Köln hoch 3 · Kulturdezernent Stefan Charles stellt Projekt für den Klimaschutz vor

(v.l.) Jacob Bilabel (Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit), Miriam Szwast und Hanna Imorde (Green Culture Collective), mit Stefan Charles (Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln). Quelle: Stadt Köln

Logo: Stadt KölnIm September 2023 startet das Kulturdezernat das Projekt „Köln hoch 3 – Kultur weiterbilden, bilanzieren, transformieren“. 18 Kölner Kultureinrichtungen beginnen mit der Klimabilanzierung ihrer Häuser und der Weiterbildung von MitarbeiterInnen zu TransformationsmanagerInnen. Mit diesem Projekt will die Kölner Kultur einen wichtigen Beitrag zu dem Ziel „Klimaneutrales Köln 2035“ leisten.

„KünstlerInnen und Kulturinstitutionen blicken mit ihren Ideen und Praktiken über den Tellerrand hinaus und zeigen, wie Innovation, Kreativität und Nachhaltigkeit ineinandergreifen“, so Kulturdezernent Stefan Charles. „Mit diesem Projekt senden wir ein starkes Signal für einen nachhaltigen Kulturbetrieb. Ich bin überzeugt, dass die Transformation der Kultureinrichtungen für die Zukunft der Kulturmetropole Köln zentral sein wird.“

„Köln hoch 3“ ist eine Kooperation des Dezernats für Kunst und Kultur, der Koordinationsstelle Klimaschutz der Stadt Köln, dem „Green Culture Collective“, dem „Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit“ und „Thema 1“. Neben den städtischen Institutionen wurden auch Einrichtungen der Freien Szene zu dem Projekt eingeladen.

Weiterbildung von 20 TransformationsmanagerInnen
Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien hat ein Weiterbildungsangebot geschaffen, um motivierte AkteurInnen aus dem Kulturbereich dabei zu unterstützen, eine transformative Rolle anzunehmen und zu erfüllen. Ziel des Angebots ist es, Handlungswissen zu vermitteln, wie Kulturstätten und Medienproduktionen den Weg zu mehr Nachhaltigkeit beschreiten können. Neben der Wissensvermittlung dient das Angebot der Vernetzung von AkteurInnen untereinander und mit ExpertInnen. Die AbsolventInnen werden dadurch in die Lage versetzt, mit ihrem Wissen Prozesse und Projekte in ihren Institutionen anzustoßen und durchzuführen, die Vorbildcharakter für die Branche und darüber hinaus für eine klimagerechte Gesellschaft haben.

Neun Klimabilanzierungen
Ziel des Projekts ist die Erstellung von Startbilanzen der teilnehmenden Häuser. Dabei stehen die Wissensvermittlung von CO2-Bilanzen, die Unterstützung der Datensammlung sowie Datenqualität und der Austausch untereinander im Vordergrund.

Es werden „ISO 14064“- und „Greenhouse Gas Protokoll“-konform folgende Emissionsquellen in Zusammenarbeit mit den Häusern erfasst und in CO2-Äquivalente umgerechnet: Energie (Strom, Wärme, Kälte), Ressourcen (Wasser, Abwasser, Müll), Mobilität (Fuhrpark, Geschäftsreisen, KünstlerInnen/KurierInnen, BesucherInnen).

Folgende Häuser sind an dem Projekt beteiligt:
Museum Ludwig, Kunst und Museumsbibliothek, Historisches Archiv, Museumsdienst, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Museum Schnütgen, Stadtbibliothek, Bühnen, Römisch-Germanisches Museum, NS-Dokumentationszentrum, Kölnisches Stadtmuseum, Planungsreferat, Philharmonie, Comedia Theater, Sommerblutfestival, Bootshaus, Internationale Photoszene, Filmhaus, Stadtgarten.

Köln hoch 3
TransformationsmanagerInnen. Foto: Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit