Für RWTH-Rektor Professor Ulrich Rüdiger bot das diesjährige Promotionsjubiläum gleich doppelten Grund zur Freude: Mit 27 goldenen und 140 silbernen Promotions- jubilarinnen und -jubilaren waren noch nie so viele ehemalige Doktorandinnen und Doktoranden der Einladung des Rektors gefolgt – sogar von den Philippinen, aus Brasilien, Thailand und den USA. Seit 2004 werden jährlich die Promovierten, die vor 25 und 50 Jahren ihre Promotionsurkunde erhalten haben, an die RWTH eingeladen und geehrt. Mit den jeweiligen Begleitpersonen waren erstmalig auch die oberen Ränge der Aula des RWTH-Hauptgebäudes besetzt und bildeten eine würdige Kulisse für diese Jubiläumsveranstaltung.
Für Professor Rüdiger war es noch etwas anders als in den vergangenen Jahren: In diesem Jahr wurde er selbst als Silberjubilar geehrt. Sein Doktorvater Professor Gernot Güntherodt ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Erneuerungsurkunde zu übereichen und zu gratulieren.
„Der heutige Abend ist sicherlich ein Anlass, viele Jahre Revue passieren zu lassen. Wo wir gerade hier in der Aula sind, erinnere ich mich genau an meinen Sitzplatz im ersten Semester dort an der Seite,“ so Rüdiger. Der RWTH-Rektor nutzte die Gelegenheit, um den Gästen die heutige Hochschule vorzustellen und ihre Perspektiven aufzuzeigen: „Einiges ist geblieben, aber vieles hat sich auch geändert. Tradition und Moderne, beides prägt die RWTH, und beides ist wichtig, um die Zukunft zu gestalten.“
Die Erinnerungen an Studien- und Promotionszeiten, das Wiedersehen mit Kommilitoninnen, Kommilitonen und Doktorvätern, aber auch das Kennenlernen neuer Persönlichkeiten und Entwicklungen der Hochschule – das Promotionsjubiläum bot wieder viele emotionale und prägende Eindrücke: „Emotionen, besondere Momente, das möchten wir mit dieser Veranstaltung vermitteln,“ betonte Professor Bernd Markert, Rektoratsbeauftragter für Alumni der RWTH, der als Moderator gemeinsam mit dem Rektor in kurzweiligen Gesprächen mit den Jubilarinnen und Jubilaren durch den Abend führte.