Architekt Richard Meier wird 80! Und alle „Meiers“ dürfen mitfeiern!

Richard Meier im Arp Museum, 2012, anlässlich der Ausstellung „Building as Art: Richard Meier“, Foto: Franz Fischer

Und alle kunstfreudigen „Meiers“ sind eingeladen, mit ihm zu feiern: Wer „Meier“ heißt und sich auch so schreibt, erhält am Geburtstag des großen Architekten kostenlosen Eintritt in den drei von Meier erbauten Museen in Deutschland: in Remagen am Rhein zwischen Bonn und Koblenz, in Frankfurt am Main und in Baden-Baden.

Richard Meier wird 80: Ein Geburtstag mit architekturhistorischer Bedeutung. Vor allem in Deutschland: Mit seiner klaren lichten Bauweise prägte Richard Meier die Museumsarchitektur in Deutschland, nicht von ungefähr gehen allein drei maßgebliche Museumsbauten auf ihn zurück. Anlässlich seines Geburtstags haben sich nun die drei von Richard Meier erbauten Museen in Deutschland – das Arp Museum Bahnhof Rolandseck, das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt a.M. und das Museum Frieder Burda in Baden-Baden – zusammengeschlossen, um den Geburtstag gemeinsam zu begehen. Gemeinsam aber vor allem auch mit allen Namensvettern des berühmten Architekten: Alle Personen mit dem Nachnamen Meier und mit genau dieser Schreibweise kommen am Geburtstag des Architekten, dem 12. Oktober 2014, gratis in die genannten Museen.

Zur Person Richard Meiers
Richard Meier, geboren 1934 in Newark, New Jersey, studierte bis 1957 an der Cornell-Universität Architektur und eröffnete 1963 sein eigenes Architekturbüro in Essex Fells, New Jersey, nachdem er u. a. für Marcel Breuer gearbeitet hatte. 1984 gewann er den Pritzker Architektur-Preis und wurde weithin für seine Vorliebe für weiße, geometrische Formen bekannt. „Das Wichtigste ist Licht. Licht ist Leben.“ So der Architekt selbst über die Maxime seines Schaffens. Zu seinen wichtigsten Bauten zählen neben den oben genannten Museen das Paul Getty Center in Los Angeles (1984–1997), das Stadthaus und die Bibliothek in Den Haag (1986–1994) sowie das Museum für Zeitgenössische Kunst in Barcelona (1992–1995).
Das Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main

1985 wurde das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main nach dreijähriger Bauzeit eingeweiht. Entstanden ist ein L-förmiger Komplex aus drei Kuben, die sich um die bestehende Villa Metzler legen und im Ganzen ein Quadrat ergeben. Im Zentrum der 4 Kuben befindet sich ein Innenhof, von dem der Eingang ins Museum abgeht. Im Inneren verbindet eine Fußgänger-Rampe die lichtdurchfluteten Ausstellungsebenen miteinander. Die großzügigen Fenster verbinden sehr freizügig das Innen mit dem Außen. Seit dem Frühjahr 2013 und nach einer Umbauphase, bei der ältere Einbauten aus den 1990er Jahren entfernt wurden, kann der Besucher wieder die ursprüngliche Architektur Richard Meiers erfahren: Lichtdurchflutete Räume, die großzügig ineinander greifen und den Ausblick auf den Main gewähren.

Die aktuellen Ausstellungen:
Give Love Back. Ata Macias und Partner (bis 11. Januar 2015) Kindheitsräume. Kindheitsträume (bis 15. Februar 2015) Weniger, aber besser. Das Frankfurter Zimmer (bis August 2015) Elementarteile. Aus den Sammlungen (Dauerpräsentation)

www.museumangewandtekunst.org

Das Museum Frieder Burda
2001 wurden die Architekturbüros Richard Meier & Partners Architects LLP, New York, mit dem Bau des Museum Frieder Burda beauftragt. Nach Abschluss der Planungsphase in 2002 begann der Bau mit dem ersten Spatenstich am 26. September. Kaum ein Jahr später, im September 2003, wurde das Museum Frieder Burda fertiggestellt und im Folgejahr, am 22. Oktober 2004, eröffnet. Über den Bau des Museums Frieder Burda sagte Richard Meier selbst: „Licht ist hier das wichtigste Baumaterial, ihm kommt eine Schlüsselfunktion zu. Das Licht, das die Stadt Baden- Baden in die Lichtentaler Allee beleuchtet, ist von hoher Qualität und Klarheit; es wird nun auch die Innenräume des Museums durchfluten.“ Mitten in der Kunst- und Kulturmeile entlang des berühmten Landschaftsparks Lichtentaler Allee gelegen, bietet das strahlend weiße Gebäude durch großzügige Glasflächen und spannende Ausblicke eine einzigartige Verbindung von Kunst und Natur.

Die aktuelle Ausstellung:
40|10. 40 Jahre Sammlung – 10 Jahre Museum Frieder Burda (bis 26. Oktober 2014)
www.museum-frieder-burda.de

Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck
1995 wurde der Bau des Arp Museums auf den Rheinhöhen oberhalb des Bahnhofs Rolandseck beschlossen, um den Werken von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp ausreichende Ausstellungsmöglichkeiten zu bieten. Im Oktober 2004 wurde der

Grundstein für das Arp Museum nach den Plänen von Richard Meier gelegt. Am 28. September 2007 und im Beisein der Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde Meiers Bau eingeweiht und für das Publikum geöffnet. Heute erweist sich der geometrisch klare, weiße Bau – hoch oben über dem historischen Bahnhofsbau des Museums gelegen und mit diesem durch einen Tunnel und einen durch den Berg gebauten Fahrstuhl verbunden – als strahlendes Highlight über der südlich von Bonn gelegenen Rheinlandschaft.

Öffnungszeit Sonntag, 12. Oktober 2014: 11 bis 18 Uhr

Die aktuellen Ausstellungen:
Leibhaftig. Der menschliche Körper zwischen Lust und Schmerz (Kunstkammer Rau, bis 25. Januar 2015)
Der Max ist da! 100 Jahre Künstlerfreundschaft Max Ernst und Hans Arp (bis 22. Februar 2015)
Aron Demetz. I am (bis 11. Januar 2015)

www.arpmuseum.org
Das Museum auf Facebook: www.facebook.com/arpmuseumbahnhofrolandseck Twitter: @arpmuseum

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