Bonner Freibäder eröffnen Saison unter Corona-Bedingungen

Informierten mit Sicherheitsabstand über die Corona Bedingungen im Panoramabad Rüngsdorf: (vl). Sportamtsleiter Stefan Günther, Badleiter Peter Baumgartner, Sportdezernentin Dr. Birgit Schneider-Bönninger Bonns OB Ashok Sridharan. Foto: Peter Köster

Bonn. Das Panoramabad in Rüngsdorf (Rüngsi) machte den Anfang. Mittlerweile haben auch die anderen Freibäder der Bundesstadt wie das Römerbad, Melbbad, Hardtbergbad und Friesdorf die Freibadsaison eröffnet. Das Ennertbad in Beuel folgt am 1. Juli, da dort gegenwärtig die Pumpenanlagen saniert werden müssen. Die Freibadsaison endet voraussichtlich am 30. August 2020.

Nachdem das Land am 6. Mai 2020 bekannt gegeben hatte, ab dem 20. Mai 2020 werde ein Betrieb von Freibädern möglich sein, hatte das Sport- und Bäderamt einen Konzeptentwurf zur Inbetriebnahme der Freibäder unter den herrschenden Pandemiebedingungen erarbeitet. Da das Land am vergangenen Wochenende seine Vorgaben veröffentlicht hat, ist das Konzept kurzfristig überarbeitet, aktualisiert und finalisiert worden. Dazu gehören auch die kleineren Besucherzahlen. „Mir war es besonders wichtig, dass wir trotz reduzierter Besucherzahlen den Bürgerinnen und Bürgern längere Schwimmzeiten anbieten können“, so Oberbürgermeister Ashok Sridharan, vor Pressevertretern im Panoramabad Rüngsdorf.

Begrenzte Besucherzahlen

Das Sport- und Bäderamt hat sich bei seinem ausgearbeiteten Plan insbesondere an dem Pandemieplan der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen sowie den Empfehlungen der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) für eine stufenweise Öffnung der kommunalen Bäder orientiert. Die Stadtverwaltung hat sich bei der Zahl der Badegäste dazu entschieden, sich an der Wasserfläche zu orientieren, und zunächst folgende maximale Besucherzahlen festgelegt: Römerbad: 950 Personen,

Melbbad: 650 Personen, Ennertbad: 650 Personen, Rüngsdorf: 500 Personen, Hardtbergbad: 500 Personen und Friesdorf: 150 Personen

Online-Buchung

Online-Buchung Der Besuch der Freibäder muss vorab für den jeweiligen Zeitblock online gebucht und bezahlt werden. Über diese Online-Buchung erfüllt die Stadt Bonn gleichzeitig die Vorgabe des Landes, die Kundenkontaktdaten zu dokumentieren, um die Kontaktpersonennachverfolgung zu ermöglichen. Für die einzelnen Zeittarife gelten folgende Eintrittspreise: Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; zwei Erwachsene plus bis zu zwei Kinder sechs Euro. Die Gültigkeit der Mehrfachkarten wird verlängert, Pfandkarten aus dem Jahr 2019 können ab 2021 wieder eingesetzt werden. Um trotz der deutlich reduzierten Gästezahl möglichst vielen Personen die Möglichkeit zum Freibadbesuch zu geben und Wartezeiten vor den Bädern zu vermeiden, wird es folgende Zeitblöcke geben: Frühschwimmen: 6.30 bis 9 Uhr (nur montags bis freitags; nicht feiertags) Erste Tageshälfte: 10 bis 14 Uhr (montags bis sonntags sowie feiertags) Zweite Tageshälfte: 15 bis 19 Uhr. (montags bis sonntags sowie feiertags. In den Schließzeiten werden Zwischenreinigungen und Desinfektionen durchgeführt.

Organisatorische Maßnahmen

„Wir fühlen uns trotz der Herausforderungen, die die derzeitige Sondersituation mit sich bringt, dennoch mit dem Konzept gut aufgestellt, um der breiten Bevölkerung ein Angebot in den Freibädern bieten zu können. Die Eröffnung des Panoramabades wird für uns die Bewährungsprobe mit Blick auf die übrigen Freibäder“, betonte Sportdezernentin Dr. Birgit Schneider-Bönninger. Um die geltenden Auflagen der Coronaschutzverordnung des Landes erfüllen zu können, muss die Sportverwaltung zahlreiche organisatorische Maßnahmen umsetzen. Darüber informierte Sportamtsleiter Stefan Günther: So müsse in Wartebereichen (auch vor den Bädern) eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden. Vor dem Kassenbereich, in den Umkleiden und in den Toiletten werden Desinfektionsspender für die Badegäste angebracht. Einzelumkleiden können genutzt werden. Die Nutzung von Duschen und Toiletten ist nur unter Einhaltung des Mindestabstands möglich. Auf den Sitzbänken werden Abstandsmarkierungen angebracht, ebenso vor Rutschen und Sprungtürmen. Die Pächter können ihre Gastronomien in den Freibädern unter Beachtung der Infektionsschutzregelungen öffnen. Hinweisschilder und Aushänge informierten über die Verhaltensregeln. pk