Design, Kunst und Psychologie
Drei Disziplinen, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben
Jedoch erkennen wir bei genauerem Hinsehen eine faszinierende Verbindung. Die Symbiose zwischen diesen Disziplinen führt zu einer Harmonie, die weit über bloße Ästhetik hinausgeht. Sie schafft ein tiefes Verständnis für das Zusammenspiel der verschiedenen Fachgebiete und wie diese unsere Wahrnehmung und Interaktion mit unserer Umwelt beeinflussen.
Ästhetik trifft Innovation: Die Rolle von Kunst im Designprozess
Kunst muss nichts, Design muss funktionieren. Fernab der Forderungen unserer wirtschaftlichen Welt kann Gestaltung im Kontext des künstlerischen Ausdrucks einfach nur sein, wie und was sie ist. Kunst muss nichts und kann in ihrer individuellen Schönheit existieren, während sie uns auf einer intuitiven und emotionalen Ebene berührt und mit uns kommuniziert. Diese Freiheit schafft Raum für echte Innovation und bedingungslose Hingabe an die Schöpfung um ihrer selbst willen. Allerdings besteht in dieser Ungebundenheit die Gefahr, dass dieser Freiraun im kreativen Chaos mündet.
Die Kunst der Funktionalität: Design als Architekt des Nutzererlebnisses
Design ist die Schnittstelle, die der freien Kreation einen Fokus gibt, um Gestaltung und Innovation mit zielgerichtetem Blick auf ein praktisches Ziel zu konzentrieren. Mit definiertem Zweck und Nutzen vor Augen erfüllt ein Design eine bestimmte Funktion. Dabei kommuniziert es nicht nur visuell mit uns, sondern vor allem auch intuitiv und emotional. Gutes Design ist eben weitaus mehr als bloße Ästhetik. Ein bekannter Satz des berühmten designgetriebenen Unternehmers Steve Jobs lautet: „Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.“ Design umfasst neben dem Aussehen insbesondere auch Form und Haptik sowie das Verständnis darüber, wie, wo und warum ein Nutzer ein Produkt nutzt und wie wir diesem das Erlebnis mit dem Produkt oder der Marke so einfach, intuitiv und wiedererkennbar wie möglich machen können. Je besser ein Produkt funktioniert, desto besser passt es sich an uns und unsere Bedürfnisse an. Innovationen sollen uns das Leben erleichtern. Gutes Design spielt dabei eine entscheidende Rolle und versteht seine Nutzer auf tiefen Ebenen. Glückliche Nutzer sind nicht nur treu, sondern fungieren auch als Botschafter für empfehlenswerte Produkte.
Die Psychologie des Designs: Nutzerverständnis und Erlebnisgestaltung
Die praktische Umsetzung von Erkenntnissen aus psychologischer und neurowissenschaftlicher Forschung in den Designprozess bildet eine zukunftsweisende und stetig wachsende Grundlage, die Reaktionen und Verhaltensweisen kalkulierbar macht. Usability Studies ermöglichen es zudem, Designs präzise an die tatsächlichen Bedürfnisse zwischen spezifischem Produkt und Nutzer anzupassen, was echte Erlebnisse für die Nutzer schafft und gleichzeitig Unternehmenserfolge optimiert. So entsteht eine intuitive und harmonische Verbindung zwischen Produkt, Nutzer und Unternehmen, die effektiv die Funktionsweisen und Vorlieben unserer Psyche berücksichtigt.
Die Harmonie von Design, Kunst und Psychologie als Wegweiser für Innovation
Die Fusion von Design, Kunst und Psychologie schafft eine mächtige Triade, die sich weit über die Summe ihrer Einzelteile erstreckt. Diese harmonische Einheit schafft nicht nur ästhetisch und emotional ansprechende Produkte, sondern formt ein umfassendes Nutzererlebnis. Die künstlerische Innovation, die funktionalen Aspekte des Designs und das tiefe Verständnis der menschlichen Psyche bilden eine revolutionäre Allianz, die über die bloße Gestaltung von Produkten hinausgeht und die Grenzen der Innovationen auf unerwartete Weise erweitert und neu definiert.
Über die Autorin
Miriam Elting ist eine Multimedia Corporate-, Brand- & UX-Designerin mit umfangreicher Erfahrung in Print- und Digitaldesign. Ihre kreative Leidenschaft lebt sie außerdem in freien künstlerischen Projekten aus, die sich über diverse Ausdrucksformen erstrecken, von ästhetischer Gestaltung bis hin zum schriftlichen Ausdruck als Kreativ-Autorin. Neben ihrer Expertise in Design und Kunst bringt sie zusätzlich fundierte Kenntnisse aus den Bereichen Betriebswirtschaft und Marketing mit ein. Ihre Herangehensweise ist geprägt von der Verbindung aus durchdachtem Design, freier Kreativität und strategischem Denken. Dank ihres Forscherdrangs hat sie nicht nur einen globalen Blickwinkel, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Vielfalt an Persönlichkeiten und Kulturen entwickelt. Miriams außerordentliche Empathie für Menschen aus verschiedenen Lebenslagen treibt sie an, eine umfassendere Perspektive auf die menschliche Existenz einzunehmen und die verschiedenen Aspekte der Schöpfung intensiv zu erforschen.
Corporate-, Brand- & UX-Designerin
Miriam Elting
Quelle: Miriam Elting