IVD-Präsident Wohltorf: „Wir müssen jetzt handeln, um die Zukunft der deutschen Wirtschaft zu sichern“
Berlin, 21. Januar 2025 – Am 29. Januar findet der bundesweite „Wirtschaftswarntag“ zur Kampagne „SOS – Die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr“ statt. Die zentrale Kundgebung vor dem Brandenburger Tor in Berlin beginnt um 13.00 Uhr. Ziel der Kampagne ist es, ein starkes Signal an die Politik zu senden: Eine wirtschaftliche Wende ist dringend notwendig, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Lebensqualität künftiger Generationen zu sichern.

Der Immobilienverband Deutschland IVD unterstützt die SOS-Kampagne, der sich rund 50 Wirtschaftsverbände angeschlossen haben. „Die wirtschaftliche Lage ist besorgniserregend. Auch an den Wohnungsmärkten bremst Bürokratie den Fortschritt, und überzogene Standards und Steuern machen den Neubau unnötig teuer. Es fehlt an Wohnungen genau dort, wo sie gebraucht werden – und das hat gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die gesamte Wirtschaft“, warnt Dirk Wohltorf, Präsident des IVD.
Die zentralen Forderungen der Verbände am „Wirtschaftswarntag“ sind eine geringere Steuerbelastung, weniger bürokratische Vorgaben, gedeckelte Sozialabgaben, geringere Energiekosten und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht, um so im scharfen internationalen Wettbewerb die Chancen der heimischen Unternehmen wieder zu verbessern.
Herausforderungen der Immobilienwirtschaft – ein Schlüsselthema der Kampagne
Wohltorf betont, dass die Probleme an den Wohnungsmärkten nicht isoliert betrachtet werden können: „Der Wohnungsmangel gefährdet den sozialen Frieden und die wirtschaftliche Entwicklung. Arbeitgeber in den attraktiven Großstädten und Regionen finden keine Fachkräfte, weil diese es durch den Mangel schwer haben, preisgünstigen Wohnraum zu finden. Gleichzeitig schrecken die unsicheren politischen Rahmenbedingungen an den Immobilienmärkten die Investoren ab, die in neue Wohnungen investieren wollen.“
Die wichtigsten Forderungen des IVD für eine bessere Bau- und Wohnpolitik:
- Bauen erleichtern: Baustandards vereinfachen, das Bauplanungsrecht zu einem Bau-Ermöglichungsrecht fortentwickeln und langwierige Baugenehmigungsverfahren endlich digitalisieren. Steuerliche Anreize für Investitionen in den Wohnungsbau.
- Bessere Chancen auf eigene vier Wände: Verzicht auf Grunderwerbsteuer bei Selbstnutzern, um den Immobilienerwerb zu erleichtern und den Vermögensaufbau zu forcieren. Bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Neubau.
- Vermieten attraktiver machen: Keine weitere Mietpreisbremse, Mietrechts-Verschärfungen zurücknehmen. Steuerfreiheit von Mieteinnahmen.
- Klimaschutz praxistauglich gestalten: Kein Sanierungszwang bei Bestandsimmobilien, Förderung technologieoffener, effizienter CO₂-Reduktion.
Die zentrale Kundgebung
Die Demonstration findet am Mittwoch, 29. Januar 2025, um 13.00 Uhr auf dem Platz des 18. März am Brandenburger Tor statt. Der IVD ruft zur Teilnahme auf.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, an der Kundgebung teilzunehmen. Als IVD-Gesprächspartnerin steht Ihnen vor Ort die Bundesgeschäftsführerin Carolin Hegenbarth zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich vorab bei IVD-Pressesprecher Stephen Paul: kommunikation@ivd.net.
Weitere Informationen unter Gemeinsam für die Zukunft der deutschen Wirtschaft sowie SOS – Die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr.
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband e.V.
Der IVD ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der immobilienwirtschaftlichen Beratungs- und Dienstleistungsberufe. Der Verband vereint rund 6.200 mittelständische Mitgliedsunternehmen. Die Immobilienverwalter im IVD betreuen rund 3,5 Millionen Einheiten. Von den IVD-Maklern wird etwa jede dritte Immobilientransaktion in Deutschland beraten. Immobilienbewerter stellen die Königsklasse dar, wenn es um den Marktwert einer Immobilie geht. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen auch Bauträger, Finanzdienstleister und weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. Die Aufnahme in den IVD Bundesverband erfolgt nach Abschluss einer umfassenden Sach- und Fachkundeprüfung und gegen Nachweis einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung. Der Verband ist im Jahr 2004 aus einer Verschmelzung des ehemaligen RDM und VDM hervorgegangen. IVD