Berührende Texte zum Thema „Vielfalt verbindet“ SiegerInnen im ersten VHS-Schreibwettbewerb ausgezeichnet

Kulturelle Vielfalt | Foto von John Schaidler auf Unsplash

Logo: Stadt KölnVielfalt verbindet“ lautete das Motto des ersten Schreibwettbewerbs der Volkshochschule Köln (VHS). Nun wurden die AutorInnen mit den besten Beiträgen bei einer Feier im VHS-Saal im Bezirksrathaus Köln-Mülheim ausgezeichnet. Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln, überreichte den drei Bestplatzierten, die als gleichrangige GewinnerInnen geehrt wurden, je einen Gutschein für VHS-Kurse im Wert 75,- Euro. Gewonnen haben Guadalupe Cazares Bustamante mit „Was Bücher uns nicht erzählen“, Alice Wittrock mit „Platzplätzchenebertplatz“ und Denise Schnyol mit „Freundschaftliche Verflechtungen und ein einsamer Nager“. Die ausgezeichneten Texte sind zu finden unter VHS Köln.

„Gleich beim ersten Schreibwettbewerb, sozusagen aus dem Stand, 40 Beiträge zu erhalten, das ist eine tolle Resonanz“, freut sich Jakob Schüller, Leiter der VHS Köln und erklärt: „Die Texte zeigen, dass Vielfalt eine Bereicherung für unsere Gesellschaft ist und dass sie in vielen verschiedenen Formen Ausdruck finden kann.“

Einige AutorInnen stellten bei der Feier ihre Beiträge selbst vor, einer von ihnen per Video. Die Texte bestachen – passend zum ausgegebenen Motto – durch ihre Vielfalt: von der persönlichen Erfahrung zur fantastischen Geschichte, vom Sachtext zum Gedicht.

Menschen zwischen 18 und 75 Jahren hatten Gedichte, Kurzgeschichten und Erfahrungsberichte an die VHS geschickt. Sie handeln vom Kampf um Anerkennung, von Toleranz und Gemeinschaft, von widersprüchlichen Erfahrungen, Inklusion, kölschen Kneipen und Plätzen, gebrochenen Klischees und Überraschung. Auch Menschen, die zurzeit einen der Deutschkurse der VHS besuchen, hatten sich beteiligt. Die Jury des Schreibwettbewerbs ist besetzt mit Menschen unterschiedlicher Generationen und aus den Bereichen Literatur, Bildung, Theater, Inklusion und Journalismus.

„Der Text muss als Text funktionieren und sprechen“, fasst Tina Sander von mittendrin e.V. die Leitlinie der Juryarbeit zusammen. Eine aussagekräftige, interessante und vielleicht persönliche Annäherung an das Thema Vielfalt und eine zusammenhängende Textgestaltung waren wichtig. Lediglich Grammatik und Rechtschreibung waren von Anfang an als Maßstab ausgeschlossen.

Auch der Autor und Schauspieler Fatih Çevikkollu, der diesjährige Markenbotschafter der VHS Köln, war in die Juryarbeit eingebunden. Schirmherr des Schreibwettbewerbs war der Kölner Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann (Bündnis 90/Die Grünen), Queer-Beauftragter der Bundesregierung und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Wegen des Erfolgs des ersten VHS-Schreibwettbewerbs, steht bereits jetzt fest, dass es im kommenden Jahr eine neue Auflage geben wird. Sie wird unter dem Thema „Zusammenhalt“ stehen. Nähere Informationen zur Ausschreibung gibt die VHS nach den Osterferien 2024 bekannt.

-wot-