Internationale Tagung zum 200. Jubiläum von Beethovens Akademien im Mai 1824

Zum 200. Jubiläum von Beethovens Akademien im Mai 1824 | Bildquelle: Beethoven-Haus Bonn

„Nie gehörte, nie geahndete Wunder-Geheimnisse der heiligen Kunst“

04 bis 06. Mai 2024 – Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses Bonn

 

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Am 07. Mai 2024 jährt sich Beethovens große Akademie im Kärntnertortheater, bei dem die Neunte Symphonie uraufgeführt wurde und die Ouvertüre zu „Die Weihe des Hauses“ und drei Sätze aus der „Missa solemnis“ erklangen, zum 200. Mal.

Aus Anlass dieses Jubiläums veranstaltet das Forschungszentrum Beethoven-Archiv gemeinsam mit Birgit Lodes (Universität Wien) eine internationale Tagung, bei der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland sich der Aufgabe stellen, diese drei Werke, die für üblich monolithisch als jeweils letzte Kompositionen Beethovens in den verschiedenen Gattungen Ouvertüre, Messe und Symphonie gesehen werden, konsequent aufeinander zu beziehen: in ihrer stilistischen und ästhetischen Konzeption, ihrer kulturpolitischen Bedeutung wie auch als Herausforderung für Interpretinnen und Interpreten wie für Hörerinnen und Hörer – damals wie heute. Einen besonderen Schwerpunkt werden dabei neue Erkenntnisse zur Aufführungssituation, zur Raumakustik, zu Hörperspektiven und zur außereuropäischen Rezeption bilden.

Erwartet werden hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nord- und Südamerika, Hong Kong, Neuseeland sowie mehreren europäischen Ländern, darunter die Beethoven-Expertinnen und -Experten Erica Buurman, Hans-Joachim Hinrichsen, William Kinderman, David Levy, Nancy November und John Wilson, die Historiker Franz Fillafer und Axel Körner, der Akustiker Stefan Weinzierl und die Schubert-Forscherin Andrea Lindmayr-Brandl. Neben Vorträgen sind eine Projektpräsentation und zwei Roundtables geplant.

Die Veranstaltungen im Rahmen der Tagung sind öffentlich.
Der Eintritt ist frei. 

Das Tagungsprogramm finden Sie hier.

Zum Beethoven-Haus Bonn: Der 1889 gegründete Verein Beethoven-Haus Bonn gilt als das international führende Beethoven- Zentrum. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Beethovens Leben, Werk und Wirken lebendig zu halten. Zu der kulturellen Einrichtung gehört die weltweit bedeutendste Beethoven-Sammlung, das Museum in Beethovens Geburtshaus mit über 100.000 Besuchern (stand vor Corona) pro Jahr, eine musikwissenschaftliche Forschungsabteilung nebst Bibliothek und Verlag sowie der Kammermusiksaal Hermann J. Abs. Getragen von über 700 Freunden, Förderern und Mitgliedern aus über 20 Ländern, unterstützt von Bund, Land NRW, Landschaftsverband Rheinland und Bundesstadt Bonn, erfüllt das Beethoven-Haus einen kulturellen Auftrag von nationaler und internationaler Bedeutung. Präsident ist seit März 2020 der Geiger Daniel Hope.