Beethovenfestspiele im Blickpunkt

von links: Klaus Weise, Martin Schuhmacher, Ilona Schmiel, Timotheus und Helmut Pojunke

Bonn. Unter dem Motto „Eigensinn – Über das Wahre in der Kunst“ stehen beim kommenden Beethovenfest musikalische Grenzgänger wie Arnold Schönberg im Mittelpunkt. Das Festivalmotto selbst geht auf Beethoven zurück. „Wahre Kunst ist eigensinnig, lässt sich nicht in schmeichelnde Formen zwängen“, zitierte Intendantin Ilona Schmiel den größten Sohn der Bundesstadt Bonn. Das Festivalprogramm ist mit insgesamt 66 Veranstaltungen umfangreich und anspruchsvoll.

Das Philharmonia Orchestra der diesjährigen Olympiastadt London stellt in fünf Konzerten einen Beethoven-Sinfoniezyklus vor, dem es jeweils ein zeitgenössisches Werk gegenüberstellt. Die Komponisten kommen als Hommage an Olympia aus den fünf Kontinenten. Das Beethoven Orchester führt Schönbergs „Gurrelieder“ auf, des 100. Geburtstags von John Cage wird mit acht Kurzkonzerten und Aktionen gedacht. Der Pianist Andreas Schiff widmet sich seinem auf zwei Jahre konzipierten Sonatenzyklus, das Borodin-Quartett startet mit einem auf drei Jahre angelegten Streichquartettzyklus.

Stardirigent Kent Nagano dirigiert unter anderem Beethovens drittes Klavierkonzert, die neunte Sinfonie des Meisters wird vom Philharmonia Orchestra und City of Birmingham Symphony Orchestra aufgeführt. Mit dabei sind auch Orchester aus der Türkei und Venezuela. Der Etat übersteigt erstmals die Fünf-Millionen-Grenze. Die Stadt Bonn bringt 1,6 Millionen Euro auf.

Tickets sind ab 28. März über die Homepage www.beethovenfest.de, telefonisch unter 0228 – 50 20 13 13 und ab 14. April bei den bekannten Vorverkaufsstellen und bei bonnticket.de zu erwerben.

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