Kunst in der Villa Keysers in Eitorf | Familie Vetere öffnet die Privaträume

Carmen Vetere (51) gründete mit 19 Jahren die Galerie INCONTRO in Eitorf

Die Familie Vetere um den umtriebigen Giovanni Vetere (82) ist in der Rhein-Sieg Region ein Begriff. Stand bisher der ‚Seniorchef‘ Giovanni im Mittelpunkt von Ausstellungen und Vernissagen, so war es diesmal Tochter Carmen Vetere, aber auch Mutter Brigitte wirkte mit der Präsentation außergewöhnlicher Kleidungsstücke mit.

Carmen Vetere schreibt in der Einladung: “In dieser Ausstellung möchte ich sie in unser Wohnhaus einladen. In meiner und in der Wohnung meiner Eltern zeigen wir Künstler der Galerie aber auch Werke aus der eigenen Sammlung. Wir freuen uns in der Vorweihnachtszeit bei Panettone und Prosecco auf ihren Besuch“

2-Modernes Ambiente
In der Villa Keysers werden Kunstobjekte aktueller Künstler in einem modernen Ambiente ausgestellt

Waren bisher die Ausstellungen in den Räumen der ehemaligen Zigarrenfabrik (Galerie INCONTRO) so hatte man diesmal die *Villa Keyser“, in der einst der Zigarrenfabrikant Karl Keyser wohnte und seit 1989 die Familie Vetere zu Hause ist, als Ausstellungsgelände gewählt. Das Wort ‚Ausstellungsgelände‘ ist nicht übertrieben, weil die vielen Kunstobjekte sowohl im Garten als auch in 2 Etagen der riesigen Villa zu sehen sind. Hinzu kommt das wohl einmalige Ambiente der Villa, eine uralte Treppe dann aber auch ein moderner gläserner Zugang zum Schlafzimmer von Giovanni und Brigitte Vetere und auch ein supermoderner Eingangsbereich Im gläsernen Gang zum Schlafzimmer waren aus Paniermehl und Sand gefertigte Bilder im Fußboden eingelassen worden und durch trittsicherer Glasplatten verdeckt. Der Betrachter trampelte praktisch auf den Kunstwerken herum. Daneben 5 lebensgroße Figuren, gefertigt aus metallenen Abfällen wie Dosen

3-Giovanni Vetere Kopie
Der ‚Seniorchef‘ Giovanni Vetere vor einem seiner Kunstobjekte.

Gezeigt werden Bilder und Skulpturen bekannter Künstler der Gegenwart und natürlich viele Bilder und Kunstobjekte des Künstlers Giovanni Vetere Unter den Kunstliebhabern dürften die Namen der ausstellenden Künstler bekannt sein:
Banksy, Eduard Bergheer, Thomas Baumgärtel (‚Bananensprayer), Wolfgang Binding, Nicholas Bodde, Erich Bödeker, Malte Brekenfeld, Jürgen Brodwolf, Selvino Cavezza, Ronald Franke, Albrecht Genin, Friedrich Karl Gotsch, Harald Rainer Gratz, Karl Grunschel, Ilse Haider, Erich Heckel, Peter Herrmann, Heinrich Hoerle, Holmead, Rosemarie Koczy, Kubach und Kropp, Kerstin Leicher, Werner Liebmann, Manfred Mahsberg, Susanne Maurer, Heinz Mewius, Ursula Niehaus, Sven Ochsenreither, Tomasz Paczewski, Dirk Pleyer, Arnulf Rainer, Nina Maria Roth, Grete Schlegel, Cornelia Schleime, Hans Schmitt, HA Schult, Seo, Tamara Suhr, Heinrich Tessmer, Thitz, Alirezah Varzandeh, Francesco Vetere, Giovanni Vetere, Susanne Waltermann, Andy Warhol, Manfred Weil.

Die Vernissage war am 12. November, danach ist die Ausstellung

5-Gang
Im Gang zum Schlafzimmer stehen 4 Kunstobjekte aus Metallabfällen

 Immer samstags und sonntags von 13.00 – 17.00 Uhr geöffnet – bis zum 10. Dez.2023 (2.Advent).

Parken Sie wie gewohnt an der Galerie in der Schümmerichstraße 1 in Eitorf, man geht dann durch das Metalltor rechts neben der Galerie und folgt   der Beschilderung. Die Galerie INCONTRO in der Zigarrenfabrik ist natürlich auch wie gewohnt geöffnet.

Übrigens, allein der Zugang in die Villa durch das Metalltor ist ‚eine Reise nach Eitorf wert‘. Da kommt man an einer Werkbank vorbei, auf der noch Hammer und andere Werkzeuge herumliegen, rechts steht ein Fahrrad vor einer Holzplastik und beim Weitergehen in Richtung Villa sind viele Kunstobjekte zu bewundern, teilweise aber schon arg von Holwürmern als Futter genutzt. Auf der Wiese eine lebensgroße Kuh, bunt bemalt, und davor ein ‚Sonnenmädchen‘ aus Metall mit den typischen Gesichtszügen a la Giovanni Vetere.

Auf nach Eitorf in die GALERIE INCONTRO, es lohnt sich!!

Klaus Ridder

8-Mädchen Kuh Kopie
Ein kleines Sonnenmädchen aus Metall. Im Hintergrund eine bunte Kuh. Beides im Skulpturengarten

Alle Bilder  © Klaus Ridder