22.12.2023 – Paderborn. Die Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG) hat gestern im historischen Rathaus der Stadt Paderborn den Sust-Award und den Susty als Nebenpreis an nachhaltige Projekte aus der Region verliehen.
Der erste Platz ging an die VegaSystems GmbH aus Paderborn für ihr energieeffizientes und nachhaltiges Rechenzentrum. Dieses nutzt die Abwärme der Server, um die angrenzenden Büros zu heizen, gleichzeitig wird kühle Luft aus der Umgebung in den Serverraum zurückgeführt. Mit diesem Energiekreislauf spart VegaSystems über 90 Prozent der Heizkosten ein. Die restliche benötigte Energie wird durch Ökostrom bezogen. Zusätzlich zum Energiekreislauf werden auch die Server selbst in einem nachhaltigen Kreislauf aus Reusing und Recycling verwendet.
Die Feldwerk GmbH aus Löhne erreichte den zweiten Platz für ihr Engagement bei der Schaffung von artenreichen Blühflächen, aufgeforsteten Mischwäldern und Feldvogelfenstern. Den dritten Platz sicherte sich die senne products GmbH aus Hövelhof für ihre nachhaltige Rohstoff- und Prozessoptimierung.
Bürgermeister Michael Dreier gratulierte den Prämierten und betont die Bedeutung des Themas: „Mit der Verleihung des Sust-Awards ist wieder deutlich geworden, dass wir viele tolle Unternehmen hier in der Region haben, die sich sehr intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben und dies auch für die Zukunft als ein zentrales Thema in ihrer Unternehmensphilosophie verankert haben.“
Susty: Nebenpreis zeichnet Ideen aus
Für ihre Ideen und Konzepte mit einem Nebenpreis, dem sogenannten Susty, ausgezeichnet wurden fünf Projekte aus Paderborn und Bielefeld. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gehören die Stadtbibliothek Paderborn, die Hochschule Bielefeld sowie die Startups Be Better und luup arbeitsfroh.
Dr. Marco Trienes, Geschäftsführer der WFG, betonte: „Wir werden auch im nächsten Jahr daran arbeiten, Nachhaltigkeit noch stärker auf die Agenda zu setzen und in die Stadt und die Unternehmen zu tragen.“ Der Sust-Award biete dafür nicht nur eine Plattform zur Würdigung eines tiefgreifenden Verständnisses nachhaltigen Wirtschaftens, sondern „ist auch ein Katalysator für künftige Innovationen und Kooperationen“, so Trienes.
Die Veranstaltung bot rund 70 Teilnehmenden eine Plattform für den Austausch zum Thema Nachhaltigkeit. Ergänzt wurde das Programm durch ein nachhaltiges Catering vom Verein Restlos e.V., der in Kooperation mit Supermärkten und Unternehmen gerettete Lebensmittel verwendet sowie ein Nachhaltigkeitsquiz für das Publikum.
Nachhaltigkeitskarte bildet Projekte ab
Die WFG plant auch für das kommende Jahr die Durchführung des Sust-Awards. Jessica Krüger, verantwortlich für den Arbeitsbereich Nachhaltigkeit bei der WFG, freut sich auf die Vernetzung: „Wir freuen uns darauf, das Netzwerk nachhaltig engagierter Unternehmen weiter auszubauen und laden alle Interessierten ein, sich an unseren zukünftigen Initiativen zu beteiligen.“ Detaillierte Informationen zu den Projekten der Preisträgerinnen und Preisträger sowie weitere nachhaltige Initiativen aus der Region sind auf der Nachhaltigkeitskarte der WFG unter WFG Nachhaltigkeitskarte zu finden. Details zur Bewerbungsphase für 2024 werden im nächsten Jahr über die Website der WFG bekannt gegeben.