Papst Franziskus wird Karlspreisträger 2016

Papst Franziskus sende eine Botschaft der Hoffnung und der Ermutigung aus, hieß es zur Begründung auf der Pressekonferenz zur Karlspreisverleihung. © Stadt Aachen

Linden und Philipp, die gemeinsam mit dem Aachener Dompropst Manfred von Holtum die Neuigkeit überbrachten, stellten heraus, dass die Europäische Union in den zurückliegenden Jahren deutliche Schwächen, Krisen und Rückschläge erlebt habe, die heute viele Errungenschaften des Integrationsprozesses in den Hintergrund drängten – „und die vor allem eines zur Folge haben: einen dramatischen Vertrauensverlust“. Papst Franziskus setze dem eine Botschaft der Hoffnung entgegen, hieß es in Aachen.

„Zeichen der Hoffnung für Europa“

In der Begründung der Preisverleihung heißt es: „In dieser Zeit, in der viele Bürgerinnen und Bürger in Europa Orientierung suchen, sendet Papst Franziskus eine Botschaft der Hoffnung und der Ermutigung aus, eine Botschaft der ,Hoffnung, die auf der Zuversicht beruht, dass die Schwierigkeiten zu machtvollen Förderern der Einheit werden können, um alle Ängste zu überwinden, die Europa – gemeinsam mit der ganzen Welt – durchlebt‘ und eine ,Ermutigung, zur festen Überzeugung der Gründungsväter der Europäischen Union zurückzukehren, die sich eine Zukunft wünschten, die auf der Fähigkeit basiert, gemeinsam zu arbeiten, um die Teilungen zu überwinden und den Frieden und die Gemeinschaft unter allen Völkern des Kontinentes zu fördern. Im Mittelpunkt dieses ehrgeizigen politischen Planes stand das Vertrauen auf den Menschen, und zwar weniger als Bürger und auch nicht als wirtschaftliches Subjekt, sondern auf den Menschen als eine mit transzendenter Würde begabte Person‘.“

Das Direktorium würdigt Papst Franziskus wegen seiner  herausragenden Botschaften und Zeichen, die sein Pontifikat für Frieden und Verständigung, für Barmherzigkeit, Toleranz, Solidarität und die Bewahrung der Schöpfung setzt.

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