Integrationspreis des Rhein-Sieg-Kreises verliehen

Alle Preisträgerinnen und Preisträger zusammen mit den Laudatorinnen und Laudatoren sowie die stellvertretende Landrätin Notburga Kunert (9. von rechts) und die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Rhein-Sieg-Kreises, Antje Dinstühler (10. von rechts). Urheber: Rhein-Sieg-Kreis

Logo Rhein Sieg KreisRhein-Sieg-Kreis (db)„Ankommen im Rhein-Sieg-Kreis – Unterstützung neu Zugewanderter und Geflüchteter“: Das ist das Motto des diesjährigen Integrationspreises im Rhein-Sieg-Kreis. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Rhein-Sieg-Kreises hatte den Preis bereits zum vierten Mal ausgeschrieben.

Der Preis wurde jetzt im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Interkulturellen Woche von der stellvertretenden Landrätin Notburga Kunert verliehen.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger sind Vorbilder, die uns zeigen, wie man Vorurteile überwinden, Verständnis aufbauen und die Bande zwischen den Kulturen stärken kann.“, sagte Frau Vizelandrätin Notburga Kunert bei der Eröffnung der Veranstaltung und ermutigte ebenso alle Zuhörenden mit den Worten: „Lassen Sie nicht nach. Wir brauchen Sie und Ihre Arbeit und Unterstützung.“

Bewerben konnten sich neben Vereinen, Wohlfahrtsverbänden, Schulen und Kindertageseinrichtungen auch Migrantenorganisationen sowie weitere Institutionen und Initiativen der Zivilgesellschaft. Voraussetzung war, dass die eingereichten Projekte bereits laufen, langfristig sowie nachhaltig angelegt sind und im Rhein-Sieg-Kreis umgesetzt werden.

Drei Ausgezeichnete – Gewinn für alle

Den ersten Platz belegt der „Asylkompass Alfter“ mit dem „Internationalen Garten Oedekoven“. Rund 100 Geflüchtete aus Alfter gärtnern hier zusammen. Aus diesem Projekt sind inzwischen verschiedene Hilfsangebote entstanden: Deutschkurse, Hilfe bei Schulproblemen oder Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen.

Die Katholische Jugendagentur Bonn gGmbH und der Polizei-Sport-Verein Siegburg 1976 e.V.  sind mit ihrem gemeinsam organisierten Schwimmkurs für Mädchen und Frauen auf dem zweiten Platz gelandet. 60 vorwiegend muslimische Teilnehmerinnen lernen derzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit in drei Gruppen schwimmen.

Platz 3 des diesjährigen Integrationspreises geht an die Integrationsarbeit in der Gemeinde Wachtberg. Die Gemeindeverwaltung und verschiedene Ehrenamtliche arbeiten für alle Neubürgerinnen und Neubürger eng zusammen. So entstanden Projekte wie der „SamstagsTreff“, der „UkraineTreff“ oder auch verschiedene Ferienprogramme.

Kreisweite Antidiskriminierungsarbeit

Der Integrationspreis des Rhein-Sieg-Kreises ist Teil der kreisweiten Antidiskriminierungsarbeit, die seit 2018 als Arbeitsschwerpunkt im Kommunalen Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises umgesetzt wird.

Eine Jury hat die Preisträgerinnen und Preisträger anhand zuvor festgelegter Kriterien ausgewählt. Die Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, 1.000 Euro bzw. 1.500 Euro verbunden.

Weitere Informationen zu den Projekten gibt es unter: Rhein-Sieg-Kreis Integrationspreis.