Internationale Tagung beleuchtet Widerstand von Frauen gegen den Nationalsozialismus in Europa

Weiße Rose © Foto von Ali Rizvi auf Unsplash
Logo des Hauses der FrauenGeschichte
Bonn, 25.09.2023 – Vom 27.09. bis 29.09.2023 findet in Bonn die internationale Tagung „Widerstand von Frauen gegen den Nationalsozialismus in Europa. Aktuelle Forschungen, Vermittlungsformate und Debatten im internationalen Vergleich“ statt. Das Haus der FrauenGeschichte Bonn (HdFG) richtet diese Tagung in Zusammenarbeit mit dem Centre Ernst Robert Curtius (CERC) und dem Institut français Bonn aus. Die Tagung findet im Rahmen des EU-Projektes „Weiblicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland und Frankreich“ statt, welches das Haus der FrauenGeschichte seit Januar 2023 umsetzt.
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Auf der Tagung werden aktuelle Forschungsergebnisse gerade auch jenseits der bekannten Gesichter des weiblichen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus diskutiert. Dabei stehen unter anderem folgende Fragen im Zentrum: Leisten Frauen eine andere Art von Widerstand? Wenn ja: warum? Unterscheiden sich die Motive der Frauen von jenen der Männer? Gibt es also einen typisch weiblichen Widerstand?
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Möglichkeiten der Vermittlung in verschiedenen Medien
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Aufgrund der Aktualität des Themas „Widerstand von Frauen“ – wie etwa jener in Iran oder Belarus – und der historischen Bedeutung des Widerstands von Frauen im Nationalsozialismus werden auch die Möglichkeiten der Vermittlung in verschiedenen Medien beleuchtet: Warum ist es wichtig, diese Themen in der heutigen Zeit zu behandeln und welche Relevanz haben sie für die historische Bildungsarbeit? Wie können Personen und Gruppen, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben, angemessen vermittelt werden?
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Posterausstellung #Mujeres Resistentes
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Im Rahmen der Tagung wird auch die Posterausstellung #Mujeres Resistentes vorgestellt, die vom Museo del Holocausto in Buenos Aires konzipiert wurde. Offiziell eröffnet wird die Ausstellung im Ernst Moritz Arndt Haus am 13. Oktober 2023.
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Zum EU-Projekt Weiblicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland und Frankreich (WEWIGENS)
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Das Haus der FrauenGeschichte hat zusammen mit den Lehrkräften und SchülerInnen des Lycée Polyvalent Lamarck aus dem französischen Albert im Januar 2023 die Arbeit an dem binationalen Projekt „Weiblicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland und Frankreich“ aufgenommen, in dessen Rahmen die Konferenz veranstaltet wird. Das Projekt wird von der EU im Rahmen des Programms CERV (Citizens, Equality, Rights and Values) bis Juli 2024 gefördert. In Zusammenarbeit mit der Kuratorin Dr. Laura Altmann entsteht eine Ausstellung, die sich vor allem an Jugendliche wendet und sowohl analog als auch digital ab Mai/Juni 2024 in drei Sprachen (Deutsch, Französisch, Englisch) gezeigt wird.  Zudem werden didaktische Materialien für den Einsatz im Unterricht entwickelt und ebenfalls in allen drei Sprachen Open Access zur Verfügung gestellt.
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Das Haus der FrauenGeschichte in Bonn stellt bundesweit eine einzigartige Institution dar, weil es den Blick auf die historischen Verdienste von Frauen und deren Bedeutung für unsere Gegenwart lenkt. Damit leistet es wichtige Beiträge auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft.
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Weitere Informationen zum HdFG.
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Die Konferenz ist öffentlich und richtet sich bewusst nicht nur an ein Fachpublikum. Sie kann auch online verfolgt werden. Für die Teilnahme sowohl vor Ort als auch online ist eine vorherige Anmeldung notwendig (Email an info@hdfg.de).
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