Verdienstkreuz am Bande an Ulrich Knab aus Troisdorf

Landrat Sebastian Schuster (l.), Ulrich Knab (m.) und Alexander Biber, Bürgermeister der Stadt Troisdorf (r.). Foto: Pressestelle der Stadt Troisdorf

Logo Rhein Sieg KreisRhein-Sieg-Kreis (an) – Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, überreichte jetzt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Ulrich Knab aus Troisdorf und ehrte ihn damit für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz als Kommunalpolitiker und Sportförderer. Im Troisdorfer Rathaus bedankte sich Landrat Schuster zudem bei dem gastgebenden Bürgermeister Alexander Biber.

„Ihnen liegen Zeit Ihres Lebens die Belange Ihrer Mitmenschen am Herzen. Sie engagieren sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich und selbstlos mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein, einer vorbildlichen Kontinuität und einem nicht mehr zu beziffernden Zeitaufwand“, sagte Landrat Sebastian Schuster zu Ulrich Knab und dankte ihm persönlich. „Dieser Orden ist die verdiente Würdigung Ihrer Leistungen und Verdienste, auf die Sie mit Recht stolz sein dürfen!“

Seit über vier Jahrzehnten engagiert sich Ulrich Knab in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt Troisdorf: 1975 wurde er für die SPD in den Stadtrat gewählt und gehörte diesem 25 Jahre lang an, unter anderem als Vorsitzender des Sportausschusses und Mitglied in diversen Ausschüssen, wie beispielsweise im Haupt- und Finanzausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss. Im Anschluss daran brachte er sich weiter als Sachkundiger Bürger ein.

Sein Augenmerk lag dabei viele Jahre insbesondere auf den Belangen der Seniorinnen und Senioren und der „Generationengerechtigkeit“. Hier suchte Ulrich Knab gezielt die Zusammenarbeit und den Austausch mit der Jugendorganisation der SPD „Jusos“. Seit dem Jahr 2000 war er mehr als 20 Jahre lang Vorsitzender der SPD- Arbeitsgemeinschaft 60 plus in Troisdorf und zusätzlich seit dem Jahr 2005 der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus Rhein-Sieg. Auch hier zeigte sich sein ausgeprägtes Organisationsgeschick, sein breites Netzwerk war dabei von großem Nutzen.

Herr Knab trieb mit Nachdruck die Aktivierung vieler Ortsvereine, deren Belebung und Entwicklung voran. Beispielsweise wurden regelmäßig Öffentliche Diskussionsrunden und Infoabende zu Finanz- und Energieversorgungsfragen durchgeführt. Darüber hinaus engagiert sich Ulrich Knab als Landes- und Bundesdelegierter für die Anliegen der AG 60 Plus.

Eine weitere große Leidenschaft gilt dem Laufsport: Bereits seit den 1990er Jahren engagierte sich Ulrich Knab ehrenamtlich und aktiv in der Vereins- und Vorstandsarbeit – zunächst in der Abteilung „Lauftreff“ des 1.FC Spich, bei dem ihm die Anleitung von Sportneulingen, Betreuung von Hobbylaufenden und die Mitorganisation diverser Volksläufe oblag. 1992 war er Mitbegründer des Sport-Wettkampfs „Spicher Zehner“, den er 15 Jahre lang sehr erfolgreich organisierte.

Dank dieses außergewöhnlichen Einsatzes gab es 1999 ein besonderes Highlight für den Rhein-Sieg-Kreis: Troisdorf wurde Austragungsort der 13. Deutschen Meisterschaften im 100 km-Lauf!

Durch die Verlagerung seines eigenen sportlichen Schwerpunktes in den Bereich Marathon- und Ultraläufe, wechselte Ulrich Knab in 2000 zur Troisdorfer Leichtathletik Gemeinschaft 1966 e.V. und bringt sich seitdem im Abteilungsvorstand ein.

Auch die Ausrichtung des „Troisdorfer 6h-Laufs“ in zwölf aufeinanderfolgenden Jahren wäre ohne seinen intensiven Einsatz nicht möglich gewesen. Es handelt sich hierbei um einen internationalen Wettbewerb, der sich zu einem der größten dieser Art in Europa entwickelte – maßgeblich von Herrn Knab organisiert und begleitet. Ein weiteres Highlight war 2012 die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften im 6h-Lauf.

Auch hat Ulrich Knab über mehrere Jahre hinweg in seinem Troisdorfer Wohnquartier „Rote Kolonie“ zur Stärkung des Zusammenhalts Veranstaltungen wie das „Rot-Kol“-Fest und während der Pandemie das abendliche „Corona-Vertreibungs-Singen“ organisiert.

“Gesellschaftliches Engagement war immer selbstverständlich für mich, sei es in der SPD, der Nachbarschaft, im Lauftreff oder als Gründungsmitglied des Marathon Ultra Teams M.U.T.“, sagte Ulrich Knab abschließend. „Dabei hat sich mein Weg mit vielen Menschen gekreuzt: Genossinnen und Genossen, Läuferinnen und Läufern und vielen anderen. Die daraus entstandenen Freundschaften verbinden uns noch heute!“

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige und damit höchste allgemeine Verdienstauszeichnung. Er wurde 1951 als Instrument des Dankes für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem durch den amtierenden Bundespräsidenten verliehen – bis heute über 260.000 Mal.

Den Verdienstorden gibt es in acht verschiedenen Stufen: Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes.