SWISSPORT LOSCH VERLIERT BODENABFERTIGUNGSLIZENZ AM FLUGHAFEN MÜNCHEN

LogoDas Luftamt Südbayern hat entschieden, die Lizenz für die Bodenabfertigungsdienstleitungen von Swissport Losch am Flughafen München nicht zu verlängern. Dieser Entscheid kann die Betriebsstabilität des Flughafens München gefährden und negative wirtschaftlichen Auswirkungen für die Stadt München, die Region Oberbayern und den Freistaat Bayern haben.

Swissport Losch nimmt die Entscheidung des Luftamtss Südbayern – Regierung Oberbayern, die Bodenabfertigungslizenz von Swissport Losch am Flughafen München nicht zu verlängern, zur Kenntnis und ist bestürzt über diese Entscheidung der Behörden, die möglicherweise die Bedeutung der Betriebssicherheit am Flughafen München unterschätzen. Swissport Losch wickelt derzeit mehr als 112‘000 Flüge pro Jahr ab, was rund 40% der Flugbewegungen in München ausmacht.

Swissport Losch hat seit 2010 erhebliche Investitionen getätigt und große Anstrengungen unternommen, um einen zuverlässigen Betrieb am Flughafen München und insbesondere der Regionalflotte der Lufthansa an ihrem Drehkreuz München aufzubauen. Darüber hinaus haben wir große Rekrutierungsanstrengungen unternommen, damit der rasante Anstieg des Passagier- und Flugvolumens nach der Covid-Pandemie in den letzten zwei Jahren bewältigt werden konnte. Wir haben 200 neue Agents und Mitarbeitende für die Sommersaison 2023 rekrutiert und geschult. Swissport war daran, weitere 300 neue Mitarbeitende für 2024 zu rekrutieren. Dies trotz der äußerst schwierigen Bedingungen, wie einem extrem angespannten Arbeitsmarkt oder der langwierigen Hintergrundprüfung zur Erlangung eines Flughafenausweises für neue Mitarbeitende, die in München bis zu zwölf Wochen dauert.

Swissport ground handling service
Swissport Losch verliert Bodenabfertigungslizenz

Ein Lizenzwechsel ist mit der Erwartung verbunden, dass der neue Anbieter für Bodenverkehrsdienstleistungen rund 1‘000 neue Mitarbeitende in weniger als sechs Monaten einstellen, schulen und einsetzen kann. Dies erfordert operative Kenntnisse im Betrieb des zweitgrößten Drehkreuzes in Deutschland nach Frankfurt. Zudem wird Erfahrung in der Rekrutierung benötigt, um die oben erwähnte Sicherheitsüberprüfung und -schulung zu bewältigen, damit der Flughafen München in einer Branche, in der die Sicherheit oberste Priorität hat, auch einen sicheren Flugbetrieb ermöglichen kann. Darüber hinaus müssen bis zum Inkrafttreten der Lizenz am 1. März 2024 rund 1`000 Stück spezialisiertes Equipment bereitstehen, an dem es derzeit weltweit mangelt. Ein Wechsel des Bodenabfertigungsdienstleisters ist allein aufgrund der bestehenden Personalknappheit ein hochriskantes Wagnis, das einem zentralen Drehkreuzflughafen wie München aufgezwungen wird.

Wir können die Entscheidung des Luftamtes Südbayern nicht nachvollziehen. Sie schadet nicht nur Swissport Losch, sondern versetzt hunderte von Beschäftigten in einen Zustand lang anhaltender Unsicherheit und gefährdet die Betriebsstabilität des Flughafens München mit negativen wirtschaftlichen Auswirkungen für die Stadt München, die Region Oberbayern und den Freistaat Bayern. Die Entscheidung spiegelt nicht unsere Leistungserbringung und erfolgreiche Partnerschaft mit dem Flughafen München wider, die stets von einer starken operativen Leistung und hoher Servicequalität geprägt war.

Swissport Losch wird Einsicht in die entsprechenden Akten beantragen und nach sorgfältiger Prüfung gegebenenfalls rechtliche Schritte in Erwägung ziehen. In der Zwischenzeit werden wir weiterhin unser Bestes für den Flughafen München und alle unsere treuen Airline-Kunden geben, während wir besorgt auf den Betrieb ab März 2024 schauen, der einen herausfordernden Frühling und Sommer 2024 einleiten wird.