DAS EHRENAMT WIRD GEEHRT – 40 JAHRE FÖRDERVEREIN RHEINISCHES FREILICHTMUSEUM KOMMERN“

Roundtable-Diskussion zum Thema Ehrenamt: von links Frau Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, Herr Reiner Limbach, Erster Landesrat des Landschaftsverbands Rheinlands, Frau Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NRW, Herr Dr. Carsten Vorwig, Museumsleiter des LVR-Freilichtmuseums Kommern, Frau Karin Fankhaenel, Geschäftsführerin des Fördervereins; Foto: Anja Liebertz FV Kommern

Kommern LVR

Mechernich-Kommern. Am 01. September gab es im LVR-Freilichtmuseum Kommern etwas zu feiern. Der Förderverein Rheinisches Freilichtmuseum Kommern e.V. beging seinen 40. Geburtstag.

Zu diesem Anlass wurde im LVR-Freilichtmuseum Kommern hoher Besuch aus der Düsseldorfer Staatskanzlei im Kommerner Museum willkommen geheißen. Im historischen Tanzsaal aus Pingsdorf begrüßte zunächst der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Jürgen Wegner alle Gäste. Im Anschluss gab es eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Ehrenamt“ mit Frau Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NRW, Herrn Reiner Limbach, Erster Landesrat des Landschaftsverbands Rheinlands, Frau Karin Fankhaenel, Geschäftsführerin des Fördervereins und Herrn Dr. Carsten Vorwig, Museumsleiter des LVR-Freilichtmuseums Kommern. Die Moderation hat Frau Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege übernommen. Hier wurde die Bedeutung des Ehrenamtes in der kulturellen Arbeit noch einmal herausgestellt.

„In Nordrhein-Westfalen engagieren sich rund sechs Millionen Menschen unentgeltlich und freiwillig für das Gemeinwohl. Dieses ehrenamtliche Engagement fördert maßgeblich das Miteinander in unserer Gesellschaft und verdient daher unsere besondere Anerkennung und Wertschätzung“, lobte Staatssekretärin Andrea Milz die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen im Land. Auch für den LVR ist das Thema Ehrenamt ein sehr wichtiges. „Im Landschaftsverband Rheinland spielt das Ehrenamt eine fundamentale Rolle, sei es in den Kliniken, den Schulen, den Heilpädagogischen Hilfen oder den Kultureinrichtungen“ betonte Reiner Limbach für den Landschaftsverband Rheinland.

Die gute Zusammenarbeit zwischen Museum und Förderverein lobten sowohl Karin Fankhaenel als auch Dr. Carsten Vorwig. Gerade hier – so waren sich beide einig – trägt das Ehrenamt wertvolle Früchte für die vielen Besucherinnen und Besucher, die bei den überregional bekannten Veranstaltungen des Museums vom Förderverein mit Speisen und Getränken versorgt werden.

Danach fand eine Mitgliederversammlung des Vereins statt und anschließend ließ man den Tag bei einem gemütlichen Beisammensein in geselliger Runde ausklingen.

Seit 1983 unterstützt der „Förderverein des Rheinischen Freilichtmuseums Kommern e.V.“ das Museum in vielfältiger Art und Weise. Bei der Gründung hatte der Verein gerade einmal 9 Mitglieder und war als reiner „Zahlverein“ gedacht, der sich bloß nicht in die aktive Museumsarbeit einmischen sollte. Heute umfasst er etwa 4.000 Mitglieder und ist aus dem Alltag des Museums nicht mehr wegzudenken.

Die Besucherfreundlichkeit des Museums profitiert enorm, ermöglicht der Verein etwa die Ausleihmöglichkeit von Bollerwagen für den Besuch, was gerade für Familien eine sehr praktische Hilfe ist. Über Tierpatenschaften und Obstbaumpatenschaften leistet er weiterhin einen wichtigen Beitrag für ein Kernthema des LVR-Freilichtmuseums Kommern: Die Geschichte der Kulturlandschaft.

Neben der Hilfe mit Geld- und Sachspenden betreibt der Förderverein den beliebten „Tante Emma-Laden“ in der musealen Baugruppe Westerwald in dem neben nützlichen Haushaltshelfern auch die bunte, gemischte Tüte mit Süßigkeiten nicht fehlen darf.

Aber nicht nur mit Sach- und Geldspenden hilft der Förderverein wo er kann. Als ehrenamtliche Stütze bei Veranstaltungen ist er fester und unverzichtbarer Bestandteil des Museums geworden. Er unterstützt Projekte oder veranstaltet verschiedenste Kurse für Groß und Klein zu alten Handwerkstechniken wie Stuhlflechten, Arbeiten mit der Sense und Obstbaumschnitt, oder vermittelt in seinen Kursen Tipps und Tricks rund um die bäuerliche Küche.

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