Inklusions-Fachbeirat setzt sich für barrierefreies Leben im Rhein-Sieg-Kreis ein – Konstituierende Sitzung im Siegburger Kreishaus

Kreissozialdezernent Hermann Allroggen(ganz links) mit Vertretern der Verwaltung und dem Inklusionsbeirat © rhein-sieg-kreis

Der Rhein-Sieg-Kreis hat sich das Thema Inklusion auch auf die Fahnen geschrieben. Um die Situation für behinderte Menschen zu optimieren, wurde der Inklusionsfachbeirat eingerichtet, der gestern (08.10.2015) zu seiner konstituierenden Sitzung im Siegburger Kreishaus zusammenkam. Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und aus dem Selbsthilfebereich wurden zu dessen Mitgliedern und Vertretern bestellt, so dass sie Politik und Verwaltung auch wirklich aus ihren eigenen Erfahrungen heraus beraten können.

Zum Vorsitzenden des Inklusions-Fachbeirates wurde Jürgen Buchholz gewählt, der damit gleichzeitig auch zum sachkundigen Einwohner im Ausschuss für Inklusion und Gesundheit bestellt wird. Seine Stellvertreter sind Günter Wingender vom Blinden- und Sehbehindertenverband Bonn/Rhein-Sieg und Tim Hirschmann von der Lebensgemeinschaft Eichhof in Much.

Sozialdezernent Hermann Allroggen dankte Jürgen Buchholz für seine Bereitschaft diese ehrenamtliche Aufgabe zu übernehmen. „Er ist seit vielen Jahren Inklusionsbeauftragter der Gemeinde Much und auch überregional vielfältig für die Belange von Menschen mit Behinderungen engagiert. Aufgrund einer Querschnittslähmung auf den Rollstuhl und Assistenz angewiesen, kennt er aus eigenem Erleben die Schwierigkeiten, die Menschen mit Behinderungen im Alltag zu bewältigen haben. Ich bin mir sicher, dass der Beirat mit ihm eine gute Wahl getroffen hat.“

Inklusionsfachbeirat:

Der Inklusions-Fachbeirat hat die Aufgabe, die Interessen von Menschen mit Behinderungen gegenüber den politischen Gremien des Kreises, der Kreisverwaltung und der Öffentlichkeit zu vertreten. Er soll durch Anregungen,Empfehlungen und Stellungnahmen in Fragen, die für Menschen mit Behinderungen von Bedeutung sind, unterstützen. Außerdem möchte er wichtige Impulse für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen geben. In den Sitzungen sollen für behinderte Menschen politisch relevante Themen erörtert werden. Dabei geht es z. B. um Barrierefreiheit, Wohnen und Wohnraum, Kultur Sport und Freizeit. Herrmann Allroggen, Dezernent für Soziales und Gesundheit, Stephan Liermann, Leiter des Kreissozialamtes und Bettina Lübbert, Behindertenbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises nehmen beratend an den Sitzungen teil, die bis zu viermal im Jahr stattfinden sollen.

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