Ziel ist es, über die Fusion eine neue, identitätsstiftende und wahrnehmbare Genossenschaftsbank in der Region Köln/Bonn wachsen zu lassen. Das gemeinsame Institut soll sich auch in Zukunft auf das Geschäft mit Mitgliedern und Kunden konzentrieren. Dabei wird der Förderung der Mitglieder ein hoher Stellenwert zugewiesen. Es gehe darum, Genossenschaft erlebbar zu machen und eine neue Nähe zu praktizieren, so die Vorstandsmitglieder der beiden Banken.
In den Kreditinstituten, die gemessen an der Bilanzsumme fast gleich groß sind, arbeiten erfahrene und leistungsbereite Mitarbeiter, deren Stärke es ist, dezentral und regional zu agieren.
Den gemeinsamen Markt schätzen die Vorstände in Köln und Bonn als attraktiv und mit Blick in die Zukunft prosperierend ein. Die Region Köln/Bonn/Rhein-Sieg gehört als einheitlicher Wirtschaftsraum zu den Gewinnern der demografischen Entwicklung und verspricht dauerhaft gute Geschäfte.
Die Geschäftsgebiete beider Institute liegen in einer Metropolregion und ergänzen sich optimal. Ein Zusammenschluss ist auch betriebswirtschaftlich sinnvoll, da beide Banken wirtschaftlich gesund und für ihre Ertrags- und Vertriebsstärke bekannt sind. Ferner ist eine Fusion die konsequente Fortsetzung einer schon seit Jahren bestehenden Kooperation zum Beispiel im Kreditgeschäft.
Seit Ausbruch der Finanzkrise, markiert durch den Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008, hat die Politik auf globaler, europäischer und nationaler Ebene eine große Zahl von Maßnahmen getroffen, die das Bankenwesen neu regulieren sollen. Erschwerend kommt hinzu, dass das wirtschaftliche Umfeld durch eine in dieser Form historisch einmalige Niedrigzinsphase geprägt ist, was die Ertragssituation der Banken insgesamt in erheblichem Umfang beeinträchtigt. Diese Gemengelage lässt zahlreiche Geldhäuser über Fusionen nachdenken. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) prognostiziert, dass sich die Zahl der aktuell rund 1.000 selbstständigen Volks- und Raiffeisenbanken in den nächsten Jahren deutlich reduzieren wird. Deshalb befürwortet der BVR den Konzentrationsprozess und empfiehlt seinen Mitgliedsbanken schon seit geraumer Zeit, innerhalb einer Wirtschaftsregion Zusammenschlüsse durchzuführen, um eine „Bündelung der Kräfte“ zu erreichen.
Kölner Bank-Vorstand Klaus Müller sagt: „Ja wir trauen uns eine Fusion zu, weil wir in den letzten Jahren der Zusammenarbeit gelernt haben, uns zu vertrauen!“ Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank begrüßt den Schulterschluss: „Beide Häuser sind in ihren jeweiligen Geschäftsgebieten tief verwurzelt. Diese regionale Verbundenheit ist unsere gemeinsame Stärke und wird auch in der Zukunft die Basis unseres Geschäftsmodells sein.“