Justizattaché der Japanischen Botschaft besucht das Bundesamt für Justiz

Der japanische Justizattaché Hideshiro Karasawa (zweiter von links) besucht das Bundesamt für Justiz

Bonn. Der neue Justizattaché der japanischen Botschaft, Hideshiro Karasawa, hat das Bundesamt für Justiz besucht. Der Antrittsbesuch galt zum einen Vertretern des Referats für die internationale Rechtshilfe in Strafsachen. Seit dem Inkrafttreten eines Abkommens zwischen der Europäischen Union und Japan über die Rechtshilfe in Strafsachen (2011) steigen die Fallzahlen. Bereits in einem frühen Verfahrensstadium wird der japanische Justizattaché regelmäßig zur Klärung offener Fragen sowie zur effektiven Gestaltung des Verfahrens in die übermittlung von Ersuchen von und an Japan eingebunden. Im Mittelpunkt der Fachgespräche standen daher aktuelle Einzelfälle.

Darüber hinaus führte Herr Karasawa ein Gespräch mit Vertretern der Zentralen Behörde für internationale Sorgerechtskonflikte im Bundesamt für Justiz. Japan bereitet zurzeit die Ratifikation des Haager übereinkommens vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (Haager Kindesentführungsübereinkommen) vor. Die deutsche Zentrale Behörde, die auf 23 Jahre Erfahrung mit dem Haager Kindesentführungsübereinkommen zurückblicken kann, unterstützt Japan seit langem bei den Vorbereitungen für die Ratifikation.

Schreibe einen Kommentar