„Analysis, Disruption, System“ im Museum Wilhelm Morgner Soest

Clare Goodwin, Ceramic Whispers (Block), 2022

MWM_Logo_RGB-300x90Soest. In der Ausstellung „Analysis, Disruption, System“ im „Raum Schroth“ im Museum Wilhelm Morgner, die vom 10. September 19. November gezeigt wird, wird das Schaffen von neun Künstlerinnen und Künstlern in einen visuellen Dialog über vergangene und gegenwärtige Aspekte sozialer und politischer Systeme gestellt. Ferner untersucht die Schau deren Beziehung zu historischen wie auch aktuellen Aspekten sozialer und politischer Systeme.

Materialität der Kunstwerke

Die Ausstellung, „Analysis, Disruption, System“, die von Andrew Bick, Jonathan Parsons und Katie Pratt kuratiert wird, feiert die soziale Analyse von „System“ aus künstlerischer Sicht und bedient sich dabei mit Vorliebe der Störung und auch des Humors. Wie ein Scherz von der Art und Weise, wie er erzählt wird, lebt, liegt ein besonderer Fokus dieser vielseitigen Ausstellung auf der Materialität der Kunstwerke. Die Ausstellung setzt die verschiedenen Positionen in einen visuellen Dialog und beschäftigt sich damit, wie Kunst und Ideen migrieren und wiederkehren, wie Kunst die Welt in einem bestimmten Moment anspricht und wie wir visuelle Mittel (oft systematisch) nutzen, um den interkulturellen Austausch durch das Visuelle zu analysieren und zu gestalten.

Politische Strukturen

„Analysis, Disruption, System“ ist keine „politische Ausstellung“, was das rahmende Konzept und das zentrale Thema angeht. Sie zelebriert jedoch die gesellschaftliche Analyse von Systemen aus künstlerischer Sicht und erfreut sich am Humor, an der Störung und an der Fähigkeit, einen Schritt zurückzutreten und zu kommentieren, einem Vorrecht Kunstschaffender bei jeder gesunden kulturellen Auseinandersetzung mit politischen Strukturen. pk