Im „Farbrausch“ bei Elvira Bach | Artorale-Künstlerin Martine Seibert-Raken lässt sich im Atelier in Kolbermoor inspirieren

Gemälde „Mutter und Kind“. Foto: Ingrid Wild

Kolbermoor/Unkel. Die Akademie in Kolbermoor (Landkreis Rosenheim in Bayern) hat Martine Seibert-Raken für einige Tage gegen ihr Unkeler Atelier eingetauscht.

Abstrakte Malerei als bessere Wahl

Sie befinde sich in einem „Farbrausch“, postet die artorale-Künstlerin via Whatsapp. „Ich taste mich ran.“ Gleichwohl räumt sie ein, dass die abstrakte Malerei vielleicht die bessere Wahl als die Figürlichkeit für den Kurs gewesen wäre. Diesen besucht sie mit weiteren Kolleginnen und Kollegen bei der international renommierten Künstlerin Elvira Bach. „Figürlich können hier alle, ich bestimmt auch.“

Künstlerisches Forschungsfeld

In Kolbermoor erlebt Martine Seibert-Raken hautnah das künstlerische Forschungsfeld einer Elvira Bach, sprich Malerei in diversen Facetten ihrer Ausdrucksform und das ganze umgesetzt mit konsequenter und erstaunlicher Energie. Für Elvira Bach gehört das Malen als Selbstverständlichkeit zum Leben, denn sie definiert ihre Position als Frau, Mutter und Mensch in der Gesellschaft über ihre künstlerische Arbeit. Erstaunliche Parallelen zur Unkeler Künstlerin, die dennoch „eine Menge dazulernt“, wie sie zugibt. Und sie lobt die 73-jährige Maestra aus Berlin. „Sie ist klasse“.

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Martine Seibert-Raken im Atelier der Akademie Kolbermoor. Foto: Ingrid Wild

„Neue Wilde“

Als sogenannte „Neue Wilde“ hat sich Elvira Bach, die 1951 in Neuenhain im Taunus geboren ist, in den 80er Jahren einen Namen gemacht. Ihre Teilnahme an der damals männerdominierten Documenta 7 ließ aufhorchen. Bis heute bestimmen ihre außergewöhnlichen Frauenporträts, wie Diven, Grazien und Vamps das Œuvre der Künstlerin.

Viel Inspiration für Atelier in Unkel

Nach ihrer Rückkehr in ihr Atelier nach Unkel dürfte Martine Seibert-Raken neben der friedvollen Stille der Akademie Kolbermoor und dank ihrer Dozentin Elvira Bach viel Inspiration für ihren weiteren künstlerischen Weg mit an den Rhein nehmen. Dazu zählt nicht zuletzt ihr pinker Werkzyklus., den sie sowohl skulptural (Pink Clouds) als in ihren Gemälden verfolgt. Künftig will sie diese pinken Kompositionen auch in Großformaten auf der Leinwand umsetzen. Erste Arbeiten, die Kolbermoor entstanden, zeugen davon. Peter Köster

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