Neues Stadtmuseum AachenAachen. Bis zum 25. Februar zeigt das „Centre Charlemagne » – Neues Stadtmuseum Aachen, die Ausstellung „Mit Feuer zu strafen! Hexenwerk und Teufelsbund im Aachener Raum“.
Neues Stadtmuseum AachenAuch in Aachen wütete das Grauen: Überliefert sind elf Prozesse aus dem 17. Jahrhundert. Anhand der wenigen noch vorhandenen Informationen werden die Schicksale der Opfer rekonstruiert. Unweit von Aachen machten die sogenannten „Bockreiter“ von sich reden – Räuberbanden, die der Legende nach auf Ziegenböcken durch die Lüfte ritten. Dahinter steckten jedoch brutale Verfolgungswellen, die unzählige Unschuldige das Leben kosteten.
Rund 160 Exponate
Die Ausstellung zeigt anhand von rund 160 Exponaten, darunter originale Druckschriften, Gemälde, Ausschnitte aus Film und Musik, Fotografien sowie Repliken von Folterinstrumenten, die Hintergründe der Hexenverfolgungen seit ihren Ursprüngen im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit. Ferner wird dokumentiert, dass Hexenverfolgungen kein Phänomen längst vergangener Zeiten sind, sondern noch zur grausamen Realität in vielen Ländern der Welt gehören. Mit der Ausstellung soll den Opfern ein Gesicht gegeben werden.
Geschichtslabor
Das „Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum“ führt multimedial durch die gesamte Aachener Stadtgeschichte. Von der frühesten Besiedlung über die römische Stadt und die Pfalz der Karolinger, über den mondänen barocken Kurort bis zur heutigen vielfältigen Europastadt. Das Geschichtslabor macht die karolingische Alltagskultur erfahrbar. pk