Commerzbank bestätigt schwarze Zahlen für das Geschäftsjahr 2017

v.l. Jürgen Bester, Niederlassungsleiter, Mitglied der Geschäftsleitung, Marc Ernesti Direktor, Niederlassungsleiter © KABINETT

Am 26. März hat die Commerzbank ihre Geschäftszahlen für 2017 veröffentlicht. Niederlassungsleiter Marc Ernesti sieht in der Hauptsache das kostenlose Girokonto als Erfolgsfaktor für das stetige Kundenwachstum. Regional werden jetzt 128.000 Kunden betreut. „Das sind 3.000 Kunden mehr als letztes Jahr“, kommentierte Herr Ernesti den Wachstumsverlauf. Das regional verwaltete Kundenvermögen beläuft sich mittlerweile auf 3,1 Milliarden Euro. Die Kunden profitieren von der positiven Entwicklung an der Börse. Beim Kreditgeschäft profitierte das Geldinstitut vom Boom auf dem Immobilienmarkt. Die Tannenbuscher Filiale soll als „City-Modell“ modernisiert werden.

Dies entspricht auch im Wesentlichen den Kennziffern der Gewinn-und-Verlust-Rechnung, die der Konzern am 8. Februar vorlegte. Die Zahlen sind gut. Für das Geschäftsjahr 2017 konnte die Commerzbank ein operatives Ergebnis von 1,303 Mrd. Euro vorweisen. Trotz Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 808 Millionen Euro 2016 war das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis positiv und lag bei 156 Millionen Euro. 2018 ist die Ausschüttung einer Dividende angestrebt. Außerdem soll der Umbau fortgesetzt werden. Wichtige Schritte auf dem Weg zum digitalen Technologieunternehmen, Wachstum in den Kerngeschäften und zu höherer Profitabilität sollen konsequent verfolgt werden.

„Insgesamt verlief die operative Geschäftsentwicklung 2017 auf Konzernebene trotz des laufenden Umbaus ordentlich. Die Erträge vor Risikovorsorge verringerten sich auf 9,2 Milliarden Euro. Bereinigt um positive Einmalerträge und Bewertungseffekte stiegen die Erträge vor Risikovorsorge jedoch und lagen mit 8,6 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahr. Die Verwaltungsaufwendungen wurden 2017 leicht auf 7,1 Milliarden Euro gesenkt. Das Operative Ergebnis lag im Geschäftsjahr 2017 mit 1,3 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahreswert. Im Berichtsjahr setzte sich die positive Entwicklung unserer Kapitalbasis weiter fort. Die harte Kernkapitalquote lag per Ende Dezember bei 14,1 %, nach 12,3 % im Jahr zuvor. Damit ist die Kapitalausstattung komfortabel und wir liegen deutlich über allen geltenden regulatorischen Anforderungen. Unsere Risikokosten sind durch die stabile wirtschaftliche Lage in Deutschland sowie die Qualität unseres Kreditbuches weiterhin niedrig, was sich in der sehr niedrigen Quote für Problemkredite von lediglich 1,3 % widerspiegelt“, sagte Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank.