Ein Jahr im Amt – Landrat Sebastian Schuster zieht Bilanz

Landrat Sebastian Schuster © rhein-sieg-kreis

Eine Herkulesaufgabe hat er bereits mit Bravour über die Bühne gebracht: die Verabschiedung des Kreishaushaltes 2015/2016 – ein schwieriges Unterfangen, da die Finanzsituation des Kreises gekennzeichnet ist von einer strukturell schwierigen Lage; trotzdem ist es gelungen, die Kommunen zu entlasten. „Wir haben hier im Kreishaus wirklich nahezu jeden Cent umgedreht; das Ergebnis zeigt aber, dass es sich gelohnt hat, denn die im Eckdatenpapier zunächst angekündigte Umlageerhöhung konnten wir zurück nehmen“, freut sich der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für ihn die Stärkung des ländlichen Raumes. Dazu gehört insbesondere eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur für ein schnelles Internet, aber auch Mobilität, Versorgungs- und kulturelle Angebote. „Mein Ziel sind gleichwertige Lebensverhältnisse, auch im ländlichen Raum. Wir müssen den ländlichen Raum attraktiv gestalten und Maßnahmen zur sozialen Infrastruktur in Angriff nehmen“, erläutert Landrat Schuster.

Sein Denken hört nicht an der Kreisgrenze auf! Interkommunale Zusammenarbeit mit Bonn und den umliegenden Kreisen ist für ihn ein Zeichen der Zeit. „Wir müssen uns als Region zusammenschließen, um unseren Stellenwert in Deutschland und Europa zu verbessern, denn wir haben wirtschaftlich und touristisch wirklich viel zu bieten.“ Ein erster Schritt ist nun mit dem neuen Gewerbeflächenkonzept getan, das der Rhein-Sieg-Kreis – nach Abstimmung mit seinen Städten und Gemeinden – in Auftrag gegeben hat. Es zeigt, dass die zukünftigen Bedarfe an Gewerbe- und Industrieflächen nur im Zusammenspiel aller Gebietskörperschaften gedeckt werden können. „Denn eins ist klar: Es muss dringend verhindert werden, dass Betriebe wegen nicht vorhandener Flächen in einer Kommune in andere Regionen abwandern“, warnt Landrat Schuster.

Doch auch kreishaus-intern hat er sich in seinem ersten Jahr „getummelt“ und alle Ämter persönlich besucht, sich über die Aufgaben informiert und Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt. Um die Kreisverwaltung auch zukünftig auf der richtigen Schiene zu halten, wird eine große Organisationsuntersuchung durch die Gemeindeprüfungsanstalt durchgeführt. „Ich unterstütze diese Untersuchung vorbehaltlos. Bestehende Strukturen müssen ergebnisoffen überprüft und – wenn nötig – verändert werden, damit die Kreisverwaltung als großes Dienstleistungsunternehmen zukunftsfest aufgestellt ist“, so der Landrat. Dass dabei Teamgeist und ein faires Miteinander die Basis ist, liegt ihm als aktivem Fußballspieler besonders am Herzen!

Schreibe einen Kommentar