Sonderausstellung: „Arnt der Bilderschneider“ im Museum Schnüttgen

Kniender Diener aus dem Relief mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige, Werkstatt des Meisters Arnt von Kalkar und Zwolle, 1480-1490, Museum Schnütgen, Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln, M. Mennicken

Köln. Die Ausstellung „Arnt der Bilderschneider – Meister der beseelten Skulpturen“ erfährt bei den Besucherinnen und Besuchern trotz Corona viel Zuspruch. Deswegen hat das Museum Schnüttgen die Öffnungszeiten für die letzten beiden Ausstellungswochen verlängert. Vom 8. bis zum 20. September wird die Ausstellung täglich bis 20 Uhr geöffnet sein (montags geschlossen).

Bereits in den ersten Wochen haben tausende Besucherinnen und Besucher die Ausstellung besucht – unter den aktuellen Bedingungen ist das ein kleiner Erfolg. Direktor Moritz Woelk ermutigt alle, die bisher noch gezögert haben, die Ausstellung zu besuchen: „Ein Besuch der weiträumigen, gut klimatisierten Ausstellung ist auch mit Maske angenehm und entspannt möglich. Die zusätzlichen Öffnungszeiten sorgen für eine zusätzliche Verteilung der Besucherinnen und Besucher.“

Über die Ausstellung

Meister Arnt Beeldesnider gilt als der Begründer einer reichen Bildschnitzerschule am Niederrhein. Die erste monographische Ausstellung zu seinem Werk versammelt rund 60 Werke des zwischen circa 1460 und 1491 tätigen Künstlers. Das Œuvre Meister Arnts besticht durch außerordentliche Lebendigkeit, Themenreichtum und Erzählfreude. Anfang 2019 ist es dem Museum Schnütgen gelungen, drei bislang verschollene Fragmente zu erwerben, mit denen ein bereits in der Museumssammlung befindliches Hauptwerk von Meister Arnt, die Altartafel mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige, vervollständigt werden kann. Hochkarätige Leihgaben – um nur einige internationale Leihgeber zu nennen – stammen aus dem Rijksmuseum in Amsterdam, dem Musée de Cluny in Paris und dem Musée Art & Histoire in Brüssel sowie aus zahlreichen Kirchen am Niederrhein. pk