Im Alter wird das Leben vielfältiger

Klaus Kinkel Bundesaußenminister a.D. © kivi e.V.

Dank der Medizin erfreuen sich immer mehr Menschen eines höheren Alters. Doch wer älter wird möchte auch gerne rege bleiben, körperlich wie geistig. Darauf hinblickend findet Klaus Kinkel – ehemaliger Bundesaußenminister – eine konkret einfache Antwort: aktiv am Leben teilnehmen. Klaus Kinkel war als Ehrengast und Hauptredner auf der vierten Kivi-Fachtagung eingeladen. Er machte auf drei sinnvolle Alternativen aufmerksam: Bewegung, Kultur und Bildung.

Er geht auf die 80 Jahre zu und kann aus eigener Erfahrung mitsprechen. Wichtig ist es die wesentlichen Dinge im Auge zu behalten und anzupacken anstatt sich von Ihnen beherrschen zu lassen. Diese Einstellung hatte ihn schon als FDP Bundespolitiker weiter gebracht. Wie jeder Lebensabschnitt bringt auch das Alter seine Vorzüge mit sich, trotz chronischer Krankheiten, Pflegebedürftigkeit und Altersdemenz. Unsere Gesellschaft wird älter.

Sie muss aber deswegen nicht grauer werden. Überall zeigt sich, dass das Leben so bunt ist wie das Alter selbst. Bewegung, Kultur und Bildung wären gerade in dieser Zeit von Vorteil für die Gesundheit und die Lebensqualität. Darüberhinaus ist auch die geistige Fitness ein wesentlicher Punkt den es zu beachten gilt. Gesunde Neugier fördert das geistige Leben. Klaus Kinkel selbst liest sehr viele Tageszeitungen, sowie Bücher aus allen Fachrichtungen. Einen gesunden Ausgleich böte auch der Spaziergang durch die Natur oder den Zoo.

Auch Haustiere könnten eine wesentliche Rolle spielen. Klaus Kinkels Hund Jago ist ihm sehr ans Herz gewachsen. „Das letzte Kind trägt eben Fell.“ Den letzten Punkt seiner lebhaften Ausführungen widmete er dem Punkt Bildung. Aktive Teilnahme an Studienangeboten für Senioren wie z.B. an der Volkshochschule bieten viele Möglichkeiten das Leben im Alter interessant zu gestalten. Außerdem regte er an: „ Das Alter verdient eine neue Betrachtung.

Es ist eine Lebensphase, die nach eigenen Vorlieben gestaltet werden kann. Selbstbestimmt,  um die eigene Lebensleistung zu bewahren und neu auszurichten.“ Mit seinen Projekten „Mitten im Leben“ widmet sich der Verein Kivi e.V. dem Älterwerden auf dem Land.  Auf den Fachtagungen sind immer wieder Prominente vertreten – wie z.B. Franz Müntefering oder Ursula Lehr, die über das Thema Älterwerden referieren.

v.l. Klaus Kinkel Bundesminister a.D., Hermann Allroggen Vorsitzender kivi e.V. © kivi e.V.

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