Festival Alte Musik Knechtsteden | Originalklang mit Zukunftsmusik

Ausverkaufte Konzerte und Auslastung von 93% zum Abschied von Hermann Max // Ehrung für Hermann Max und Rückblick auf mehr als dreihundert Konzerte in 32 Jahren // Geschäftsführer Michael Rathmann führt Festival mit Rheinischer Kantorei und Künstlerresidenzen fort

(Dormagen, den 24.09.2023) Mit einer Huldigung an Johann Sebastian Bach und Generationen seiner weitverzweigten Familie hat sich Festivalgründer Hermann Max gestern nach 32 Jahren vom Festival Alte Musik Knechtsteden verabschiedet. Mit groß oder solistisch besetzten Chor- und Orchesterwerken der Bach-Familie aus 200 Jahren hat er mit den Festivalensembles Rheinische Kantorei und Das Kleine Konzert, mit Kammermusik und Gesprächen sich und seinem Publikum in acht Konzerten ein großartiges Finale bereitet, das gleichzeitig für einen Aufbruch in neue Zeiten steht.

Unter Max‘ Leitung erklangen in der zurückliegenden Festivalwoche bekannte und viele unbekannte Werke des Bach-Clans vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, die mehr als drei Jahrzehnte seines Knechtstedener Schaffens und Neu-Entdeckens wie im Brennglas Revue passieren ließen. In Konzertsendungen in Deutschlandfunk und auf WDR3 werden das diesjährige Eröffnungs- und Abschlusskonzert zu hören sein, so wie zuvor bereits rund 100 Radiomitschnitte von mehr als 300 Knechtstedener Konzerten in den vergangenen 32 Jahren. Langjährige musikalische Weggefährten wie der Cembalist Bernward Lohr und die Geigerin und Knechtstedener Konzertmeisterin Anne Röhrig, Cembalistin Christine Schornsheim oder Cellistin Kristin von der Goltz und Gäste wie Viviane Chassot oder das Ensemble Céladon bereiteten Max ein großes musikalisches Abschiedsfest. Im Anschluss an das ausverkaufte Abschlusskonzert am 23. September wurde Max von Bürgermeister Erik Lierenfeld mit der goldenen Nadel der Stadt Dormagen für sein künstlerisches Lebenswerk und seine herausragenden Verdienste um die Kultur in Dormagen geehrt.

Hermann Max
Hermann Max © privat

Die Kontinuität des Festivals ist weiterhin gewährleistet durch Geschäftsführer Michael Rathmann, der die Programmgestaltung des Festivals koordiniert. Neben Eigenproduktionen der Rheinischen Kantorei und des Kleinen Konzerts unter der Leitung von Edzard Burchards werden jährlich wechselnde Residenzkünstler eingeladen. Artist in Residence 2024 ist Dorothee Oberlinger. Neben dem Festival sollen auch „MOVIMENTO – Die musikalische Radtour am Rhein“ und „..an der Erft“ weiter entwickelt und das neue Format „GLOBE BAROQUE – Sommeroper im Globe Neuss“ zusammen mit dem Kulturamt der Stadt Neuss weiter etabliert werden

Festivalleiter Michael Rathmann zieht Bilanz: „Mit ausverkauften Konzerten in der Basilika, dem ausverkauften Konzert in der neuen Spielstätte Schloss Arff mit Viviane Chassot und den beiden ausverkauften MOVIMENTO-Touren lag die durchschnittliche Auslastung des Festivals mit rund 2.700

BesucherInnen bei 93%. Wir sind über das hervorragende Ergebnis hoch erfreut, ganz sicher spiegelt dieser außergewöhnlich gute Besuch gleichzeitig auch den Umstand, dass viele Hermann Max noch einmal in Knechtsteden erleben wollten.“

Festival Alte Musik Knechtsteden © Michael Rathmann (1)
Festival Alte Musik Knechtsteden © Michael Rathmann

Eine Rückschau lässt sich in der FestivalApp u.a. im Podcast „Bilderbuch Bach“ Rückschau halten.

Das Festival Alte Musik Knechtsteden wird 2023 gefördert durch die Initiative Musik und Kultur. Gemeinschaften im Rahmen von Neustart Kultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Festival findet statt mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Neuss, der Stiftung Kulturpflege der Sparkasse Neuss, der Energieversorgung Dormagen, der Mangen-Stiftung, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, des Rhein- Kreises Neuss und der Stadt Dormagen. Medienpartner sind WDR3, Deutschlandfunk und die Neuss- Grevenbroicher-Zeitung. – Mehr über die Website Knechtsteden.

Über das Festival Alte Musik Knechtsteden

Seit 1992 hat der Festivalgründer und künstlerische Leiter Hermann Max das Festival – auch dank zahlloser CD-Einspielungen und der Verbreitung über die Partner WDR und Deutschlandfunk – mit einer Vielzahl musikalischer Raritäten in Eigenproduktion zu internationaler Bekanntheit in der Originalklang-Fangemeinde geführt. So wurde das rheinische Kloster Knechtsteden als Ort für Musik und Austausch zum Synonym für feinsten Originalklang in bisher nahezu 300 Konzerten. Davon wurden ca. 100 in Radiomitschnitten von WDR und Deutschlandfunk festgehalten und europaweit gesendet; etwa 20 hauseigene Knechtstedener Produktionen unter der Leitung von Hermann Max wurden als Einspielungen auf CD veröffentlicht.

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