An der gemeinsamen Vermarktung sowie der Etablierung neuer Angebote arbeiten die beteiligten Kommunen gemeinsam. Unter der Federführung des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland kommen die beteiligten Gemeinden und das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW sowie die NRW-Stiftung regelmäßig zusammen, um sich auszutauschen. Der Lenkungskreis für das UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes, der sich aus den genannten Partnern zusammensetzt, tagt am Dienstag, 17. Oktober 2023, in der Bundesstadt.
Im Rahmen des Programms gibt es eine Führung mit den Teilnehmenden zum ehemaligen Legionslager in Bonn. Besichtigt wird unter anderem der Fortschritt an der Präsentationsfläche „Didinkirica“ an der Graurheindorfer Straße/Ecke Rosental. Hier soll das Erbe der Römer im Rahmen einer kleinen Dauerausstellung sichtbar gemacht werden. Voraussichtlich Ende des Jahres wird das Projekt abgeschlossen sein.
Auch das Touristische Leitsystem der Stadt Bonn wird aktuell um weitere 16 Wegweiser und Stelen ergänzt, um auf die Römerstandorte hinzuweisen. Ein gemeinsames Projekt aller Partner sind darüber hinaus ein überregionaler Rad- und Wanderweg sowie die Aufstellung einheitlich gestalteter Informationstafeln an den deutschen Fundplätzen, die Teil der UNESCO-Welterbestätte sind. Diese sollen 2024 stehen.
Zum Niedergermanischen Limes
Der NGL erstreckte sich über eine Länge von 400 Kilometern entlang des Rheins. Vom heutigen Katwijk aan Zee in den Niederlanden bis Bad Breisig reichte die Außengrenze des Römischen Reiches. Eine Auswahl von 44 Fundplätzen in den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bildet seit 2021 die serielle und länderübergreifende UNESCO-Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes“.