“Freitagskonzert 2” und Konzert “Im Spiegel 1” des Beethoven Orchester Bonn am 22.9. und 24.9.

Stefanovich, Tamara © Marco Borggreve
  • Turangalîla

  • Philosoph Markus Gabriel beim BOB im Gesprächskonzert

Logo Beethoven Orchester BonnGleich zweimal steht beim Beethoven Orchester Bonn (BOB) Olivier Messiaens Turangalîla-Sinfonie am kommenden Wochenende auf dem Programm: Am 22.9. um 19.30 Uhr findet im Rahmen des Beethovenfestes das zweite Freitagskonzert und am Sonntag, 24.09., um 11.00 Uhr das Konzert „Im Spiegel 1“, jeweils im Opernhaus, statt. Tamara Stefanovich übernimmt die Solopartie am Klavier und Thomas Bloch spielt die nur selten im Konzertsaal zu hörenden Ondes Martenot, eines der ersten elektronischen Musikinstrumente aus den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Das BOB spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor (GMD) Dirk Kaftan.

Liebe, Leben, Tod, Rausch, Zyklus, Tanz und Gesang: Die großen Themen, die unser Leben auf diesem kleinen Planeten prägen, spiegeln sich in einem der gewaltigsten Orchesterwerke des 20. Jahrhunderts: Olivier Messiaens Turangalîla-Sinfonie! Ein Auftragswerk Sergei Kussewizkis, des berühmten amerikanischen Orchestererziehers. Dieses gigantisch besetzte Konzert für Klavier, Ondes Martenot, ein riesiges Schlagzeug-Instrumentarium und Orchester ist ein Klassiker der Moderne. Die Bühne des Opernhauses wird bis auf den letzten Zentimeter gefüllt sein! Ein zunächst unscheinbarer, uralter indischer Rhythmus ist die Basis für das ca. 80-minütige Werk, dessen musikalische Gestalten vom zartesten Liebesflüstern bis zur Raserei reichen. Der gläubige Katholik, bekennende Synästhet und brennende Naturforscher Olivier Messiaen vereint in dieser Sinfonie alle seine Welten.

Mit Fragen zu Fortschritt und Wiederkehr, und welche Rolle Begriffe wie Liebe und Tod in unserer Gesellschaft und unserer Kunst spielen, beschäftigen sich am Sonntagmorgen 24.09. um 11.00 Uhr der Philosoph Markus Gabriel und GMD Dirk Kaftan im Konzert Im Spiegel 1. Anhand von Messiaens Musik versuchen Kaftan und Gabriel zu erörtern, ob die Kunst auch die Vorstellungen dieser „ewigen“ Themen beeinflussen kann.

Markus Gabriel, 2009 jüngster Philosophieprofessor in Deutschland, arbeitet unter anderem an der Hamburger Denkfabrik The New Institute an den Grundlagen für eine sich ständig verändernde und erneuernde Welt.