co. KG. Der bekannte Unternehmer ist weit mehr als interessierter Zuschauer: Ohne sein finanzielles Engagement wäre Weltklasse-Tennis auf der familiären Anlage undenkbar.

Ohne Sponsor Lambertz wäre kein Spitzentennis möglich

Der Name Kurhaus Lambertz Aachen drückt aus, was der ehemalige Spieler der 1. Herrenmannschaft als Sponsor mit Herzblut leistet. „Mein Vater hat hier das Klubhaus gebaut und für mich hängen viele Emotionen mit dem Tennisklub zusammen“, betont Bühlbecker, der noch heute gerne den Schläger – auch mit prominenten Weltstars –  schwingt. „Vielleicht kann man uns ein bisschen mit Hoffenheim im Fußball vergleichen, auch wir haben klein angefangen und uns weiter gesteigert. Bei uns stehen die guten deutschen Spieler auf dem Platz, also sind wir auch ein Becken für die Nationalmannschaft.“ Wenn es gegen Halle/Westfalen geht, könnte man unken, treten die Klubs der Wirtschaftskapitäne Hermann Bühlbecker gegen Gerry Weber an, Süßwaren gegen Textilbranche. Gut so, es wäre auch ein Wettbewerb. Profiteure sind ganz eindeutig die Zuschauer. Das weiß man im Klub und in der Kaiserstadt zu schätzen.


Gut gelaunt: Vereinsvorsitzender Markus Winkler freut sich über Spitzentennis und die wichtige Jugend- und Nachwuchsarbeit im Klub. © Frank Fäller

Trotz dieser Erfolge ist der TKK „ein ganz normaler Klub“ mit rund 340 Mitgliedern, Tendenz steigend, unterstreicht der Vereinsvorsitzende Markus Winkler und hebt ein Vereinsziel hervor. „Bei uns gibt es keine A- oder B-Spieler. Wir genießen den Spitzensport, legen aber besonderen Wert auf unsere Jugend- und Nachwuchsarbeit. Dafür haben wir wirklich gute Trainer.“

Die nächsten Heimspiele und ein Charity-Turnier

Wenn es gut läuft, dann dürfe man ruhig auch etwas zurückgeben, fügt Vorstandsmitglied Martin Zschirnt hinzu. „Unsere sportliche Position erlaubt es uns, auch soziale Projekte voranzutreiben.“ Zuständig für Sponsoring und Charity ist er immer umtriebig und Ansprechpartner, wenn es um den guten Zweck geht. Das Charity-Turnier auf der Anlage ist Ausdruck der Bemühungen, nicht nur Freude sondern auch Geld für Menschen in Not zu spenden. Am Sonntag, 30. August 2015, ist es wieder soweit. Dann startet die 4. Auflage – und es gibt es tolle Preise zu gewinnen. Mitspielen oder mitspenden kann jeder, so dürfen sich Teilnehmer und Besucher garantiert als Sieger fühlen. Spiel, Satz und Sieg heißt es aber wieder bei den nächsten Heimspielen, die am 26. Juli sowie am 2. und zum Saisonabschluss am 16. August stattfinden.  (Frank Fäller)
http://www.kurhaus-aachen.de

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