Verdienstkreuz am Bande für Hans Günter Remig aus Alfter

Landrat Sebastian Schuster (rechts) und Hans Günter Remig © Eugenia Brüse, Bonn

Bereits seit 1984 ist Hans Günter Remig Mitglied der „Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bonn e.V.“. Seit 1993 engagiert er sich im Vorstand des Vereins. Nachdem er von 2000 an über sechs Jahre das Amt des Schatzmeisters bekleidete, wurde er 2006 zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Dieses sehr zeitintensive Amt übt er trotz seines hohen Alters bis heute aus.

Inzwischen gehören dem Verein fast 700 Mitglieder an. Ca. 500 hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 ehrenamtlich Tätige betreuen monatlich ca. 1.500 Menschen mit geistiger Behinderung. Hans Günter Remig kümmert sich nicht nur um die Gewinnung weiterer ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch um eine kontinuierliche Einbindung der Ehrenamtlichen. „Er fördert intensiv Kontakte zu den Mitgliedern, die einen engen Austausch mit ihm pflegen“, heißt es in der amtlichen Ordensbegründung.

„Mit Ihrem Einsatz geben Sie den von der Lebenshilfe betreuten Menschen Hoffnung. Sei es durch das Leben können in einem der sechs Wohnheime oder vier Außenwohngruppen, durch Schulbegleitung, ambulante Pflege oder Reiseangebote für Menschen mit Behinderung. Sie geben Menschen eine Heimat, unterstützen sie bei der Bewältigung des Alltags und ermöglichen ihnen unvergessliche Momente bei den von Ihrem Verein organisierten Urlaubsreisen“, würdigte Landrat Sebastian Schuster das Engagement des neuen Ordensträgers in seiner Laudatio.
In besonderem Maße und mit hohem persönlichem Zeitaufwand prägt Hans Günter Remig die Entwicklung der Lebenshilfe. „Hierbei liegt ihm sowohl die Qualität in den Betreuungseinrichtungen, aber auch die inhaltlich pädagogische Fortentwicklung der Angebote ganz besonders am Herzen. Unermüdlich treibt er auch die Weiterentwicklung des Vereins voran“, ist in der Ordensbegründung zu lesen. So überzeugte Hans Günter Remig den Vorstand davon, einen Betreuungsverein zu gründen, der sich speziell um die Fürsorge älterer behinderter Menschen kümmert, wenn deren Angehörige dazu nicht mehr in der Lage sind.

Da die Lebenshilfe u.a. Gesellschafter der „Bonner Werkstätten Lebenshilfe gGmbH“ ist, erstreckt sich Hans Günter Remigs Verantwortung auch auf diesen Bereich. Doch damit nicht genug: Seit 2006 ist er außerdem Vorsitzender der von der Lebenshilfe gegründeten Stiftung, die den Fortbestand und den Ausbau der Einrichtungen und Projekte des Vereins unterstützt.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige und damit höchste allgemeine Verdienstauszeichnung der BRD. Er wurde als Instrument des Dankes für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit 1951 von Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem durch den Bundespräsidenten selbst verliehen – bis heute rund 248.400 Mal.

Der Verdienstorden wird in acht verschiedenen Stufen verliehen: Als Erstauszeichnung im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande; als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes.

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