Universität Bonn und Rhein-Sieg-Kreis setzen weiter auf enge Zusammenarbeit – Wissenschaft und Forschung als tragende Säulen der Region

v.l.n.r. Schuldezernent Thomas Wagner, Landrat Sebastian Schuster, Prof. Dr. Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn, Dr. Martina Krechel-Engert, Geschäftsführerin des Rektorates der Universität Bonn, und Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler © rhein-sieg-kreis

Forschung und Wissenschaft in der Wissenschaftsregion Bonn sind in den letzten Jahren mit Unterstützung aus dem Bonn/Berlin-Ausgleich erheblich ausgebaut worden, völlig neue Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sankt Augustin, Rheinbach, Bad Honnef und Bonn wurden aufgebaut. Die Hochschulen in der Region sichern durch die Ausbildung hochqualifizierter Absolventen den großen Bedarf des hiesigen Arbeitsmarktes an hochqualifiziertem Personal. Dieser Bedarf ist im Raum Bonn/Rhein-Sieg überdurchschnittlich hoch und liegt hier ca. 50% über dem Bundesdurchschnitt.

Darüber hinaus sichern die Hochschulen über den Wissens- und Technologietransfer den Fluss von Innovationen aus der Forschung in die regionale Wirtschaft. Durch diese Kooperationen mit der Wirtschaft tragen die Hochschulen wesentlich zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei. Auch die Gründungen junger Unternehmen durch Hochschulabsolventen und Spin-offs aus der Forschung fördern diesen Innovationstransfer und tragen durch neue Geschäftsideen zur Modernisierung und Verjüngung unserer Wirtschaftsstruktur bei.

Landrat Sebastian Schuster stellt fest: „Die Universität Bonn ist mit rund 34.000 Studierenden die größte und forschungsstärkste unter den hiesigen Wissenschaftseinrichtungen. Zugleich ist sie mit rund 11.500 Beschäftigten auch einer der größten Arbeitgeber in unserer Region und durch ihre hohe Innovationskraft ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Region.“

Koordiniert von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises und in enger Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungen der Stadt Bonn und des Kreises Ahrweiler werden mit der Universität und den anderen Hochschulen aus der Wissenschaftsregion Bonn zahlreiche gemeinsame Projekte durchgeführt. Ein Klassiker ist die bekannte Bonner Wissenschaftsnacht, die mit einem Wissenschaftszelt auf dem Münsterplatz und im Hauptgebäude der Universität stattfindet und jedes Mal über 20.000 Besucher zählt.

Durch die Kinderuni und durch Kooperationen der Universität mit mehreren Gymnasien im Rhein-Sieg-Kreis wird auch schon der Nachwuchs in diese Zusammenarbeit einbezogen. Studierende und Absolventen hatten erst jüngst in der gemeinsam durchgeführten Veranstaltung „Next Stop: Job“ Gelegenheit, mit Busshuttles Unternehmen zu besuchen, die sich als interessante Arbeitgeber für Hochschulabsolventen vorstellten.

„Eine gute Zusammenarbeit besteht ebenso im Rahmen des Regionalen Übergangsmanagements Schule-Beruf. Gemeinsam werden Projekte und Strukturen aufeinander abgestimmt, um durch eine frühzeitige Studien- und Berufsorientierung junge Menschen zu unterstützen, erfolgreiche Schritte auf dem Weg in Studium und Beruf zu gehen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine gelingende Lebensbiographie“, erläutert Schuldezernent Thomas Wagner.

Seit fast 20 Jahren sind die Universität und weitere Hochschulen auf internationalen Messen wie z.B. der Hannover Industriemesse vertreten. Diese Messeauftritte werden von der Wirtschaftsförderung organisiert und unterstützt. Institutionell sind Kreis und Universität auch im b-it (Bonn Aachen International Center for Information Technology) verbunden.

„Angesichts der demographischen Entwicklung und der fortschreitenden Globalisierung sind für eine Region Forschung und die Verfügbarkeit hochqualifizierten Personals Schlüsselfaktoren für die wirtschaftliche Stärke und Sicherung des Wohlstandes. Daher gilt es, die Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderung und Hochschulen weiter zu entwickeln und zu stärken“, betont Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler.

Rektor Prof. Dr. Michael Hoch unterstreicht: „Bereits heute haben wir eine intensive Zusammenarbeit mit dem Rhein-Sieg-Kreis, die wir im Sinne unserer Stellung als Zukunftsmotor und unserer damit verbundenen Verantwortung im Kontext der regionalen Zusammenarbeit weiter festigen und ausbauen werden.“

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