- Bettina Böttinger springt für die erkrankte Sibylle Berg ein
- Tschaikowskis Fünfte
Am letzten Oktoberwochenende steht beim Beethoven Orchester Bonn (BOB) Pjotr I. Tschaikowskis Sinfonie Nr. 5 e-Moll mit dem Beinamen Schicksals-Sinfonie gleich zweimal auf dem Programm: Am 27.10. um 20.00 Uhr, im Rahmen des dritten Freitagskonzertes und am Sonntag, 29.10., um 11.00 Uhr im Konzert Im Spiegel 2, jeweils im Opernhaus. Das BOB spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor (GMD) Dirk Kaftan.
Die Fünfte Sinfonie von Tschaikowski gehört heutzutage zu seinen beliebtesten Sinfonien, und das, obwohl das Urteil über sie nach der Uraufführung 1888 eher mäßig ausfiel. Das romantische Horn-Solo aus dem zweiten Satz, von Tschaikowski als „Lichtstrahl“ bezeichnet, gehört mit zu den schönsten, melancholischen Themen seines Œuvres. Im Freitagskonzert werden Tschaikowskis 5. Sinfonie noch die Catamorphosis der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdottir, sowie Sergej Prokofieffs turbulente und virtuose Sinfonia concertante für Violoncello und Orchester zur Seite gestellt. Die Solopartie am Violoncello übernimmt Daniel Müller-Schott.
Daniel Müller-Schott zählt zu den weltweit gefragtesten Cellisten und ist auf allen großen internationalen Konzertbühnen zu hören. Seit vielen Jahren begeistert er sein Publikum als Botschafter der klassischen Musik im 21. Jahrhundert und als Brückenbauer zwischen Musik, Literatur und Bildender Kunst. Mit großer Leidenschaft führt Daniel Müller-Schott nicht nur die großen Cellokonzerte vom Barock bis zur Moderne auf, sondern widmet sich auch der Entdeckung unbekannterer Werke. Zwischen Musik, Bildender Kunst und Literatur eine höhere Intensität der Wahrnehmung zu schaffen, ist Daniel Müller-Schotts künstlerisches Credo.
Freitag, 27.10., um 19.15 Uhr: Konzerteinführung im großen Saal mit GMD Dirk Kaftan und Tilmann Böttcher.
Nach dem Konzert am 27.10. findet ein NachKlang (ein moderiertes Künstlergespräch) mit Daniel Müller-Schott und Malte Boecker (Direktor des Beethoven-Haus Bonn) im Foyer der Oper statt.
Beim zweiten Konzert der Reihe „Im Spiegel“ springt die Journalistin und Fernsehmoderatorin
Bettina Böttinger am Sonntag, 29.10., um 11.00 Uhr im Opernhaus als Gesprächsgast für die erkrankte Sibylle Berg beim Beethoven Orchester Bonn (BOB) ein. Böttinger geht im Konzert gemeinsam mit GMD Dirk Kaftan der Idée fixe von Tschaikowskis Schicksalssinfonie auf die Spur: Ergeben, Aufbegehren, Revolte – oder am Ende ein Überwinden des Schicksals?
Die gebürtige Düsseldorferin Bettina Böttinger moderiert seit 2006 im WDR-Fernsehen die Talkshow „Kölner Treff“. Bereits 1994 gründete sie die Produktionsfirma Encanto, die neben der Talkshow „Kölner Treff“ noch verschiedene andere Fernseh-Formate produziert. Sie leitet regelmäßig literarische Veranstaltungen und führt in ihrem queeren Podcast „Böttinger – Wohnung 17“ Gespräche über Rollenklischees und alternative Lebens- und Liebesformen. Böttinger lebt und arbeitet als Journalistin in Köln.
Karten:
Theater- und Konzertkasse Tel.: 0228 – 77 80 08 oder theaterkasse@bonn.de
BonnTicket Tel.: 0228 – 50 20 10 oder Bonnticket
Weitere Informationen unter: Beethoven Orchester
