Das Kunstmuseum Wolfsburg und die Volkswagen Group freuen sich, die ersten Fellows des Volkswagen Group Fellowship Program am Kunstmuseum Wolfsburg vorzustellen. Das Programm bietet professionellem Nachwuchs eine einmalige Gelegenheit, in einem kulturellen Umfeld zu wirken, praktische Erfahrungen zu sammeln und innovative Projekte umzusetzen.
Das Volkswagen Group Fellowship Program
Das international ausgerichtete Volkswagen Group Fellowship Program fördert seit 2012 junge WissenschaftlerInnen und Kulturschaffende. Durch enge Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen wie der Neuen Nationalgalerie Berlin, dem Hamburger Bahnhof in Berlin, dem phaeno in Wolfsburg und der Städtischen Galerie Wolfsburg werden zukunftsweisende Impulse in der Kunst- und Kulturszene gesetzt. Ziel des Programms ist die gezielte Unterstützung des Nachwuchses sowie die Weiterentwicklung der teilnehmenden Institutionen. Am Kunstmuseum Wolfsburg stellt das Fellowship eine Premiere dar. Erstmals können die Fellows auch hier ein Jahr lang innovative Ansätze in der Kunstvermittlung erproben. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung zu den zentralen Themen der Gegenwart: Urbanisierung, Nachhaltigkeit, digitale Transformation und gesellschaftlicher Wandel.
Finale Auswahl für das Kunstmuseum Wolfsburg
Aus 23 nationalen und internationalen Bewerbungen wurde das von Luisa Bergander und Daniele Lauriola für ihre Einreichung initiierte soft systems collective ausgewählt. Das Projekt transformativ softe räume des Kollektivs wird neue Wege der Kunstvermittlung erkunden und Impulse für gemeinsames Lernen sowie gesellschaftliche Transformation geben.
Das soft systems collective
Luisa Bergander (*1989, lebt in München) bringt Expertise in narrativer Strategie und Educational Design mit. Daniele Lauriola (*1993, lebt in Wolfsburg) verfügt über Erfahrung im Transformation Design und der Organisationsentwicklung. Das Kollektiv schafft Räume, die gemeinsames Lernen und Handeln fördern, um nachhaltige Veränderungen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene zu bewirken. Gemeinsam untersuchen sie, wie Kunst Menschen inspiriert, das Denken zu ändern und transformative Prozesse anzustoßen. Mit Methoden aus Disziplinen wie Transformation Design, kritischer Zukunftsforschung und sozialen Wissenschaften wird erstmals eine Schnittstelle zur Kunstvermittlung geschaffen.
Projekt transformativ softe räume
Das Projekt richtet sich an engagierte BürgerInnen, die gesellschaftlichen Wandel mitgestalten wollen. Über praktische Workshops und digitale Formate entwickeln die Teilnehmenden gemeinsam Ideen und Lösungen zu aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Urbanisierung und sozialer Ungleichheit. Kunst dient dabei als Katalysator für Reflexion und Handlungsimpulse. Ziel ist es, transformative Lernprozesse zu initiieren, die sich langfristig auf den Alltag und das Umfeld der Teilnehmenden übertragen lassen. Das Kunstmuseum Wolfsburg wird aktiv in den Prozess eingebunden, um neue Ansätze auch für die eigene Vermittlungsarbeit zu nutzen.
Zitate der Beteiligten
- Andreas Beitin, Direktor des Kunstmuseum Wolfsburg:
„Das Volkswagen Group Fellowship Program ermöglicht es dem Kunstmuseum Wolfsburg, jungen, engagierten und innovativen WissenschaftlerInnen eine Plattform für ihre Projekte zu bieten. Davon profitieren nicht nur wir als Institution und die Fellows, sondern auch unsere BesucherInnen und die Stadtgesellschaft von Wolfsburg.“
. - Benita von Maltzahn, Leiterin Gesellschaft und Kultur, Volkswagen Group:
„Mit unserem international angelegten Volkswagen Fellowship Program fördern wir seit 2012 gezielt den professionellen Nachwuchs im Umfeld Kultur und zugleich die auslobende Institution. Die StipendiatInnen profitieren in der Kooperation von den Erfahrungen im beruflichen Umfeld ebenso wie das Museum von den neuen Impulsen der Fellows. Dieser Austausch ist Volkswagen ein zentrales Anliegen bei der Stärkung kultureller Bildung in unserer Gesellschaft.“
. - Luisa Bergander und Daniele Lauriola, soft systems collective:
„Kunst, Transformationswissen und Gemeinschaft verbinden sich in unserem Projekt, um neue Perspektiven auf die Herausforderungen unserer Zeit zu eröffnen. Wir schaffen Raum für gemeinsames Lernen und Handeln, um Veränderungen im Kleinen anzustoßen, die in größeren Strukturen ihre Wirkung entfalten.“