Die Vernichtung der Tropenwälder beunruhigt seit Jahrzehnten. Doch aktuell reduzieren Erdöl und -gasförderung, Bergbau, Wasserkraftwerke, Ölpalmenlplantagen und Ackerbau die letzten intakten Flächen mehr denn je. Dies gilt gerade auch für Länder, die ihre entlegenen Regenwaldregionen bislang kaum erschlossen hatten und nunmehr die letzten Reserven mobilisieren. Die systematische Entwicklung von Straßennetzen ist der wichtigste Katalysator der Entwaldung. Die letzten von menschlicher Entwicklung weitgehend unbehelligten, straßenlosen Räume schrumpfen und werden zerschnitten. Der Klimawandel bedingt eine zusätzliche Schwächung der Funktionstüchtigkeit der Regenwaldökosysteme. Welche aktuellen Initiativen bekämpfen die unheilvollen Regenwaldvernichtung ? Entfalten die bestehenden Schutzgebiete eine angemessene Wirkung? Welche neuen Wege der Regenwalderhaltung müssen beschritten werden? Der Vortrag präsentiert globale Analysen und Fallbeispiele aus Lateinamerika.
Die Nutzung des Fotos ist für die Berichterstattung über das ZFMK kostenfrei.
Bildunterschrift: Straßenbau im Sanguay. Copyright: Prof. Dr. Pierre Ibisch.
Der Eintritt ist frei.
Spenden für die Regenwald-Ausstellung sind willkommen. Aus der Veranstaltungsreihe „Lebensraum Regenwald“ der Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V.