JUDY | End of the rainbow ab 02. Dezember 2023 | kleines theater Bad Godesberg

Quelle: kleines theater Bad Godesberg
Dezember 2023
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JUDY – AM ENDE DES REGENBOGENS – von Peter Quilter
Deutsch von Horst Johanning
Inszenierung: Frank Oppermann
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Vorstellungstermine:
02.12.2023, 19:30, 03.12.2023, 19:30, 06.12.2023, 19:30, 07.12.2023, 19:30, 08.12.2023, 19:30, 09.12.2023, 19:30, 10.12.2023, 15:30, 11.12.2023, 19:30, 12.12.2023, 19:30, 13.12.2023, 19:30, 15.12.2023, 19:30, 16.12.2023, 19:30, 17.12.2023, 15:30, 18.12.2023, 19:30, 19.12.2023, 19:30, 20.12.2023, 19:30, 21.12.2023, 19:30, 22.12.2024, 19:30, 23.12.2023, 19:30, 27.12.2023, 19:30, 28.09.2023, 19:30, 29.12.2023, 19:30, 30.12.2024, 19:30, 31.12.2023, 15:30, 31.12.2023, 19:30
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Zum Stück:
JUDY – END OF THE RAINBOW
die Theatervorlage für den oscarprämierten Film JUDY
Hartmann & Stauffacher GmbH
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Verlag für Bühne, Film, Funk und Fernsehen
Peter Quilters furioses Stück END OF THE RAINBOW kreist um die turbulenten letzten Monate im Leben der Judy Garland, wobei ihr sechswöchiger Aufenthalt in London im Jahre 1968 im Zentrum des Geschehens steht. Judy gastiert für eine Serie von Comeback-Shows im „Talk of the Town“. Flankiert von ihrem Manager und neuen, mittlerweile fünften Verlobten Mickey sowie ihrem Pianisten und engsten Vertrauten Anthony, möchte sie es noch einmal wissen. Noch ganz die alte Diva ist sie getrieben von dem Wunsch, das Image der allseits verehrten und geliebten, schillernden Entertainerin mit neuem Leben zu füllen. Die Gruppe wohnt im Londoner Ritz, von wo aus Judy der Öffentlichkeit schon bald intime Einblicke in ihr Privatleben, die üblichen kleinen Eskapaden liefert und skandalträchtige Interviews gibt – eine schillernde Figur, die weiß, was sie will, und vor allem: wie man es bekommt.
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Nur eins ist tabu: Alkohol und Tabletten. Darauf achtet ihr fünfzehn Jahre jüngerer Verlobter Mickey. Judy kann toben und schreien, wie sie will, Mickey bleibt hart, sperrt sämtliche Rauschmittel in ihrer Nähe weg und überwacht sie so gut er kann. Was zunächst wie ein Akt der Liebe erscheint, entpuppt sich jedoch schon bald als profanes Eigeninteresse. Das Unternehmen Garland, an dem auch Mickeys Existenz hängt, ist pleite und seine Sorgen vor einem Rückfall seiner Verlobten in Alkohol und Absturz speist sich allein aus der Befürchtung, sie könne ihre Shows und damit sein ganz persönliches Bereicherungsvorhaben ruinieren.
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Als es Judy dennoch gelingt, sich nach einem grandiosen Showabend abzusetzen und zu betrinken, ist es ausgerechnet der zuvor so besorgte Mickey, der ihr kurzerhand aufputschende Tabletten aushändigt, damit sie den bevorstehenden Auftritt meistert – eine Praxis, die sich schnell zum routinemäßigen Teufelskreis ausweitet. Und so nimmt END OF THE RAINBOW seinen tragischen Verlauf: Judy ist schon bald nervlich und körperlich am Ende. Doch ihr Bitten und Flehen um einen Abbruch aller Shows, ihr Wunsch nach komplettem Rückzug und Regeneration – einem stillen Leben an der Seite ihres Verlobten – lassen den Profiteur Mickey völlig kalt. Anthony, wahrhaft besorgt um seine Freundin, durchschaut das falsche Spiel von Judys Verlobtem, der sich nahtlos in die Reihe der großen Enttäuschungen einreiht, die Judy während ihrer verzweifelten Suche nach rückhaltloser Liebe und Anerkennung so zahlreich erleben musste.
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Anthony stellt Mickey schließlich zur Rede, der ihn rüde abweist, woraufhin Anthony alles auf eine Karte setzt. Obwohl er eigentlich homosexuell ist, bietet er Judy an, ihn zu heiraten, um mit ihm zusammen das erhoffte ruhige Leben führen, ihre letzte (Überlebens)Chance ergreifen zu können. Doch Judy jagt Anthony zum Teufel. Sie entscheidet sich für Mickey und die beiden heiraten – wenige Monate später stirbt Judy Garland an einer Überdosis Schlaftabletten.In END OF THE RAINBOW kombiniert Peter Quilter die komischen, tragischen und anrührenden Seiten von Garlands Privatleben mit ihren weltberühmten Songs auf brillante Art und Weise zu einem großartigen musikalisch-dramatischen und packenden Theaterabend.JUDY GARLAND: Heike Schmidt
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MICKEY DEANS: James Bürkner
ANTHONY CHAPMAN: Carlos Garcia Piedra
musikalische Leitung: Theo Palm
Band: Theo Palm, Christoph Fischer, Christoph Freier/Roland Weber, Bernd Kistemann, George Tjong Ayong
Regie: Frank Oppermann
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Licht und Inspizienz: Kevin Arkenberg, Lutz Arkenberg
Kostüm: Burkhard Klein
Maske: Heidemarie Furmanek
Grafik: Sabine RübsamenLinie

Zum 100. Geburtstag von Judy Garland
Die Königin des Comebacks

Im »Zauberer von Oz« wurde Judy Garland mit »Somewhere over the Rainbow« zum Kinderstar, an der miesen Behandlung durch Studiobosse trug sie ihr Leben lang. Trotz Sucht und Selbstzweifeln kehrte sie zurück – ein ums andere Mal.
Von Jasmin Lörchner, SPIEGEL, 10.06.22

Die ewige »Dorothy«: Judy Garland, vor hundert Jahren geboren, verzauberte 1939 in »Der Zauberer von Oz« das Publikum in der Rolle von Dorothy Gale. Sechs Jahre nach dem Leinwanddebüt hatte sie einen Vertrag mit Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) ergattert. Das Filmstudio machte aus der Buchvorlage von L. Frank Baum aus dem Jahr 1900 ein Fantasy-Musical, einen der ersten großen Farbfilme.

Foto: United Archives International / IMAGO

Fantastischer Erfolg mit Fantasy: Vor allem das Lied »Somewhere over the Rainbow« machte Judy Garland zum Star – sie sang es bis an ihr Lebensende. »Der Zauberer von Oz« war einer der ersten Filme in Technicolor, der sich dank Dorothys roter Schuhe und der gelben Steinstraße farbenprächtig im kulturellen Gedächtnis der Amerikaner festsetzte. Bis heute ist der Film ein Klassiker, sogar von der Unesco als Weltdokumentenerbe anerkannt.

Foto: Entertainment Pictures / IMAGO

Kinderstar aus dem Mittleren Westen: Zur Welt kam Judy Garland als Frances Ethel Gumm am 10. Juni 1922 in Grand Rapids (Minnesota). 1926 zog die Familie nach Kalifornien, um dort ihr Glück im Showbusiness zu versuchen – oder, glaubt man Gerüchten, um einem Skandal um homosexuelle Neigungen des Vaters zu entkommen. In Kalifornien trat Judy mit ihren Schwestern Dorothy Virginia (M.) und Mary Jane (r.) als »Gumm Sisters« auf. Die Schwestern hatten 1929 ihr Leinwanddebüt in der Fernsehshow »The Big Revue« (hier im Bild) und sangen 1933 bei der Weltausstellung in Chicago. Mitte der Dreißigerjahre änderten sie ihren Namen in »Garland Sisters«. Aus Frances Ethel Gumm wurde Judy Garland.

Foto: Everett Collection / IMAGO

Narben fürs Leben: Garlands Filmkarriere nahm an der Seite von Mickey Rooney (l.) Fahrt auf, mit dem sie zwischen 1937 und 1941 neunmal vor der Kamera stand. Als Garland 1935 zu MGM kam, war sie mit ihren 13 Jahren eigentlich schon zu alt für eine Karriere als Kinderstar. Die Studiobosse verlangten von dem Mädchen, ständig Diät zu halten und Sport zu treiben. Auf der Leinwand trug sie Gesichtsprothesen. Auch für »Der Zauberer von Oz« bekam sie falsche Zähne und eine Nasenprothese, ein Korsett machte den Busen der inzwischen 17-Jährigen unsichtbar. Ihrem dritten Ehemanns Sid Luft zufolge wurde Garland am Set sexuell belästigt. Um Diäten und Filmalltag zu überstehen, versorgten das Studio und ihre Mutter sie mit Appetitzüglern und Amphetaminen – der Beginn einer jahrzehntelangen Suchtkrankheit.

Foto: Cinema Publishers Collection / IMAGO

Keine Privatsphäre: In den Vierzigerjahren war Judy Garland eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen, die bei MGM unter Vertrag waren. Um den Erfolg nicht zu gefährden, redete das Filmstudio auch im Privatleben des Stars mit. 1940 verlobte sich Garland mit dem Musiker David Rose – doch ihnen wurde eine einjährige Wartezeit auferlegt, weil Rose noch nicht offiziell geschieden war. Als Judy Garland in der Ehe schwanger wurde, überredeten ihre Mutter und das Filmstudio sie zu einer Abtreibung. Insgesamt war Garland fünfmal verheiratet. Das Foto zeigt sie mit ihrem zweiten Ehemann, Regisseur Vincente Minnelli, am Tag der Hochzeit 1945.

Foto: AP

Unglückliche Ehen, stolze Mutter: Mit dem aufstrebenden Hollywoodregisseur Vincente Minnelli bekam Garland 1946 die Tochter Liza Minnelli (l.), die später als Sängerin Weltkarriere machte, vor allem durch ihren Auftritt im Musical »Cabaret«. Nach der Scheidung von Minnelli 1951 heiratete Garland schon ein Jahr später Sidney Luft, der jahrelang ihr Manager war. Mit Luft bekam sie die gemeinsamen Kinder Lorna (r.) und Joey (M.). Garland warf Sid Luft später Gewalt in der Ehe vor. Mitte der Sechzigerjahre folgte eine Blitzehe mit ihrem Tourpromoter Mark Herron, wenige Monate vor ihrem Tod 1969 gab sie Musiker Mickey Deans das Jawort.

Foto: AP

Griff nach seriösen Rollen: Zwei Jahre hatte sie dafür gekämpft, 1945 durfte Garland dann ihre erste ernste Hauptrolle übernehmen. In »The Clock« (deutscher Titel: »Urlaub für die Liebe«) spielte die 23-Jährige eine New Yorker Büroangestellte, die sich in einen US-Soldaten auf Heimaturlaub (Robert Walker, l.) verliebt. Ihre Darstellung überzeugte die Kritiker. Doch das Publikum vermisste eine Gesangseinlage. Erst 16 Jahre später wagte Garland sich erneut an einen Film, in dem sie nicht sang.

Foto: Everett Collection / IMAGO

Zerstörerisches Muster: Weil »The Clock« nicht den erhofften Durchbruch ins seröse Filmgeschäft brachte, hing Garland in seichten Musikfilmen fest. Selbstzweifel nagten an ihr. Immer häufiger griff sie zu Medikamenten und Alkohol, um Frust und Ängste zu betäuben. 1948 erlitt sie am Set des Musikfilms »The Pirate« einen Nervenzusammenbruch und musste sich im Sanatorium erholen; im selben Jahr unternahm sie einen ersten Suizidversuch. Zurück am Set erschien sie entweder zu spät oder gar nicht. 1950 trennte sich das Filmstudio MGM nach 15 gemeinsamen Jahren ganz von ihr. Garland verletzte sich mit einem zerbrochenen Glas selbst am Hals – die Sensationspresse behauptete, sie habe sich die Kehle durchschneiden wollen.

Foto: Everett Collection / IMAGO

Wiedergeborener Star: Nach vierjähriger Drehpause kehrte Garland 1954 mit »A Star is Born« (deutsch: »Ein neuer Stern am Himmel«) auf die Leinwand zurück. Der Film erzählt die Geschichte vom Aufstieg einer talentierten Sängerin und der Liebe zu dem Mann, der ihr erst zum Erfolg verhilft und dann in ihrem Schatten steht. Filmkritiker waren von den ersten Aufführungen begeistert, der Oscar als beste Hauptdarstellerin schien ihr sicher. Doch Kinobetreiber beschwerten sich, der Streifen sei zu lang. »A Star is Born« wurde von 196 Minuten auf 154 Minuten gekürzt und verlor dabei an Dramatik. Der Oscar als beste Hauptdarstellerin ging am Ende an Grace Kelly. 2018 erlebte der Film mit Lady Gaga und Bradley Cooper in den Hauptrollen eine Neuauflage.

Foto: imago stock&people / imago images/ZUMA Wire

Privatkonzert am Telefon: Zu Garlands Bewunderern gehörte auch der spätere US-Präsident John F. Kennedy. In den Fünfzigern bat Kennedy seinen Schwager Peter Lawford, einen Freund von Judy Garland, ihm »Dorothy« vorzustellen. Zwischen den beiden entwickelte sich eine herzliche Freundschaft. Garland – ganz Entertainerin – unterhielt Kennedy humorvoll und unterstützte seine politischen Ambitionen, trat sogar im Wahlkampf für ihn auf. Glaubt man Judy Garlands drittem Ehemann Sid Luft, klingelte Kennedy aus dem Weißen Haus wiederholt bei Garland durch und bat sie, am Telefon für ihn zu singen. Garland hob dann zu »Somewhere over the Rainbow« an.

Foto: Alamy Stock Photos / Gibson Moss / mauritius images

Die große Bühne: Bevor Tom Jones und Elvis Presley in Las Vegas groß auftrumpften, lockte Judy Garland das Publikum in die Wüstenstadt. 1956 engagierte das New Frontier Hotel die Sängerin für vier Wochen und zahlte ihr sagenhafte 55.000 Dollar Gage pro Woche – so viel wie noch keinem Star zuvor. Das erfolgreiche Engagement bewies einmal mehr, dass Garland als Entertainerin auf der Bühne ein Naturtalent war. Sie habe die Auftritte für ihr Publikum geliebt, sagte Garland in ihrem letzten Interview im März 1969.

Foto: Bettmann / Getty Images

Triumphales Comeback: Das Konzert in der Carnegie Hall 1961 ging in die Musikgeschichte ein: Noch mit Lockenwicklern im Haar hatte Judy Garland an jenem 23. April den berühmten Veranstaltungsort in New York betreten und wenig später in einem zweistündigen Konzert alle Kritiker beschämt. Im Publikum klatschten Stars wie Leonard Bernstein und Lauren Bacall begeistert mit. Es war ein unwahrscheinliches Comeback: Noch 1959 hatte sie mit akuter Hepatitis dem Tode nah im Krankenhaus gelegen und stand wegen Steuerschulden vor dem Ruin. Ihre Genesung glich schon einem kleinen Wunder, der Auftritt in der Carnegie Hall war dann eine Sensation. Für das Album »Judy at Carnegie Hall« gewann sie vier Grammys.

Foto: Bettmann / Getty Images

Vom Western verdrängt: Auf den Erfolg in der Carnegie Hall folgten neue Engagements. 1961 war sie nach 16 Jahren erstmals wieder in einem Film ohne Gesangseinlage zu sehen. Für ihre Nebenrolle im Holocaust-Drama »Das Urteil von Nürnberg« erhielt Garland eine Oscarnominierung. Der TV-Sender CBS gab dem Bühnenstar eine eigene TV-Show, dort begrüßte sie Gesangsstars wie Dean Martin (l.) und Frank Sinatra (r.). Die Show war erfolgreich, doch CBS positionierte sie als Konkurrenz zur zeitgleich laufenden Westernserie »Bonanza«. Am Ende siegten die Cowboys. Garlands Show wurde nach 26 Folgen abgesetzt.

Foto: CBS Photo Archive / Getty Images

Engagement für Bürgerrechte: Als in den Sechzigerjahren der Kampf für die Bürgerrechte von Afroamerikanern das Land spaltete, bezog Garland Stellung und unterstützte die Forderungen der Bewegung. Gemeinsam mit anderen Hollywood- und Musikgrößen wollte sie beim »March on Washington for Jobs and Freedom« am 28. August 1963 auftreten. Das Foto zeigt sie bei einem organisatorischen Treffen mit Charlton Heston, Eartha Kitt und Marlon Brando (v.l.) wenige Wochen vor dem Marsch. Garland selbst konnte am Ende nicht teilnehmen, weil sie bereits eine Verpflichtung bei CBS hatte.

Foto: Bettmann Archive / Getty Images

Stiller Tod und großer Abschied: Mit erst 47 Jahren starb Judy Garland am 22. Juni 1969 im Badezimmer der Mietwohnung in ihrer Wahlheimat London. Als ihr Leichnam am 27. Juni von Großbritannien nach New York überführt wurde, säumten mehr als 20.000 Menschen die Straßen Manhattans. Garland hatte eine große Fangemeinde in der schwulen Community. Bis heute hält sich das Gerücht, die Trauer über den Tod der Ikone habe den Aufstand in der LGBTQ-Bar »Stonewall Inn« in der folgenden Nacht mit verursacht, der 1969 zu den Christopher-Street-Unruhen führte.

Foto: AP

Große Fußstapfen: Wie presst man eine Karriere mit über 30 Filmen, 30 TV-Shows, mehr als 1000 Konzerten und Dutzenden Alben in einen Film? Wie erzählt man das Leben einer Frau, die fünfmal verheiratet war, höchste Höhen und tiefste Tiefen erlebt hat? René Zellweger verkörperte Judy Garland 2019 im Biopic »Judy« und legte eine Performance hin, die ihr einen Oscar einbrachte. Zellwegers Spiel fing ein, was Garland in ihrem letzten Interview sagte: »Mein Leben war wie meine Karriere: eine Achterbahn. Ich bin entweder ein enormer Erfolg oder eine absolute Versagerin.«

Foto: eOne Germany / picture alliance / dpa

Mysteriöser Diebstahl: Die paillettenbesetzten »Ruby Red Slippers« aus »Der Zauberer von Oz« schrieben Filmgeschichte. Für die Dreharbeiten gab es mindestens vier Paar Schuhe, heute wertvolle Sammlerstücke. Eines davon wurde 2005 aus dem Judy Garland Museum in ihrer Geburtsstadt Grand Rapids gestohlen. Die Verdächtigungen reichten von einem Dummejungenstreich bis zu Versicherungsbetrug. Nach 13 Jahren erklärte das FBI 2018 überraschend, die Schuhe wieder aufgetrieben zu haben. Die mysteriösen Umstände des Diebstahls lieferten Stoff für einen ganzen Podcast: »No Place Like Home«.

Foto: Ed Zurga / AP

Peter Quilter – Autor
West End und Broadway playwright, ist einer der am meisten produzierten Dramatiker des leichten Genres in der Welt. Seine Stücke wurden bisher in über 40 Ländern produziert und in 27 Sprachen übersetzt.
Peter Quilter wurde in Colchester, Essex, geboren und ist Honours Graduate der Leeds University. Heute lebt Quilter auf Teneriffa, Kanarische Inseln.
Sein Stücke standen und stehen außer in New York und London in Theatern von Sydney, Amsterdam, Berlin, Johannesburg, Warschau, Chicago, Caracas, Helsinki, Budapest, Rom, Montreal, Madrid, Rio de Janeiro und Wien auf den Spielplänen, um nur die herausragendsten zu nennen.
Quilter hatte eine Hit-Show am Broadway und bisher drei erfolgreiche Stücke in Londons West End. Er wurde zwei Mal für den Olivier Award (Best New Comedy 2006 und Best New Play 2011) nominiert und sein Broadway-Debut (END OF THE RAINBOW) wurde für drei Tony Awards nominiert.
Photo: Fernando Leon/Getty ImagesLinie
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Was meine Gefühle zu “Over the rainbow“ betrifft, so ist es Teil meines Lebens geworden. Das Lied ist so symbolisch für all‘ meine Träume und Wünsche, dass ich mir sicher bin, dass Menschen deshalb manchmal Tränen in die Augen bekommen, wenn sie es hören.

Judy Garland

Heike Schmidt – JUDY GARLAND
Heike Schmidt ist Schauspielerin mit über 36 Jahren Bühnenerfahrung.
Ihre Ausbildung machte sie an der „Schule des Theaters der Keller“ in Köln.
Nach einem Gastvertrag an den Wuppertaler Bühnen folgten feste Engagements in Detmold, Tübingen und Dortmund.
Seit 1993 arbeitet sie als freie Schauspielerin. Wichtigste Stationen sind das Grenzlandtheater Aachen, dort spielte sie 16 Jahre fast durchgängig, aber auch das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Komödie im Bayerischen Hof, die Konzertdirektion Landgraf und das Kleine Theater Bad Godesberg.
on 2006 – 2012 war sie festes Ensemblemitglied im Volkstheater Millowitsch.
Danach spielte sie von 2012 – 2018 am Alten Schauspielhaus Stuttgart, u.a.die Toine in PIAF (Gems) und Fräulein Schneider in CABARET (Kander).
Parallel dazu spielte sie in musikalischen Produktionen wie 40 AUFWÄRTS und ALLES SÜLZE (A.Schulz) für das Theaterschiff Lübeck und die Komödie Bielefeld.
Von 2019 -2020 folgte ein Engagement am Scalatheater Köln, NE JRÜMMEL IN D‘R TRÖÖT und KAFFEEBUD, LA KÖLSCHE VITA waren die Stücke.
Seit der Spielzeit 2019/2020 war sie am kleinen theater als Anne in WIR SIND DIE NEUEN, als Debra in KALTGESTELLT, als Rose in NEIN ZUM GELD, in SCHON WIEDER SONNTAG als Frau Becker; als Elke in ZICKENZIRKUS und zuletzt als Fräulein Schneider in CABARET zu sehen.Linie
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Ich habe gehört, wie schwierig es ist, mit Judy Garland zusammen zu sein. Aber wissen Sie, wie schwierig es ist, Judy Garland zu sein? Und dass ich mit mir lebe? Ich musste es tun – und was für ein unfreundlicheres Leben kannst Du Dir vorstellen als das, das ich gelebt habe?

Judy Garland

James Bürkner – MICKEY DEANS (Garlands fünfter und letzter Ehemann)
James Bürkner ist der Großneffe des Schauspielers Robert Bürkner sowie der Urenkel des Dresdner Holzschnitzers und Kupferstechers Hugo Bürkner und der Urenkel des Chemikers August W. von Hofmann.
Bürkner absolvierte nach dem Abitur von 2004 bis 2008 eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule der Keller in Köln, außerdem erhielt er dort eine Ausbildung in Gesang und Tanz. Seine Ausbildung setzte er privat, unter anderem bei Folker Bohnet und Susanne Bredehöft, fort.
Nach seiner Ausbildung arbeitete er hauptsächlich als Theaterschauspieler. Er hatte erste Festengagements an der Landesbühne Rheinland-Pfalz und am Kleinen Theater Bad Godesberg (2009–2011).
In der Spielzeit 2009/10 spielte er am Schlosstheater Neuwied in dem Kriminalstück Cocktail für eine Leiche nach dem Film Cocktail für eine Leiche von Alfred Hitchcock an der Seite von Petra Blossey und Claus Wilcke. In der Spielzeit 2009/10 war er am Kleinen Theater in Bonn-Bad Godesberg als Schauspieler Oxenby in dem Theaterstück Der Garderobier von Ronald Harwood zu sehen. In der Spielzeit 2010/11 übernahm Bürkner dort die Rolle des Andrea Sarti in Bertolt Brechts Theaterstück Leben des Galilei.
Am Schlosstheater Neuwied verkörperte er von 2010 bis 2014 in dem Stück Die Brücke in der authentischen Rolle des jugendlichen Flakhelfers und später in Neuwied ansässigen Malermeisters Hermann Kesselheim einen Zeitzeugen des Kampfes um die Brücke von Remagen.
In der Spielzeit 2010/11 war er am Schlosstheater Neuwied als „trottelige[r] Schornsteinfeger, der vergeblich um Mariechens Hand anhält“, in der Märchenproduktion Frau Holle zu sehen. Weitere Bühnenrollen folgten dort als König Achmad im Kinderstück Der Dieb von Bagdad (2012) und als Müllersohn Hans im Kindermärchen Der gestiefelte Kater (2013). 2017 war er am Schlosstheater Neuwied der Steuereinnehmer im Weihnachtsmärchen Rumpelstilzchen.
Bürkner trat auch bei verschiedenen Freilicht- und Oper-Air-Theateraufführungen auf. 2012 und 2013 spielte er an der Piraten-Openair-Bühne in Grevesmühlen an der Ostsee den Master Tyler in den Stücken Ein Leben für die See und Der alte Freibeuter. Im Sommer 2015 spielte er bei den Karl-May Festspielen in Elspe die Rolle des Utah-Häuptlings „Grosser Wolf“ in dem Stück Der Schatz im Silbersee. Im Sommer 2016 trat Bürkner bei den Karl-May-Festspielen als gegnerischer Marikopa-Häuptling „Peteh“ im Stück Im Tal des Todes auf. Weitere Engagements beim Elspe Festival folgten in den Jahren 2017–2019 in der Winnetou-Trilogie. 2021 spielte Bürkner bei den Karl-May-Festspielen Elspe die Rolle des Buttler in Der Ölprinz. 2022 war er dort als Tramp Knox in Der Schatz im Silbersee zu sehen.
Bürkner spielte auch mehrere kleinere Rollen in Film- und Fernsehproduktionen, unter anderem als Patient in A Dangerous Method, als Rekrut in Neue Vahr Süd sowie in den Fernsehserien Lena – Liebe meines Lebens, Alarm für Cobra 11 und Herzflimmern – Die Klinik am See. Zudem wirkte er in einigen Studenten- und Kurzfilmprojekten mit.
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Ich glaube, die Leute haben ihre Arme um mich gelegt, als ich ein Kinderstar war und haben sie dort belassen, selbst als ich mich in Schwierigkeiten befand.

Judy Garland (kurz vor ihrem Tod)

CARLOS GARCIA PIEDRA – ANTHONY CHAPMAN
1966 in Madrid geboren. Schauspielausbildung in Köln. Zahlreiche Tourneen mit Theatern wie die Schaubühne München oder die Comödie Bochum. Heute Gastengagements an staatlichen Theatern und in der freien Szene, in Film und TV, aber auch tätig als Sprecher. Zuletzt mit Claus Wilcke in DIE WEISSEN TURNSCHUHE.
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Rainbow 2
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OVER THE RAINBOW
Der Oktavsprung! Bis in die 1970er lernten ihn Kinder anhand der ­Zeilen: «Là-haut sur la montagne, l’était un vieux chalet». Von «là» bis «haut» ist es eine Oktave weit. Plus haut, aber der gleiche Ton. Heute lernen die Schüler das vor dem Fernseher, in den Castingshows für Kinderstars: «Somewhere over the rainbow, way up high, there’s a land that I’ve heard of, once in a lullaby.» Beide Lieder vollführen in den ersten Noten einen Hochsprung ins Ungewisse.
Der Song ist ein Euphorikum und der Oktavsprung im Wortsinn erhebend. Die Komposition besteht aus drei getragen gesungenen Strophen und zwei schnelleren, lebhafteren Teilen, die man als Refrains verstehen kann, vielleicht aber auch als Breaks – sie sind aktiver und haben eher eine unterbrechende als eine besänftigende Wirkung. Die zweite und die dritte Strophe sind halb so lang wie die erste, und am Ende wird ein halber Break (oder Refrain, wenn man will) angefügt, der gewohnt lebhaft beginnt, aber durch die etwas andere Wortreihenfolge stark verlangsamend wirkt: «If happy little bluebirds fly / beyond the rainbow / why, oh why – can’t I?»
«Over the Rainbow» erweist sich als heimlicher Blues. Ein Blues für kleine Mädchen, die zu Hause bleiben und abwaschen müssen. Es ist ein Liedchen, sich selber vorzusingen; leise. Sich das andere vorzusummen und zu erträumen – das ganz andere, das es doch geben müsste; sich daran beruhigen. Melodie und Text erzählen traumwandlerisch genau dasselbe: die Geschichte eines Kindes, das sich aus der Eintönigkeit seines Drittklasslebens wegwünscht. An einen Ort, so unerreichbar wie das Ende des Regenbogens mit seinen Truhen voller Gold. Oz, das Land der Träume, hat seinen Namen allerdings von einem Objekt, das nicht unbedingt zum Inventar der Träume gehört: O–Z, so war ein Teil von L. Frank Baums Zettelkasten beschriftet.
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Im Laufe ihrer Karriere wurde Garland zu einer Ikone der Homosexuellenszene auf und dieses besondere Lied wurde zur Hymne der Pride-Bewegung. Mitglieder der schwulen Community auf der ganzen Welt begannen sich mit Dorothy, der toleranten und vorurteilsfreien Protagonistin des Films, zu identifizieren und fingen an, sich “Freunde von Dorothy” zu nennen.
[Szene aus dem MGM-Film “Der Zauberer von Oz” (1939) mit Jack Haley, Ray Bolger, Judy Garland und Bert Lahr (von links nach rechts). Foto gemeinfrei]
Szene aus dem MGM-Film “Der Zauberer von Oz” (1939) mit Jack Haley, Ray Bolger, Judy Garland und Bert Lahr (von links nach rechts). Foto gemeinfrei

Am 22. Juni 1969 starb Judy Garland in London im Alter von nur 47 Jahren. Eine Woche später kam es zu einer Reihe gewalttätiger Zusammenstöße zwischen der New Yorker Polizei und den Besuchern der bekannten Schwulenkneipe Stonewall Inn, die sich gegen die fortwährenden Razzien zu wehren begannen. Dieses Ereignis war der Startschuss zur Befreiungsbewegung der Lesben- und Schwulenszene und ist der Grund, weshalb der Juni Pride Month genannt wird.
Ebenfalls an einem Junitag, genauer gesagt am 25. Juni 1978, wurde die Regenbogenfahne (manchmal auch Freiheitsfahne genannt) erstmals von ihrem Schöpfer, dem Künstler, Aktivisten und Somewhere over the Rainbow-Fan Gilbert Baker, erstmals auf der Gay Parade in San Francisco geschwenkt. Ursprünglich aus acht Farben gestaltet, die jeweils eine eigene Bedeutung hatten, wurde die Anzahl schließlich auf sechs Farben reduziert, da einige Farben zu teuer und nur schwer zu beschaffen waren.
Im Juni 2015 wurde die Originalfahne im MoMA in New York als Symbol für Vielfalt und vor allem Liebe ausgestellt.
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Theo Palm – Musikalische Leitung und Klavier
Theo Palm wurde in Stolberg im Rheinland geboren.
Erster Klavierunterricht mit sieben, Orgelunterricht mit elf Jahren.
Nach dem Abitur Studium an der Staatl. Hochschule für Musik in Köln (Kirchenmusik
und Klavier).
Abschlüsse: Kantorenexamen und Staatliche Musiklehrerprüfung.
Lehrer waren unter anderem die Professoren Kleinjohann (Klavier), Dole (Orgel)
und Ewerhart (Chorleitung).
Nach zehnjähriger Tätigkeit als Dozent an verschiedenen Musikschulen Arbeit
als selbstständiger Musikpädagoge, Pianist, Organist und Cembalist.
Als Solist und Begleiter im Kammermusik-, Chor- und Liedbereich Konzerte in
Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, der Schweiz, Italien und
Ungarn. Dazu Rundfunk- und CD-Aufnahmen. Meisterkurse unter anderem bei
Martin Weyer, Sarah Walker, Ingeborg Danz, Irwin Gage und Esther de Bros.
Kompositionen, vor allem Unterrichtsliteratur für Klavier, sind in den Verlagen
Bosworth und Pianodidact erschienen.
Theo Palm hat nicht nur das Klavier in ABRAHAM–der König der goldenen 20er
hervorragend gespielt, sondern ist hier gleich in mehrere kleine Rollen geschlüpft.
Seine nächste Aufgabe am Haus war die musikalische Begleitung des Musicals
THE FANTASTICKS. Es folgte BOBBY DARIN -a tribute und CABARET
Außerdem ist er mit seinen eigenen Programmen im Rahmenprogramm vertreten,
wie z. B. das Konzertprogramm mit der Altistin Anna Fischer VON DER OPER ZUM
CHANSON–von Händel bis Hollaender, mit PIA-NÖ zusammen mit Schauspielerin
Anna Bergman und mit den Matinee-Konzerten PALM AM SONNTAG im Kulturbad Rüngsdorf. Im letzten Jahr begleitete er auch Bernhard Schlink bei seiner Lesung im kleinen theater.
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Christoph Freier, Schlagzeug

Seinen ersten Schlagzeugunterricht erhielt er an der Musikschule Hürth im
Alter von 6 Jahren bei Frank Zäbitsch, Egmond Kraus (Rundfunkorchester
WDR) und Harald Klugt.
Weiter ging es nach Köln an die Rheinische Musikschule Köln wo er von
Sperrie Karas (Dozent an der Folkwanghochschule Essen, WDR Big Band) im
Fach Jazz, Rock, Pop … Schlagzeug unterrichtet und auf die
Musikhochschule vorbereitet wurde.
Weiteren Unterricht erhielt ich bei Prof. Christoph Caskel an der
Musikhochschule Köln und bei Kai Schönburg
Klavierunterricht bei Detlef Strüwe und Jarry Singla.
Studium an der Folkwanghochschule Essen, Fach Jazz Schlagzeug, mit
Abschluss-Diplom.
Seine Lehrer dort waren Thomas Alkier und Sperie Karas.
Masterclasses bei Christoph Hillmann, Drori Mondlak, Preisträger bei Jugend jazzt..Jugend Musiziert…
Christoph ist nicht nur im Jazz zu Hause, sondern fühlt sich auch in
anderen Musikrichtungen sehr wohl. Wegen seiner Vielseitigkeit und seinem
sehr dynamischen Spiel , arbeitet er auch als Studio Musiker und an
verschiedenen Cd Produktionen mit.
Theater und Musicalproduktionen gehören auch dazu.
Christoph hatte 5 Jahre die musikalische Leitung im Ensemble Phönix und
später im Urania Theater Köln.
Als Produzent und Schlagzeuger spielt er in verschiedenen
Jazzformationen.
zB. Quintet west, Kämmerling Quartett , Haryo Sedhono Band , Sven
Bergmann Trio, Sonja M & Band, Greencard.
Als Drummer wird er regelmäßig für verschiedenen TV / Radio Shows
gebucht. (ZDF/ ARD/ WDR)
Als Rheinender gehört auch der Karneval dazu, da hört und sieht man ihn
im Orchester Markus Quodt.
Ein paar Stationen auf Tour …..
Jazz Festival Litauen.
Europatournee mit Musical Jesus Christ Superstar, Deutschlandtournee mit
Dance of the World, Braziltour Greencard und Chor.
Musicals/Shows: Chicago in Düsseldorf, Fame, Witzigmann/ Düsseldorf /
Köln , Appollo Theater Düsseldorf, Schauspielhaus Düsseldorf und Köln …
Lehrtätigkeit an der Musikschule Josef Metternich Musikschule der Stadt
Hürth und an der Musikschule der Stadt Troisdorf, sowie
Hochschulvorbereitung…
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Christoph Fischer – Trompete / Horn
Christoph Fischer studierte am Conservatorium Maastricht bei Rob Bruynen. Er spielte in verschiedenen kleineren und größeren Besetzungen, u.a. BigBand „Brownie Speaks” unter der Leitung von Rob Bruynen, NL; Modern-Jazz-Trio „MoonStone”; Frank-Zappa-Coverband „Tinseltown-Rebellion-Band”, Aachen; “Night-Train-Jazzquintett” (D/NL); Brassband „Tohuwabohu”, Köln, “Brings”, Köln, „Funky Flares“, Köln. Er war Gast auf Jazzfestivals in Mühlheim a.d. Ruhr, Viersen, Münster und auf der Düsseldorfer „Jazzralley“, spielte bei den Musicals „Grease“ (Düsseldorf), „Catherine“ (Aachen) und „Sugar“ (Theater Regensburg) und wirkte bei TV-Produktionen von WDR, SWR und RTL mit.
Zur Zeit ist er hauptsächlich mit seiner aktuellen Band FORSONICS unterwegs…
Bei uns spielte er im November 2021 in BOBBY DARIN – a tribute und 22/23 in CABARET.Linie
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BERND KISTEMANN – Bass
Durch seine groovende Vielseitigkeit hat Bernd Kistemann überregional Ansehen erworben.
Das Musik-Conservatorium Maastricht, Dieter Manderscheid (Prof. für Kontrabass MuHo Köln) und Werner Lauscher (Marla Glenn, Scetches) sind wichtige Stationen der musikalischen Ausbildung des Kölner Bassisten. Dabei ist er auf dem Kontrabass ebenso souverän zu Hause wie auf dem E-Bass.
Seine musikalischen Fähigkeiten hat er bei zahlreichen Konzerten und Touren in Deutschland, Benelux, Frankreich, England, Dänemark, Tunesien unter Beweis gestellt. Im Studio hat er für zahlreiche Musiker gearbeitet u.a. Reinhard Mey, Julia Noack, Jemma Endersby, den langjährigen Höhnermitgliedern Peter Bauchwitz und F.M. Willizil oder für den Kinderliedermacher Uwe Reetz. Auftritte bei der PopKomm (Köln), Bluesfestival Kopenhagen, Jazzfestival Reims, Jazzfestival Soest und bei vielen anderen großen Veranstaltungen sind Highlights seiner musikalischen Arbeit. Etwa 250 Shows der Circus meets classic Reihe des Zirkus Roncalli stehen auf seinem Konto. Auftritte dieser Reihe begleitete er in der Kölner Arena, Messezentrum Hamburg, Philharmonie München oder der Bundesgartenschau in Schwerin.
In Aachen veranstaltet Bernd Kistemann mit seinem Musikerkollegen Gerd Breuer am Schlagzeug monatlich seit vielen Jahren eine renommierte Jazzjamsession. Die zum Openerset eingeladenen Gäste wechseln bei jeder Session, wodurch eine abwechslungsreiche Reihe garantiert wird.
Mit seinem langjährigen Jazzquartett Klangfahrer hat er 2019 das 3. Album herausgebracht. Die Songs stammen durchgehend aus eigener Feder, sind stilistisch vielseitig, jedoch immer dem sehr eigenen Sound der Band folgend. Die Musiker arbeiten seit weit über 10 Jahren zusammen, ein Habitus der normalerweise eher in der Rock- oder Popszene anzutreffen ist.
Neben seiner Tätigkeit als live- und Studiobassist kann Bernd Kistemann auf langjährige Unterrichtserfahrung im privaten und schulischen Bereich zurückblicken. Er ist Bassdozent an der Mufab Aachen und gibt privaten Bassunterricht in Köln Ehrenfeld.
Bernd wird von dem traditionsreichen deutschen Saitenhersteller Pyramid unterstützt.
Bei uns spielte Bernd Kistemann den Bass in der NIGHT OF MUSICALS im Juni 2021 im November 2021 in BOBBY DARIN – a tribute in 22/23 CABARET und nun in JUDY.
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George Tjong-Ayong – Saxofon, Clarinette, Querflöte
George Tjong-Ayong studierte Saxofon an der Musikhochschule Köln und am Konservatorium Maastricht. Danach arbeitete er mit vielen renommierten Bands und Künstler*innen zusammen, wie dem Quintet West, den Funky Flares, Brings, Caroline Kebekus, dem Cologne Jazz Orchestra, The BigBand Convention, Martin Sasse, Andre Nendza, Lorenz & Band.
Er spielt und spielte außerdem in diversen CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen für ARD, ZDF, WDR, NDR, RTL und den Belgischen Rundfunk.
Festivalauftritte in Viersen, bei den Leverkusener Jazztagen, in Berlin und Hamburg, beim Rheingau Musikfestival, in Köln, sowie Musicalengagements „Grease” in Düsseldorf, Roncalli Panem et Circenses sind ebenfalls Teil seines künstlerischen Schaffens. Sein Spiel ist auf diversen CD-Aufnahmen zu hören, u.a. mit dem Andre Nendza Septetts, dem Stefan Heidtmann Quartetts; der Marcus Sukiennik Big Band, Gerd Breuer, Susanne Riemer, dem Quintet West, Brings und Thomas Berndt.
Darüber hinaus arbeitet er als Studiomusiker, Komponist und Lehrer in Köln, Frechen und Hürth. Er ist zudem langjähriger Dozent der Jazzworkshops in Aachen und Solingen.Linie
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Frank Oppermann – Regisseur
Theaterleiter Frank Oppermann, Jahrgang 1966, ist ein in Brühl geborener und in Bonn lebender waschechter Rheinländer. Er ließ sich nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann und dem Beginn eines Jurastudiums von 1991 bis 1995 an der Folkwang Universität der Künste in Essen zum Diplom Bühnendarsteller ausbilden. In seinem Hauptfach Gesang war er Schüler bei Kammersängerin Catherine Gayer. Im Fach Schauspiel wurde er von Rosalinde Renn, Paul Schalich, Thomas Goritzki und vor allem von Werner Wölbern unterrichtet. Schon im letzten Jahr des Studiums wurde er für sein erstes Engagement an das Theater Neu-Ulm verpflichtet. Seither spielte er zahlreiche Hauptrollen in Stücken wie The Rocky Horror Show, Cabaret, West Side Story oder Der Mann von La Mancha. 1996 war er Gründungsmitglied des Kabarett-Theater Neu-Ulm. Im gleichen Jahr wurde er für ein Pop-Projekt der EMI Electrola unter dem Pseudonym Candyboy mit der Technoversion von Kein Schwein ruft mich an verpflichtet und war damit auf der Bravo-Hits CD Nr. 14 vertreten. Parallel dazu arbeitete er auch als Feature-Sprecher für den WDR.
Der Tod seines Vaters führte ihn jedoch auch in das Familienunternehmen zurück, das er von 1998 bis 2010 leitete und abwickelte. Von 2016 bis 2018 war er festes Mitglied des Ensemble Phoenix in Köln und ab 2017 dessen kaufmännischer Leiter und seiner neuen Spielstätte des Urania Theaters in Köln-Ehrenfeld.
Ehrenamtlich engagierte sich Frank Oppermann zudem im größten und traditionsreichsten Männerchor Deutschlands, dem Kölner Männer-Gesang-Verein von 1842. Dort war er als Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederbetreuung auch Pressesprecher des Vereins und für die Akquise neuer Mitglieder zuständig und ist dabei hervorragend in der Region vernetzt. Auch spielte er dort unter der Regie von Kalle Kubik und Lajos Wenzel fünf Jahre in den Divertissementchen der Cäcilia Wolkenburg, die jedes Jahr in der Kölner Oper mit rd. 30 ausverkauften Vorstellungen gastiert.
Frank Oppermann spielte im kleinen theater den Paul Abraham in ABRAHAM – der König der goldenen 20er und in THE FANTASTICKS den Bellomy, sowie Bobby Darin in BOBBY DARIN – a tribute. Er führte in der Erfolgsdramödie NÄCHSTES JAHR, GLEICHE ZEIT, sowie in der Deutschsprachigen Erstaufführung ANN & DEBBIE Regie. 2022 inszenierte er TANGO UNTERM REGENBOGEN, die Uraufführung SEX & BREAKFAST und spielte im Dezember zum dritten Mal den Conférencier in CABARET.
Zudem war Oppermann im Mai 2023 als Isidor Straus im Theater Solingen zu sehen. In 2023 spielte er den Albert in DER DUFT VON WIRKLICHKEIT und inszenierte die Uraufführung von FLEISCH von Florian Scheibe.
Rahmenprogramm im Dezember
03. und 09.12.2023, 11.00 Uhr
DIE BONNER STADTMUSIKANTEN
AXEL PAPE  – SCHÖNE BESCHERUNG
04.12.2023, 19.30 Uhr
AUF EWIG DEIN – CHRISTIANE LEMM UND KALLE KUBIK
05.12.2023, 19.30 Uhr
NUSSKNACKER UND MÄUSEKÖNIG
HANS-JÜRGEN SCHATZ UND ALBERT LAU
10.12.2023, 19.30 Uhr
STARTING HERE, STARTING NOW
JEWEL BOX MUSICAL
14.12.2023, 19.30 Uhr
MAMA OHNE PLAN – MARIE-ANJES LUMPP
17.12.2023, 19.30 Uhr

FördervereinLinie

Das kleine theater hat auch einen Förderverein. Gegründet im November 2020, zählen wir bereits über 100 Mitglieder! Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, die traditionsreiche Spielstätte des kleinen theaters im Herzen von Bad Godesberg zu erhalten.
Dabei geht es in erster Linie um das „liebe Geld“, denn als privat geführtes Theater ist es -auch angesichts der Krisenzeiten- immer schwer, jedes Jahr eine schwarze Null zu erwirtschaften.
So haben wir durch Mitgliedsbeiträge und eingeworfene Spenden im Jahr 2022 das kleine theater mit über 17.000 Euro unterstützen können.
Aber auch für unsere Mitglieder halten wir ab und zu ein besonderes Angebot bereit, z.B. einen Stammtisch, einen Blick hinter die Theaterkulissen oder einen Probenbesuch.
Werden auch Sie ein Freund und Förderer des kleinen theaters! Wir würden uns freuen 🤩.
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Katharina Prünte Bernd Fesel
Vorsitzende Vorsitzender
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Digitalisierung und virtueller Rundgang
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Mit der Hilfe und Unterstützung von KuKuG e.V., unserem Kooperationspartner, haben Dejan Bileski und Jürgen Langen das kleine theater in einem speziellen digitalen Verfahren aufgenommen und vermessen. Nun kann man bequem von zu Hause digital einen virtuellen Rundgang durch das Haus beginnen und dabei einige zusätzliche Informationen, wie Spielplan, Geschichte des Hauses und des kleinen theaters, Schauspielerbios u.v.a.m, über das kleine theater erhalten. Gleichzeitig wurde das Haus dabei digital vermessen und das bietet uns natürlich auch eine wunderbare Basis für die Sanierungsarbeiten.
Wir sind sehr dankbar für all diese Möglichkeiten, die uns mit diesem Projekt entstehen.
BD Media mit Sitz in Bonn gehört zu den führenden Entwicklern und Pionieren für Virtual-Reality-Touren und 3D-Modelle. Spezielle Laser- und Infrarotkameras ermöglichen es, in kurzer Zeit Gebäude, Außenareale, einzelne Stockwerke, mehrstöckige denkmalgeschützte Häuser, Ausstellungen oder Räume bis in alle Winkel zu scannen und in eine Virtuelle Realität (VR) zu transferieren. Die so generierten, enormen Bild-Datenmengen werden rasch verarbeitet. Schon nach kurzer Zeit kann sich der Betrachter, je nach Größe des Objekts, im virtuellen Raum bewegen und kleine Details heranzoomen
– mit oder ohne zusätzliche Hardware wie z.B. einer VR-Brille. Jüngste Projekte in Bonn sind der Bunker unter der Godesburg, die Redoute, die Doppelkirche in Schwarzrheindorf sowie das „kleine theater“. BD Media ist auch außerhalb der Stadtgrenzen gefragt. In Tanzania wurde kürzlich im Auftrag der Mayer-Werft ein historisch wertvolles Schiff, die MS-Liemba, komplett neu vermessen und dokumentiert. Eine hochmoderne Aquaponics-Farm wurde im Spätsommer in Kenia visualisiert. Dejan Bileski und Jürgen Langen sind die kreativen Köpfe hinter dem 2017 gegründeten Start-up. Mit hoher Technik-Kompetenz und einem bislang untrüglichen Gespür für außergewöhnliche und erhaltenswerte Objekte und Themen tragen sie dazu bei, Vorborgenes sichtbar und erlebbar zu machen.
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kleines theater Bad Godesberg
Kleines Theater Nachfolger 2019 e.V.
Koblenzer Str. 78
53177 Bonn – Bad Godesberg
info@kleinestheater.eu