Sanierung des Offenbachplatzes beginnt Viel Mühe zur denkmalgerechten Wiederherstellung

Sanierung des Offenbachplatzes © Stadt Köln

Nun geht der Straßen- und Platzumbau in eine weitere Phase. Als nächstes wird der Offenbachplatz mit seiner Fläche vor der Oper an der Tunisstraße sowie mit der kleine- ren Platzfläche vor dem Schauspielhaus an der Brüderstraße umfangreich neu gestaltet.

Dabei wird viel Wert auf die denkmalgerechte Wiederherstellung der Platzanlagen gelegt, in dem Sinne, wie sie von dem Kölner Künstler Jürgen Hans Grümmer in den Jahren 1966/1967 gestaltet wurden. Diese besondere Gestaltung der Plätze durch Rechteckfelder mit verschiedenfarbigen geometrischen Einteilungen bleibt dabei selbstverständlich erhalten. Für die vorbereitenden Arbeiten wurden gut erhaltene Ein- zelstücke der Betonplatten, unter anderem weiße Platten und Waschbetonplatten, sowie die auf den Flächen verlegten Mosaike herausgenommen und grundlegend gereinigt. Dann wurden nach diesen Vorgaben neue Platten und Mosaike hergestellt, die im Rahmen der Sanierung nun eingebaut werden. Außerdem wird die Beleuchtung auf beiden Plätzen neu gestaltet.

Bis zur Eröffnung ebenfalls fertiggestellt wird der komplett restaurierte Brunnen aus dem Jahr 1966. Die Restauratoren Anna und Klaus-Peter Dyrhoff rekonstruieren den Brunnen und ersetzen unter anderem fehlende Mosaiksteine, bessern Fugen und Ab- dichtungen aus und installieren zwölf neue Unterwasserstrahler und 24 Wasserdüsen. Auch die Brunnentechnik wird auf den neuesten Stand gebracht: alle Zuleitungen zum Brunnen werden erneuert, es wird eine Brunnenkammer einschließlich einer Wasserent- härtungsanlage eingebaut.

Unter dem „kleinen“ Offenbachplatz vor dem Schauspielhaus an der Brüderstraße wird sich nach dem Gebäudeumbau die Kölner Kinderoper befinden. Die Planungen für den Umbau des Platzes haben dies in besonderer Weise berücksichtigt, denn der Platz muss von den Gebäuden komplett schallentkoppelt werden. Das geschieht mit einem

über 80 Zentimeter dicken Mehrschichte-Aufbau. Erst damit kann der Platz wie vorgese- hen als Aufenthaltsfläche und als Außenfläche für Gastronomie genutzt werden, oh- ne dass es zu Störungen für den Opernbetrieb unter dem Platz kommt. Die Umsetzung entsprechender Vorgaben an Schallschutz, Statik und Bauart stellt eine große Heraus- forderung für alle Bau beteiligten Planungsbüros und Baufirmen dar. Nach der Fertigstel- lung des Platzes werden dort Sitzmöbel aufgestellt.

Einige Eckdaten für die Sanierung und Umgestaltung des Offenbachplatzes:

Baubeginn Hauptbauzeit: 1. Juli 2015 bis 30. Oktober 2015

Baukosten für den „kleinen“ und „großen“ Offenbachplatz – zusammen rund 2,67 Millionen Euro (incl. Möblierung und Beleuchtung)

Kosten für die Instandsetzung der Brunnenanlage – rund 180.000 Euro

-jm/is-

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