Feierliche Einbürgerung im Siegburger Kreishaus

Dezernent Michael Rudersdorf (Mitte) an Rana Maarabani (links) die Einbürgerungsurkunde, welche mit ihrer Schwester Sabah (rechts) | Urheber: Rhein-Sieg-Kreis

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Rhein-Sieg-Kreis (hei)In feierlichem Rahmen händigte Dr. Michael Rudersdorf, Dezernent für Recht und Ordnung, Straßenverkehrsamt und Bevölkerungsschutz, gemeinsam mit Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Rhein-Sieg-Kreises, im Siegburger Kreishaus in dieser Woche 127 Personen die Einbürgerungsurkunden aus.

Dr. Michael Rudersdorf
Dr. Michael Rudersdorf, Dezernent für Prüfung, Recht und Ordnung, Straßenverkehr, Bevölkerungsschutz, Datenschutz | Quelle: Rhein-Sieg-Kreis

Das Staatsvolk ist wie eine Familie, in der man füreinander einsteht, sich umeinander kümmert und beschützt. Wie in jeder Familie gibt es auch manchmal Konflikte und Streit. Damit das Zusammenleben funktioniert, muss es Regeln geben. Die wichtigste Regel ist das Grundgesetz, zu dem Sie sich eben bekannt haben.“, mit  diesen Worten wies Michael Rudersdorf in seiner Begrüßung auf die Wichtigkeit von Zusammenhalt in der Gesellschaft und auf die Bedeutung des Grundgesetzes für das Wohlergehen des Gemeinwohls hin. „Heute wünsche ich Ihnen alles Gute für die Zukunft, dass ihre Wünsche und Träume in Erfüllung gehen!“

Auch Rana Maarabani aus Bornheim empfing heute ihre Einbürgerungsurkunde. Als siebenjähriges Mädchen, 1990, war sie mit ihrer Familie aus dem Libanon nach Deutschland geflohen, wuchs in Cuxhaven auf, besuchte dort die Schule und fand ihre Freunde. 1996, nachdem es wieder ruhiger im Libanon geworden war, entschloss sich die Familie zurückkehren. Rana aber war alles fremd, sie vermisste ihre Freunde, lernte arabisch lesen und schreiben. Als sie mit der Familie 2000 wieder nach Deutschland zurückkehrte „war ich glücklich, wieder zu Hause zu sein“, so die staatlich gelernte Objektleiterin heute. Hier in Deutschland gab es für die Familie Sicherheit und eine Zukunft. „Ich bin stolz, in diesem Land zu wohnen und zu Deutschland zu gehören. Und das kann jede, jeder schaffen, wenn man mit Herz dabei ist. Ich kann weitergeben, dass es sich lohnt, sich weiterzubilden! Damit erreicht man Vieles im Leben“, so Rana Maarabani, die seit 2018 im Rhein-Sieg-Kreis lebt.

Der überwiegende Teil der Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber kam mit 44 Personen aus Syrien. Die weiteren zukünftig Eingebürgerten besaßen bisher die Staatsangehörigkeit nachfolgender Staaten:  Afghanistan (1), Argentinien (1), Aserbaidschan (1), Belgien (1), Bulgarien (2), Brasilien (3), Costa Rica (1), Dominikanische Republik (2), Frankreich (1), Griechenland (4), Großbritannien (1), Iran (4), Irak (4), Italien (1), Republik Kosovo (2), Kroatien (1), Kuba (1), Libanon (2), Marokko (3), Mexiko (1), Österreich (1), Pakistan (2), Polen (12), Portugal (3), Rumänien (6), Russische Föderation (3), Serbien (1), Thailand (3), Tunesien (2), Türkei (7), Ukraine (3), Ungarn (1). Eine Person war bis jetzt staatenlos.   Zurzeit wohnen sie in den nachfolgend genannten Gemeinden: 7 in Alfter, 2 in Bad Honnef, 17 in Bornheim, 4 in Eitorf, 12 in Hennef, 4 in Königswinter, 7 in Lohmar, 2 in Meckenheim, 2 in Much, 4 in Neunkirchen-Seelscheid, 11 in Niederkassel, 12 in Rheinbach, 16 in Sankt Augustin, 16 in Siegburg, 6 in Swisttal, 3 in Wachtberg, 2 in Windeck.  Unter den 127 neuen deutschen Staatsangehörigen befanden sich 53 weibliche und 52 männliche Erwachsene sowie 22 Kinder. 20 Personen wurden bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“ Dieses Bekenntnis wird zum Schluss der Einbürgerungsfeier mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises | Quelle: CDU Kreistagsfraktion Rhein-Sieg

Persönlicher Ansprechpartner für alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber. „Meine Rolle ist ein Vermittler!“, das betonte Ludwig Neuber in seiner Begrüßungsansprache. Bei Fragen oder Problemen bietet er nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an. Termine können mit ihm telefonisch unter der Rufnummer 02295/902318 oder 0160/8230810 oder per E-Mail an ludwig@neuber.de vereinbart werden. Der Kontakt kann auch über das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises, – Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 /13-3066, E-Mail:integration@rhein-sieg-kreis.de hergestellt werden.