Arithmeum kooperiert mit dem Museo Galileo in Florenz

Arithmeum. Museum der Universität Bonn © Patrick Rocca / Universität Bonn

Uni Bonn LogoDas Museo Galileo – Istituto e Museo di Storia della Scienza– ist das älteste und bedeutendste naturwissenschaftliche Museum in Italien. Es gründet auf den Sammlungen wissenschaftlicher Instrumente der Medici, begonnen 1562 durch Cosimo I. und der Academia del Cimento. Jetzt hat das Arithmeum der Universität Bonn eine langfristige Kooperation mit dem Museo Galileo vertraglich vereinbart.

Die Vereinbarung begründet die gemeinsame wissenschaftliche Erforschung von historischen wissenschaftlichen Instrumenten und deren Restaurierung und Rekonstruktion. Es werden gemeinsame Tagungen und Workshops ausgerichtet sowie Ausstellungen ausgetauscht oder auch gemeinsam geplant. Professor Dr. Ina Prinz, Direktorin des Arithmeums, sowie Professor Dr. Bernhard Korte, Gründer des Arithmeums und Dr. Roberto Ferrari, Direktor des Museo Galileo erklärten anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages, dass neue Möglichkeiten zur Erforschung historischer mathematischer Instrumente eröffnet werden.

Museo Galileo © Museo Galileo
Museo Galileo © Museo Galileo

Proportionalzirkel-Schau des Arithmeums ab Juli in Florenz

Die im Arithmeum laufende Ausstellung „Proportionalzirkel und seltene Mathematik- und Zeicheninstrumente des 17. und 18. Jahrhunderts“ wird von Juli bis Oktober 2024 im Museo Galileo gezeigt. Es handelt sich um die weltweit erste und einzige Präsentation des Proportionalzirkels und seiner Begleitinstrumente, weshalb das Museo Galileo diese Schau noch in diesem Jahr in seinen eigenen Räumen direkt neben den Uffizien in Florenz zeigen möchte.

In Bonn sind diese Highlights aus der Sammlung des Museo Galileo noch bis Ende Mai in der Ausstellung „Proportionalzirkel“ im Arithmeum zu sehen, darunter prunkvolle Stücke, die bereits die Medici eingesetzt haben. Voraussichtlich in 2025 wollen die Kooperationspartner die Ausstellung „Mathematik und Ästhetik des Chipdesigns“, die schon im Arithmeum gezeigt wurde, dann im Konvent der Kirche Santa Maria Novella repräsentativ zeigen.