Du bist, was du isst – erfolgreicher Auftakt der lokalen “Mitten im Leben”-Fachvortragsreihe in Merten, Eitorf

Dr. Köster © kivi e.V.

Liebevoll angerichtete, vom Altenpflegeheim Schloss Merten spendierte Obstteller und Kaltgetränke sorgten für eine gesunde Stärkung während des Vortrages. „Ich muss nichts essen, was ich nicht mag“, startete Dr. Köster. Jedoch gibt es bei der Wahl der Lebensmittel stets einen Spielraum für Entscheidungen. Nach der Einführung in die Grundbausteine der Ernährung folgten viele praktische Ratschläge des Ernährungsmediziners der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM).

Beispielsweise wird für Haushaltszucker, von dem der durchschnittliche Deutsche pro Tag 24 Teelöffel verzehrt, eine Empfehlung von maximal 6 Teelöffel (30g) pro Tag ausgesprochen. Aber wie nur schafft man es diesen Ratschlag im Alltag zu beherzigen? Durch stufenweise Entwöhnung des Körpers, so der Tipp des erfahrenen Hausarztes. Nach ein paar Tagen vollkommenen Verzichts auf Zucker schmeckt ein Löffel Zucker im Kaffee ebenso gut wie die zuvor benötigten vier Löffel. Alles eine Sache der Gewohnheit. Gleichzeitig sollte sich jeder vor Augen führen, in welchen Lebensmittel sich Zucker noch versteckt. Wenn auch auf den ersten Blick nicht gedacht, enthalten beispielsweise Ketchup, Saucen, Yoghurt, Salatdressing und Leberwurst beachtliche Mengen des Zweifachzuckers.

Gleiches sei für die Verwendung von Salz zu beachten. Die eigentliche Tagesdosis von 6g pro Tag ist schnell überschritten, wenn man bedenkt wie viel Lebensmittel und Fertigprodukte Salz beinhalten. Selbst zubereitetes Essen solle demnach lieber mit Kräutern und Gewürzen verfeinert werden als mit Salz. „Als ursprüngliche Lebewesen des Meeres tragen wir alle unser inneres Meer ständig mit uns“, philosophierte der pensionierte Hausarzt. Wie viel ein jeder pro Tag an Flüssigkeit trinken sollte, hänge zum einen vom Alter und dem Gesundheitszustand der jeweiligen Person, zum anderen von der Jahreszeit bzw. dem Wetter ab.

Neuste Empfehlungen definieren rund 1,3L pro Tag als ausreichende Trinkmenge. Bei heißen Temperaturen und vermehrtem Schwitzen ist zusätzliches Trinken notwendig. Generell gilt jedoch nicht, wie lange angenommen die Standardaussage „Je mehr, desto besser“. Auf das Individuum kommt es an. Auch in Sachen Alkohol müsse der Genuss in Maßen im Fokus stehen. Besonders Rotwein ist für seine gesundheitsförderlichen Auswirkungen durch den Inhaltsstoff Resveratrol bekannt.

Als Obergrenze werden für Männer zwei Gläser, für Frauen ein Glas pro Tag gesehen. Dabei zählt jedoch nicht der Grundsatz „Was ich unter der Woche nicht an Alkohol trinke, darf ich mir dann alles auf einmal am Wochenende gönnen“, warnt Dr. Köster. Neben einer gesunden Ernährung nähmen darüber hinaus noch drei weitere Lebensstilfaktoren eine wichtige Rolle ein, um das Risikos für Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebserkrankungen zu senken:

Nicht-Raucher sein, ein normales Körpergewicht haben und wortwörtlich bis ins hohe Alter in Bewegung bleiben. Termine für weitere Veranstaltungen dieser Art folgen in Kürze.

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