Landrat Sebastian Schuster besucht die älteste Kreisliegenschaft

v.r.n.l. Landrat Sebastian Schuster, Rainer Land, Kulturamtsleiter, Thomas Wagner, Kulturdezernent des Rhein-Sieg-Kreises © rhein-sieg-kreis

Landrat Sebastian Schuster nutzte jetzt die Gelegenheit, der ältesten Kreisliegenschaft einen Besuch abzustatten. Gemeinsam mit Thomas Wagner, Kulturdezernent des Rhein-Sieg-Kreises, und Kulturamtsleiter Rainer Land informierte er sich über die Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten an der Ruine, die hoch oberhalb des Windecker Dorfes Altwindeck thront und einst u.a. Stützpunkt des späteren Herzogtums Berg war.

Seit 1987 führt der Rhein-Sieg-Kreis mit Unterstützung der Gemeinde Windeck und der Arbeitsverwaltung archäologische Grabungen durch, um das imposante Bauwerk zu erforschen und zu erhalten. Archäologe Dr. Daniel Pruss, von Beginn an mit an Bord, ließ es sich nicht nehmen, Landrat Sebastian Schuster persönlich in die Geheimnisse der Burganlage einzuweihen.

Auch wenn es heute viel Phantasie braucht, um sich vorzustellen, wie das Horn des Turmwächters weit ins Siegtal hinein ertönte oder Gäste der Burg erst einmal die schwere Zugbrücke überwinden mussten, vermitteln Relikte wie die des vermutlichen Brunnens der Festung noch heute einen Eindruck von der ursprünglichen Dimension des ehemals imposanten Bauwerks.

„Mit der Burg Windeck sind wir im Besitz eines wichtigen kulturellen und touristischen Anziehungspunktes, der viel Pflege bedarf, den es aber unbedingt für nachfolgende Generationen zu bewahren gilt. Schließlich lässt sich Geschichte stets am besten anhand von Zeitzeugen vermitteln – auch wenn sie steinern sind“, sagte Landrat Sebastian Schuster.
Übrigens: Einer der zahlreichen Sagen nach, die sich um Burg Windeck ranken, soll Heinrich von Windeck seiner geliebten Tochter Berta von einem siegreichen Kreuzzug ein mit kostbaren Steinen besetztes goldenes Spinnrad mitgebracht haben. Weil ihr Vater nicht in die Hochzeit mit ihrem heimlichen Geliebten einwilligte, soll sie es allerdings aus Kummer und Trotz im Schlossbrunnen versenkt haben. Gefunden worden ist das sagenumwobene Spinnrad bei den Arbeiten aber bislang nicht. Wahrscheinlich wird der Burgberg es ebenso bewahren wie viele weitere Geheimnisse der letzten Jahrhunderte.

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