Hannah Weinberger erhält den „Dorothea von Stetten-Kunstpreis“

Hannah Weinberger, vor ihrer Videoarbeit „Is it and are you - bound?, 2020, Kunstmuseum Bonn. Foto: David Ertl

Bonn/Basel. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Rede ist vom „Dorothea von Stetten-Kunstpreis“, den das Kunstmuseum Bonn an Hannah Weinberger (*1988) verleiht.

Die in Filderstadt geborene Hannah Weinberger lebt und arbeitet in Basel. 2013 schloss sie ihr Studium an der Zürcher Hochschule der Künste mit einem Master of Arts (Mediale Künste) ab. In ihrer Ein-Kanal-Videoarbeit „Is it and are you – bound? (2020) nimmt Weinberger die Betrachterinnen und Betrachter mit auf eine Reise zu öffentlichen Räumen und Plätzen. Zentrales Motiv sind zahlreiche Skulpturen, die Hannah Weinberger in den letzten fünf Jahren auf Reisen entdeckte und deren starre Körper und Oberflächen sie mit der Kamera akribisch erkundet, umfährt und abtastet.

Begründung der Jury

Hannah Weinberger überzeugte die Jury – bestehend aus Claudia Dichter (Kunstkritikerin, Moderatorin WDR), Nikola Dietrich (Direktorin, Kölnischer Kunstverein), Andra Lauffs-Wegner (Kunstsammlerin, Bad Honnef, KAT_A), Amitai Romm (Teilnehmer, Dorothea von Stetten-Kunstpreis 2018) und Dr. Friederike Wappler (Wissenschaftliche Leiterin, Kunstsammlungen Ruhr-Universität Bochum. Durch das stimmige Zusammenspiel von Kameraführung, präziser Schnitttechnik und Klangcollage sei es der Künstlerin gelungen, eine eindrucksvolle Erzählung zu schaffen. pk