Weltkriegsbombe in der Kölner Innenstadt entschärft

Michael Hilgers und Marcel Biewald vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf mit der entschärften Bombe | Quelle: Stadt Köln

Weltkriegsbombe in der Kölner Innenstadt um 23.28 Uhr entschärft

Die Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Der Blindgänger wird nun abtransportiert.

Sämtliche Sperrungen werden nach und nach aufgehoben. Die Anwohnerinnen und Anwohner können anschließend wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Kranke oder gehbehinderte Personen werden mit Krankentransporten zurückgebracht. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.

Etwa 5.400 Menschen waren insgesamt von der Evakuierung betroffen. In der Anlaufstelle für Evakuierte in der DITIB-Zentralmoschee hielten sich 215 Personen auf. Insgesamt mussten 32 kranke oder gehbehinderte Personen mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich gebracht werden. Diese werden nun nach Hause gebracht.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 142 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit zehn, die Polizei mit zwölf. Hilfsorganisationen haben die Evakuierung mit rund 40 Personen unterstützt.

Bei Sondierungsarbeiten war am heutigen Donnerstagmittag, 5. Oktober 2023, in der Kölner Innenstadt, im Grünflächen-Bereich zwischen Innere Kanalstraße, Vogelsanger Straße und Schmalbeinstraße/Albrecht-Dürer-Platz, ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelte sich hierbei um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder. Die Weltkriegsbombe musste noch am heutigen Tag entschärft werden.

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Update 5 zur Weltkriegsbombe in der Kölner Innenstadt

Die Freigabe zur Entschärfung der Weltkriegsbombe wurde soeben erteilt.

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Update 4 zur Weltkriegsbombe in der Kölner Innenstadt

Der zweite Klingelrundgang des Ordnungsamtes wird in Kürze beendet.

Die Sperrung des Luftraums über dem Fundort der Fliegerbombe wurde ab 22 Uhr bei der Flugsicherung beantragt.

Einsatzkräfte der Bundespolizei räumen aktuell die im Evakuierungsbereich liegenden Bahnsteige des Bahnhofs Köln-West. Der Bahnverkehr auf der Trasse zwischen Köln-West und Köln-Süd wird während der Dauer der Entschärfung kurzfristig eingestellt, die letzte Zug-Passage um 22.08 Uhr wird abgewartet.

Die Krankentransporte sind bis auf einen abgeschlossen. Die Freigabe zur Entschärfung wird kurzfristig bekanntgeben.

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Update 3 zur Weltkriegsbombe in der Kölner Innenstadt

Evakuierungsablauf durch renitente Personen gestört

Der zweite Klingelrundgang des Ordnungsamtes dauert weiterhin an, weil der Evakuierungsablauf an verschiedenen Stellen im Gefahrenbereich durch renitente Personen gestört wird, die entweder ihre Wohnungen nicht verlassen wollen oder Sperren durchbrechen und in ihre Häuser laufen. Ein schwieriger Krankentransport kommt hinzu.

Die Stadt Köln informiert darüber, dass Evakuierungsverweigerung ein Bußgeld bis 1000 Euro nach sich ziehen kann. Die Stadt Köln fordert die Bevölkerung zur Mitwirkung auf, damit die Evakuierung nicht weiter verzögert wird.

Update 2 zur Weltkriegsbombe in der Kölner Innenstadt

Innere Kanalstraße wird gesperrt

Die mehr als 110 im Einsatz befindlichen Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes haben gegen 19.20 Uhr den ersten Klingelrundgang beendet.

Ab 19.30 Uhr werden die Einsatzkräfte der Polizei Köln beginnen, die Innere Kanalstraße zwischen Venloer Straße im Nord und Aachener Straße im Süden zu sperren. Das Ordnungsamt wird in Kürze mit dem zweiten Klingelrundgang im Evakuierungsbereich beginnen.

Bisher wurden 18 Krankentransporte angemeldet, teilweise sind einige davon bereits absolviert. In der Anlaufstelle im barrierefreien Saal im Erdgeschoss der DITIB-Zentralmoschee befinden sich aktuell mehr als 50 Personen, Tendenz weiter steigend.

Die Stadt Köln bittet insbesondere Fußgänger*innen und Radfahrer*innen im Belgischen Viertel, Straßensperren zu achten und nicht zu durchbrechen. Dadurch wird die Evakuierung unnötig verzögert – zu Lasten der Allgemeinheit. Wann die Freigabe zur Entschärfung erteilt werden kann, steht deshalb noch nicht fest. Die Stadt Köln bittet alle Bürger*innen um ihre Mitwirkung, um einen reibungslosen Ablauf der Evakuierung gewährleisten zu können. Vielen Dank!

Die KVB leitet seit 19.20 Uhr die Busse der Linie 142 um. Diese fahren nun statt über Universitätsstraße und Innere Kanalstraße entlang der Luxemburger Straße und von dort aus auf den Sülzgürtel.

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Update 1 zur Weltkriegsbombe in der Kölner Innenstadt

Anlaufstelle für Evakuierte wird in der DITIB-Zentralmoschee an der Venloer Straße eingerichtet

Die Karte mit dem Evakuierungsbereich musste kurzfristig angepasst werden (siehe Anhang). Die geänderte Karte betrifft den Bereich Neue Maastrichter Straße.

Eine Anlaufstelle für evakuierte Anwohner*innen wird in der DITIB-Zentralmoschee, Venloer Straße 160, 50823 Köln, eingerichtet. Der Zugang in die große Halle erfolgt über die Venloer Straße beziehungsweise über den Parkplatz an der Fuchsstraße. Schuhe müssen nicht ausgezogen werden. Hunde können nur angeleint mitherein gebracht werden, Katzen bitte in Transportboxen.

Das Ordnungsamt hat gegen 16 Uhr mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Sobald dies geschehen ist und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung erteilen. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest.

Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221/221-0 sowie bei der Einsatzleitzentrale des Ordnungsamtes unter 0221/221-32000.

Rund um den Gefahrenbereich werden sukzessive folgende Straßensperren bereits aufgebaut. Der gesamte Bereich sollte daher großräumig umfahren werden.

–        Fuchsstraße/Ecke Venloer Straße

–        Ludolf-Camphausen-Straße/Ecke Venloer Straße

–        Bismarckstraße/Ecke Brüsseler Straße

–        Antwerpener Straße/Ecke Brüsseler Straße

–        Brüsseler Platz/Maastrichter Straße

–        Brüsseler Platz/Brüsseler Straße

–        Lütticher Straße/Ecke Moltkestraße

–        Moltkestraße/Ecke Aachener Straße

–        Schmalbeinstraße/Ecke Aachener Straße

–        Haselbergstraße/Ecke Aachener Straße

–        Piusstraße/Ecke Aachener Straße

–        Weinsbergstraße/Ecke Mechternstraße

–        Barthelstraße/Ecke Roßstraße

–        Vogelsanger Straße/Ecke Roßstraße

–        Piusstraße/Ecke Venloer Straße

Betroffen ist auch die KVB-Buslinie 142. Diese fährt aktuell in beiden Fahrtrichtungen den üblichen Linienweg, es findet aber kein Fahrgastwechsel an der Haltestelle „Innere Kanalstraße“ statt.

Rund um den endgültigen Evakuierungsbereich werden weitere kleine Sperren eingerichtet, so dass niemand mehr in den Evakuierungsbereich gehen oder fahren kann.

Der Luftraum wird kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt. Ebenfalls kurz vor der Entschärfung wird der Bahnverkehr der DB (Bereich Bahnhof West) unterbrochen.

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Weltkriegsbombe in Köln-Innenstadt gefunden

Zehn-Zentner-Bombe muss heute entschärft werden

Bei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Donnerstagmittag, 5. Oktober 2023, im Inneren Grüngürtel zwischen Innere Kanalstraße, Vogelsanger Straße und Schmalbeinstraße/Albrecht-Dürer-Platz („Carola-Williams-Park“) in der Innenstadt (Grenze zu Ehrenfeld), ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder.

Das Kampfmittel muss noch heute entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung. Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem endgültigen Radius von 500 Metern festgelegt. Rund 5.400 Personen werden von Evakuierungen betroffen sein. Wann der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest.

Eine Anlaufstelle wird eingerichtet. Konkrete Angaben dazu werden nachgereicht.

Wegen Straßensperren und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich auf der Internetseite der Stadt Köln (www.stadt.koeln), bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.

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