„Sechs auf einen Streich“ – Klavierkonzert der Benjamin Britten Fellows des Royal College of Music, London

Köln, 01. August 2023. Sechs hochklassige junge Pianist*innen, die sich bereits einen Namen gemacht haben, kommen zu einem einzigartigen Konzert nach Köln und stellen ihre Interpretationen von Chopin, Ravel, Rachmaninov u. a. vor. Sie alle haben das renommierte, von der Philip Loubser Foundation vergebene Benjamin Britten Piano Fellowship des Royal College of Music erhalten – dieses unterstützt außergewöhnliche Pianist*innen, die in den Artist Diploma-Kurs am Royal College of Music aufgenommen wurden.

So zum Beispiel ist Pavel Kolesnikov dabei, der bereits auf den Bühnen der Stadt Köln in der Inszenierung der Goldberg Variationen mit Anne Teresa de Keersmaeker zu erleben war, oder der Pianist Alexander Ullman, der 2011 den internationalen Franz Liszt Wettbewerb gewonnen hat sowie Dinara Klinton aus der Ukraine, Nikola Avramovic aus Serbien, Arina Lazgiian aus Russland sowie Martin James Bartlett aus England.

Das Royal College of Music in London – gegründet bereits 1882 – zählt zu den weltweit führenden Institutionen für musikalische Ausbildung. Namhafte Musiker*innen wie zum Beispiel Benjamin Britten, Neville Marriner, Joan Sutherland  oder Andrew Lloyd Webber zählen zu den Absolvent*innen. Das Konzert findet in Kooperation mit der Philip Loubser Foundation statt.

Der KunstSalon e.V. setzt sich seit beinahe 30 Jahren spartenübergreifend für die Förderung von Kunst und Kultur ein und finanziert alle Projekte ausschließlich privat. Die Fördertätigkeiten des KunstSalon sind nur mithilfe des bürgerschaftlichen Engagements der Freunde, Förderer und Kuratoriumsmitglieder möglich.

Tickets 25 € / 15 € (zzgl. VVK) – erhältlich über KölnTicket und an der Abendkasse. Ansprechpartnerin bei Fragen oder Interviewanfragen (evtl. am 6.9.oder 7.9. möglich):
Ulla Egbringhoff: egbringhoff@kunstsalon.de
0221.963 79 715

Programm Nikola Avramovic
Brahms: Piano Sonata No.1 in C Major, Op. 1: I. Allegro
Dinara Klinton
Ravel: Sonatine
Arina Lazgiian
Faure: Nocturne Op.33 No.1 No.2
S. Rachmaninov: Prelude op.23 No. 5
Dinara Klinton and Nikola Avramovic

Pause

Martin James Bartlett and Alexander Ullman
Schubert: Fantasie in f minor D 940.
Mozart D Major Sonata for Four hands one piano K381
Alexander Ulman
Orlando Gibbons: French Air
Alman
Lord Salisbury Pavane Lord Salisbury Galliard
Pavel Kolesnikov
Chopin: Nocturnes
Martin James Bartlett
Rhapsody in Blue for Solo piano

Dinara Klinton 2014-2015

Dinara Klinton (c) Dinara Klinton Kopie
Dinara Klinton. Foto: Patrick Allen

Nachdem sie im Alter von 18 Jahren den ersten Preis beim Busoni-Wettbewerb 2006 gewonnen hatte, begann Dinara eine rege internationale Konzerttätigkeit und trat bei zahlreichen Festivals auf, da runter das “Progetto Martha Argerich” in Lugano, das Cheltenham Music Festival, die Aldeburgh Proms und “La Roque d’Antheron”. Sie trat in vielen der wichtigsten Konzertsäle der Welt auf, darunter die Royal Festival Hall und die Wigmore Hall in London, die Berliner Philharmonie und das Konzerthaus, die Elbphilharmonie Hamburg, das Gewandhaus Leipzig, das New Yorker 92Y, die Cleveland Severance Hall, die Tokyo Sumida Triphony Hall, der Große Saal des Moskauer
Konservatoriums und die Tchaikovsky Concert Hall. Zu ihren Konzertengagements zählen The Philharmonia, das Royal Philharmonic Orchestra, das Luzerner Sinfonieorchester, das Svetlanov State Orchestra und das St. Petersburg Philharmonic Orchestra. Dinara verbindet ihre Konzerttätigkeit mit einer Lehrtätigkeit als Klavierprofessorin am Royal College of Music und an der Yehudi Menuhin School.

Als Schallplattenkünstlerin hat sie viel Lob von der Kritik erhalten. Ihr Album mit Liszts Études d’exécution transcendante, das bei dem deutschen Label GENUIN classics erschienen ist, erhielt glänzende Kritiken und wurde vom BBC Music Magazine zur Aufnahme des Monats gewählt. Dinaras Debütalbum ‘Music of Chopin and Liszt’ hat sie im Alter von 16 Jahren bei dem amerikanischen Label DELOS aufgenommen.

Ihre neueste CD ,’Prokofiev Complete Piano Sonatas’, ist bei Piano Classics erschienen.
Dinaras musikalische Ausbildung begann im Alter von fünf Jahren in ihrer Heimatstadt Charkiw in der Ukraine. Sie schloss ihr Studium an der Moskauer Zentralen Musikschule unter Valery Piassetski und am Moskauer Staatlichen Konservatorium P.I. Tschaikowsky unter Eliso Virsaladze mit höchster Auszeichnung ab. Anschließend schloss sie ihr Masterstudium am Royal College of Music bei Dina Parakhina ab und war die erste Empfängerin des hoch angesehenen Benjamin Britten-Stipendiums des RCM während ihres Künstlerdiplomkurses, das von der City Music Foundation unterstützt wird. Dinara besuchte außerdem Meisterkurse an der Lake Como Piano Academy und arbeitete mit Boris Petrushansky an der Imola Piano Academy.

Pavel Kolesnikov 2015-2016

Pavel Kolesnikov (c) Eva Vermandel Kopie
Pavel Kolesnikov. Foto: Eva Vermandel

Im Jahr 2012 sorgte der Pianist Pavel Kolesnikov beim Internationalen Honens-Klavierwettbewerb für Aufsehen, als er den größten Klavierpreis der Welt gewann. Der in London lebende Pianist wurde in Sibirien in eine Familie von Wissenschaftlern geboren. Er studierte 10 Jahre lang sowohl Klavier als auch Geige, bevor er sich ausschließlich auf das Klavierspiel konzentrierte.

Nach seinem Debüt in der Wigmore Hall im Jahr 2014 gab der Daily Telegraph seinem Konzert eine seltene Fünf-Sterne-Kritik und nannte es “eine der denkwürdigsten Veranstaltungen dieser Art, die London seit langem erlebt hat”.

Gefeiert für seine phantasievolle, zum Nachdenken anregende Programmgestaltung, die dem Zuhörer eine neue, oft unerwartete Perspektive auf bekannte Stücke bietet, gab Pavel Recitals in der Wigmore Hall und der Queen Elizabeth Hall in London,

als Teil der internationalen Piano Series, in der Carnegie Hall, im Berliner Konzerthaus, im Louvre und im Salle Gaveau in Paris, in der Suntory Hall in Tokio und im Muziekgebouw in Amsterdam. In den letzten Jahren trat er unter anderem beim Festival La Roque d’Antheron, dem Musiq3 Festival in Brüssel, dem Piano aux Jacobins in Toulouse und dem Aldeburgh Festival auf.

Als begeisterter Ensemblemusiker tritt Kolesnikov regelmäßig im Klavierduo mit Samson Tsoy auf und arbeitet mit anderen Musikern wie dem Cellisten Narek Hakhnazaryan, dem Hermes String Quartet und dem Calidore String Quartet zusammen. 2019 führte er mit Lawrence Power den gesamten Zyklus der Brahms-Sonaten für Violine und Viola auf. Er gründete das Trio Aventure mit Elina Buksha und Aurelien Pascal. Pavel Kolesnikov wurde 2015 mit dem Benjamin Britten Piano Fellowship des Royal College of Music ausgezeichnet.

Kolesnikov nimmt für Hyperion auf, sein Repertoire reicht von selten gehörten Cembalostücken von Louis Couperin bis zu Tschaikowskys Die Jahreszeiten. Sein Chopin-Mazurkas-Album wurde mit dem Diapason d’Or de l’annee ausgezeichnet, einer der weltweit renommiertesten Auszeichnungen für Aufnahmen. Sein sechstes Album, Bachs Goldberg-Variationen, wurde im Herbst 2020 veröffentlicht. Mit der legendären belgischen

Tänzerin Anne Teresa de Keersmaeker arbeitete er an einem neuen choreografischen Werk auf der Grundlage der Goldberg-Variationen, das im August 2020 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt wurde und derzeit auf Welttournee ist.

Alexander Ullman 2016-2017

Alexander Ullman (c) Matt Russell
Alexander Ullman © Matt Russell

Der britische Pianist Alexander Ullman, der für seine subtilen Interpretationen und seine raffinierte technische Beherrschung gelobt wird, hat Publikum und Kritiker weltweit mit seinem tiefen Verständnis für die von ihm interpretierten Partituren, seinem eleganten Anschlag und seiner kristallklaren Phrasierung beeindruckt.

Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Auftritte mit dem NCPA Orchestra in Peking (Liszt-Klavierkonzert Nr. 2 unter Markus Stenz) und dem Orquestra Simfònica de Barcelona (Tschaikowsky-Klavierkonzert Nr. 1 unter Josep Vicent) sowie seine Debüts beim Lucerne Piano Festival und beim Montreal Chamber Music Festival. Außerdem gab er sein Debüt mit dem Moskauer Staatlichen Symphonieorchester und konzertierte in Deutschland (München, Bayreuth, Weimar und Berlin), Österreich (Wiener Konzerthaus und Liszt-Festival Raiding), Ungarn (Liszt-Akademie Buda-Pest), den Niederlanden, Polen, Italien, Georgien, Mexiko, Korea (Seoul Arts Center) und in seiner Heimat Großbritannien.

Alexander debütierte 2021 in der abendlichen Recital-Reihe der Wigmore Hall und gab in der gleichen Saison sein Debüt bei den Münchner Symphonikern (unter Joseph Bastian) und der Hong Kong Sinfonietta (unter Ola Rudner), beide mit dem Rachmaninow-Klavierkonzert Nr. 3. Er kehrte zum Sofia Philharmonic Orchestra (Beethoven-Klavierkonzert Nr. 4 unter Dennis Russell Davies) und zum Klavierfestival Ruhr zurück und gab einen Liederabend bei den Premiere Performances in Hongkong.

Im Frühjahr 2019 erhielt Alexanders erstes Album bei Rubicon, das Tschaikowskys Nussknacker-Suite, Prokofjews Sechs Stücke aus Aschenputtel sowie Strawinskys Petruschka- und Feuervogel-Suiten enthält, begeisterte Kritiken. Im Sommer 2022 veröffentlichte das Label ein zweites Album mit den Klavierkonzerten Nr. 1 und 2 von Franz Liszt mit dem BBC Symphony Orchestra unter Andrew Litton sowie dessen Klaviersonate in h- Moll. Die Aufnahme wurde in vielen Publikationen gelobt, u. a. als “Editor’s Choice” im Gramophone Magazine und als “CD of the Week” im BBC Music Magazine.

Der Gewinner des Internationalen Franz-Liszt-Klavierwettbewerbs 2017 in Utrecht ist mit dem Philadelphia Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Netherlands Radio Philharmonic, dem Norwegischen Rundfunkorchester, den St. Petersburger Philharmonikern, dem Budapester Rundfunkorchester und dem Korean Symphony Orchestra sowie den Sinfonien von New Jersey, Fort Worth und Montreal aufgetreten und hat mit Dirigenten wie Vladimir Ashknazy, Giancarlo Guerrero, Miguel Harth-Bedoya, Valentin Uryupin und Cristian Măcelaru zusammengearbeitet. In der Saison 17/18 schloss er das Lille Piano(s) Festival mit dem Orchestre de Picardie unter Jean-Claude Casadesus ab.

Er konzertierte in der Wigmore Hall und der Queen Elizabeth Hall (London), im Concertgebouw (Amsterdam), im Gewandhaus (Leipzig), im Kimmel Center (Philadelphia), im Kennedy Center (Washington DC), im Seoul Arts Center, im Shanghai Oriental Arts Center und im NCPA in Peking und war in den internationalen Klavierreihen von Nottingham und Oxford, bei BBC Radio 3, France Musique und MDR Klassik zu hören.

Zu den kammermusikalischen Höhepunkten zählen Auftritte beim International Musicians Seminar at Prussia Cove (Großbritannien), den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland), dem Pablo Casals Festival in Prades (Frankreich) und dem La Jolla Summerfest (USA) mit Künstlern wie dem Dover Quartet, den Geigern Barnabas Kelemen und Aleksey Semenenko und dem Cellisten Michael Petrov.

Alexander erlangte erstmals 2011 internationale Aufmerksamkeit, als er den Internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerb in Budapest gewann. Von 2014 bis 2017 wurde er vom Young Classical Artists Trust (YCAT) vertreten. Der 1991 in London geborene Pianist studierte an der Purcell School, dem Curtis Institute und dem Royal College of Music und schloss 2016 sein Artist Diploma als “Benjamin Britten Piano Fellow” ab (verliehen von der Philip Loubser Foundation). Zu seinen Lehrern zählten William Fong, Leon Fleisher, Ignat Solzhenitsyn, Robert McDonald, Dmitri Alexeev, Ian Jones und Elisso Virsaladze.

Nikola Avramovic 2017-2018

Design ohne Titel - 1
Nikola Avramovic. Foto: Eva Vermandel

Nikola Avramovic gilt als einer der besten Pianisten Serbiens. Er ist Absolvent der Belgrader Akademie der Künste und des Royal College of Music in London. Er studierte und arbeitete in Meisterklassen mit Pianisten wie Ninoslav Zivkovic, Ian Jones, Ashley Wass, Eliso Virsaladze, Wei-Yi Yang, Aleksandar Madzar, Janina Fialkowska und Sophia Gulyak.

Nikola wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Er war erster Preisträger beim EPTA-Wettbewerb und beim Wettbewerb der Republik Serbien. Außerdem erhielt er das Yamaha-Stipendium und den zweiten Preis beim Joan-Chissell-Schumann-Klavierwettbewerb des RCM.

Während seines Studiums an der Belgrader Musikakademie erhielt er zwei renommierte Auszeichnungen: den Preis für den talentiertesten Studenten der Klavierabteilung des Fonds Olga Mihajlovic und den Preis für den vielversprechendsten Pianisten des Fonds Emil Hajek.
Nikola ist bei renommierten Festivals in Serbien, dem Vereinigten Königreich, Estland, Russland, Portugal, Spanien, Polen, Deutschland, Italien, Slowenien, Mazedonien, der Tschechischen Republik, Singapur, Japan und China aufgetreten, sowie in Veranstaltungsorten wie der Wigmore Hall, St John’s Smith Square und der Steinway Hall in London,

Er hat Meisterkurse in Europa und Asien gegeben und war Vorsitzender der Jury beim Steinway-Klavier- wettbewerb in Changsha (China). Nikolas Solo-Klavieralbum “Origins” wird im Herbst 2023 veröffentlicht.

Arina Lazgiian 2018-2020

Arina Lazgiian (c) Arina Lazgiian Kopie
Arina Lazgiian. Foto: Arina Lazgiian

Arina Lazgiian, Konzertpianistin, wurde 1991 in Krasnojarsk, Russland, geboren. Im Juni 2019 schloss sie ihr Studium am Royal College of Music in London mit dem Artist Diploma bei Professor Vanessa Latarche ab. Arina hatte bereits ihren Masterabschluss am Royal College of Music gemacht, wo sie durch ein Future of Russia-Stipendium unterstützt wurde. Seit ihrer Ankunft am Royal College of Music hat sie den RCM Concerto Competition 2017 gewonnen, indem sie zweimal das Konzert Nr. 2 von Saint-Saëns mit dem Royal College of Music Symphony Orchestra aufführte. Arina gewann 2017 auch die Hopkinson Gold Medal für Klavier. 2017 war sie Finalistin beim Jaques Samuel Intercollegiate Piano Competition in der Wigmore Hall.

Arina wurde ausgewählt, um an der Endrunde des Ferruccio Busoni International Piano Competition im Sommer 2019 in Bozen, Italien, teilzunehmen. Im Dezember 2018 wurde Arina vom Royal College of Music eingeladen, bei einer großen VIP-Fundraising-Veranstaltung, der Soirée d’Or, im Victoria and Albert Museum aufzutreten. Im März 2019 trat Arina in der Sendung Générations von France-Musiques auf – live in Paris. Im Juli 2019 wurde sie nach Mallorca eingeladen, um beim Internationalen Klavierfestival “Torre de Canyamel” aufzutreten, bei dem auch der renommierte Pianist Arkadi Volodos mitwirkte. Im Juli desselben Jahres hat Arina den dritten Preis beim “Flame Concours” in Paris, Frankreich, gewonnen. Kürzlich hat sie Liszts Dante-Sonate aufgenommen, die die musikalische Grundlage für einen neu choreografierten Ballettfilm mit Tänzern unter der Leitung von Margaret Williams bilden wird.

Zwischen 2010 und 2015 war Arina am Moskauer Konservatorium eingeschrieben, wo sie bei der renommierten Pianistin Vera Gornostayeva studierte. Davor studierte sie zwischen 2005 und 2010 bei Jelena Pljaschkewitsch an der Moskauer Gnessin-Spezialmusikschule. Im Jahr 2005 wurde Arina mit einem Ehrenpreis des Bürgermeisters von St. Petersburg ausgezeichnet. Sie trat im Großen Saal der Philharmonischen Gesellschaft von St. Petersburg, in der Akademischen Capella und im Kleinen Saal Glazunov in St. Petersburg, im Salle Cortot und im Centre Spirituel et Culturel Russe in Paris auf.

Ihr Repertoire umfasst verschiedene Kompositionen von Domenico Scarlatti, Bach, Haydn, Beethoven, Mozart, Brahms, Chopin, Liszt, Tschaikowsky, Dvorak, Saint-Saëns, Ravel, Faure, Busoni, Mussorgsky, Rachmaninow, Medtner, Skrjabin und Desjatnikow.

Martin James Bartlett 2020-2022

Martin James Bartlett (c) Paul Marc Mitchell Kopie
Martin James Bartlett. Foto: Paul Marc Mitchell

Martin James Bartlett verfügt über eine unerschrockene Technik und spielt mit einer Reife und Eleganz, die weit über sein Alter hinausgeht. Bartlett ist ein exklusiver Aufnahmekünstler bei Warner Classics. Im Jahr 2019 erhielt sein Debütalbum “Love and Death”, das sich mit diesen elementaren Themen von Bach bis Prokofjew auseinandersetzt, hervorragende Kritiken in The Times, The Guardian und The Sunday Times. Zuletzt wurde Bartletts Rachmaninoff- und Gershwin-Konzertalbum “Rhapsody”, das er mit dem London Philharmonic Orchestra und Joshua Weilerstein aufgenommen hat, von Publikum und Kritikern weltweit gefeiert und erhielt Auszeichnungen,

darunter eine Gramophone Editor’s Choice und eine 5-Sterne-Bewertung im BBC Music Magazine.
Im Mai 2022 wurde Bartlett zum ersten Mal mit dem Prix Serdang ausgezeichnet, einem Schweizer Preis, der an einen vielversprechenden jungen Pianisten in Anerkennung seiner Leistungen beim Aufbau einer internationalen Solokarriere verliehen wird. In der Saison 2021/22 unternahm Bartlett eine Europatournee mit den LGT Young Soloists, bei der er Philip Glass’ “Tirol”-Klavierkonzert im Berliner Konzerthaus, im Wiener Musikverein und in der Hamburger Elbphilharmonie aufführte, was in einer Galavorstellung für den Prinzen und die Prinzessin von Liechtenstein in London gipfelte. Im März 2022 debütierte Bartlett auch mit dem London Philharmonic Orchestra.

In dieser Saison gibt Bartlett außerdem Rezitale beim Festival International de Piano de La Roque d’Anthéron, beim Internationalen Chopin-Klavierfestival in Duszniki Zdrój, in der Wigmore Hall, im Concertgebouw, in der Alten Oper Frankfurt, im Salle Cortot Paris, bei den Dresdner Musikfestspielen, im Stadtcasino Basel und in der Warschauer Philharmonie im Rahmen des Ludwig Van Beethoven Easter Festival. Darüber hinaus unternahm Bartlett in dieser Saison eine Amerikatournee im Rahmen der Young Concert Artists Series, bei der er unter anderem in New York und im Kennedy Centre in Washington DC debütierte.

Sein erstes Album wurde 2019 veröffentlicht und erhielt 5 Sterne in The Times: “Bartletts Fähigkeit, langfristig zu denken, anstatt sich der unmittelbaren Aufregung hinzugeben, ist wahrscheinlich sein beeindruckendster Charakterzug. Nummer 2 auf seiner Punktekarte ist vielleicht seine ungekünstelte Zartheit des Anschlags, der Farbe und des Tons, die er in den drei Petrarca-Sonett-Vertonungen aus Liszts Années de pèlerinage brillant zeigt… Alles wirkt, um die Musik zu erhellen.”

Unterstützt vonTCPDF (www.tcpdf.org) war Martin James Bartletts erster öffentlicher Erfolg der Gewinn des BBC Young Musician of the Year im Jahr 2014. Dies führte zu Engagements mit dem BBC Symphony Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Bournemouth Symphony Orchestra und dem Ulster Orchestra. 2015 gab Bartlett sein Debüt bei den BBC Proms mit Gershwins Rhapsody in Blue mit dem Royal Philharmonic Orchestra. Im darauffolgenden Jahr trat er beim Dankesgottesdienst zum 90. Geburtstag Ihrer Majestät der Königin auf, der live auf BBC One aus der St. Paul’s Cathedral übertragen wurde.

Im August 2020 wurde Bartlett als erster Gewinner des Virtu(al)oso Global Piano Competition von Piano Cleveland bekannt gegeben. 2018 wurde er bei der Kissinger Klavierolympiade mit dem 2. Preis und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Im Jahr 2021 wurde er mit dem Queen Mother Rosebowl von HRH Prince Charles ausgezeichnet und schloss sein Studium bei Professor Vanessa Latarche am Royal College of Music mit einem erstklassigen Bachelor, Master und Artist’s Diploma ab. Bartlett war von 2020 bis 2022 RCM Benjamin Britten Piano Fellow.

Royal College of Music

Das Royal College of Music beherbergt 840 Studenten, von denen etwa die Hälfte aus 60 Ländern außerhalb des Vereinigten Königreichs stammt. Auch die Professoren des RCM kommen aus der ganzen Welt und bringen eine Fülle von Erfahrungen und Fachwissen mit. Diese dynamische und vielfältige Gemeinschaft bringt herausragende InterpretInnen, KomponistInnen, DirigentInnen und ForscherInnen hervor, von denen viele internationales Renommee erlangt haben. Die Exzellenz des RCM wurde in den QS World University Rankings 2022 anerkannt, in denen die Hochschule den ersten Platz im Bereich der darstellenden Künste in der Welt belegte.

Zu den namhaften Absolventen gehören Komponisten und Interpreten wie Sir Hubert Parry, Benjamin Britten, Gustav Holst, Sir Colin Davis, David Helfgott, Samuel Coleridge-Taylor, Lord Lloyd Webber, Dame Joan Sutherland, Sir James Galway, Ralph Vaughan Williams, Mark-Anthony Turnage, Gerald Finley CBE und Dame Sarah Connolly.

Zu den jüngsten Ehrendoktorwürden zählen Vladimir Jurowski, Dame Kiri Te Kanawa, Sir Roger Norrington, Bryn Terfel und Steve Reich.

Die Kustoden des Benjamin-Britten-Klavierstipendiums sind:

Professor Vanessa Latarche, Lehrstuhl für internationale Keyboard-Studien und Leiterin des Fachbereichs Keyboard, Royal College of Music (UK) Rob Hilberink, Direktor, Liszt Utrecht (Niederlande).