Kunstpalast Düsseldorf zeigt großangelegte Richter-Ausstellung | Werke aus rheinischen Privatsammlungen

Gerhard Richter im Albertinum Dresden, 2017, Foto: David Pinzer

 

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Düsseldorf. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Der Kunstpalast Düsseldorf zeigt eine großangelegte Richter-Ausstellung. Mehr als 130 Arbeiten aus allen Schaffensphasen und Werkgruppen Gerhard Richters vereint die große Herbstschau, die vom 05. Sept. bis zum 02. Februar 2025 präsentiert wird.

Painting / Malerei
„Abstraktes Bild“, 1982, Öl auf Leinwand, 200 x 140 cm, Privatsammlung, 2024, © Gerhard Richter

„Verborgene Schätze“

Bei vielen der ausgewählten Arbeiten handelt es sich um „Verborgene Schätze: Werke aus Privatsammlungen“, die zuvor selten oder sogar noch nie öffentlich gezeigt wurden. In der umfassendsten Gerhard Richter Ausstellung in Deutschland seit über zehn Jahren geben diese Arbeiten Einblick in das gesamte Spektrum seiner Kunst, von den Anfängen in den frühen 1960er Jahren bis in die jüngste Vergangenheit. Die Ausstellung lenkt den Blick auf das Rheinland als ein ideales Umfeld, in dem sich das Werk von Gerhard Richter seit seiner Übersiedlung aus Dresden im Jahr 1961 entfalten konnte.

Painting / Malerei
„Farben“, 194, Lack auf Leinwand, 90 x 96 cm, Sammlung Henkel 2024, © Gerhard Richter

Gleichgesinnte getroffen

Hier traf er auf Gleichgesinnte wie Sigmar Polke und Günther Uecker, Joseph Beuys, auf seinen Lehrer K.O. Götz und schließlich auch auf eine neugierige wie umtriebige Schar von Sammlerinnen- und Sammlern, die sich rund um die jungen Galerien in Düsseldorf und Köln gebildet hatte. Die gezeigten Werke wurden seit den 1980er Jahren auch von großen Unternehmen erworben, zum Teil mit Künstlerkolleginnen und Künstlerkollegen getauscht. Viele der Arbeiten wurden über die Zeit an eine jüngere Generation weitergegeben, welche die Sammeltradition im Rheinland bis heute aktiv weiterführt.

Painting / Malerei
“Wolke“, 1976, Öl auf Leinwand, 200 x 300 cm, Leihgabe aus Privatsammlung, 2024, © Gerhard Richter

Gattung Malerei

Mit über 130 Werken ermöglicht die Schau einen Überblick über das gesamte Œuvre Richters von den frühen 1960er Jahren bis in die jüngste Gegenwart. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Gattung Malerei: Mehr als 70 Gemälde führen die Besuchenden von den ersten, schwarz-weißen Fotobildern, den strengen Farbtafeln und grauen Bildern zu den monumentalen Landschaften, den weichen und freien Abstraktionen bis zu den letzten ungegenständlichen Gemälden aus dem Jahr 2017. Zeichnungen, Aquarelle, Fotografien und Skulpturen sowie der einzige von Gerhard Richter gedrehte Künstlerfilm belegen den großen Reichtum der rheinischen Sammlungen und verleihen der Ausstellung retrospektiven Charakter. Kuratiert wird die Ausstellung vom Richter-Experten Markus Heinzelmann, Professor für Museale Praxis an der Ruhr-Universität Bochum. pk