Die TEFAF in Maastricht gibt den Takt vor

Mit Blumenschmuck empfängt die TEFAF in Maastricht vom 11. bis 19. März die Gäste aus aller Welt. 268 Händler zeigen ihre kostbaren Schätze. Foto: TEFAF

Endlich wieder TEFAF im März in Maastricht, denn Corona setzt keine Grenzen mehr. Und der turnusmäßige Rhythmus der Leute, die wegen rarer Kunststücke um die ganze Welt reisen, kommt ins Lot, weil weitere Schauplätze der Kunst dieser Leitmesse folgen. Schließlich geht es auch um Geld. Die European Fine Art Foundation (TEFAF) gibt einen ersten Einblick in das Angebot der internationalen Kunst- und Antiquitätenmesse. 23 Kunstwerke, die auf der vom 11. bis 19. 2023 stattfindenden TEFAF Maastricht zu sehen sind, wurden ausgewählt. Als Auftakt der TEFAF Maastricht gibt es am 9. und 10. März zwei Eröffnungstage für geladene Gäste. Der hier vorgestellte “First Look” verdeutlicht die unvergleichliche Anziehungskraft der Veranstaltung: Die TEFAF Maastricht wirkt wie ein Magnet für Privatsammler, Museumskuratoren, Kunstmarktexperten und – liebhaber gleichermaßen.

Chancen: Auf zum Showcase

Die TEFAF Maastricht setzt entscheidende Maßstäbe für die globale Kunstwelt und bietet eine unvergleichliche Bandbreite, Qualität und Expertise in allen Kategorien der bildenden und dekorativen Kunst. Die Messe ist ein Schaufenster für 7.000 Jahre Kunstgeschichte vor der Kulisse der historischen Stadt Maastricht. Die TEFAF Maastricht 2023 umfasst 268 Händler, von denen 13 zum ersten Mal ausstellen. Zehn Galerien nehmen an dem erweiterten TEFAF-Showcase-Bereich teil, der seit 2008 die Rolle eines Vorbildes spielt, wenn es darum geht, neueren und jüngeren Galerien eine Plattform auf bedeutenden Messen zu bieten.

Während der 36. Ausgabe der TEFAF Maastricht wird den Messebesuchern ein breites und interessantes Angebot an Vorträgen, Veranstaltungen und Führungen geboten: TEFAF Talks, TEFAF Meet the Experts und TEFAF Tours. Das Programm berücksichtigt Themenschwerpunkte und ist auf den Verlauf der Messetage der TEFAF Maastricht abgestimmt.

Ambrose Naumann Fine Art ist einer der Neuaussteller im Bereich „Showcase“ bei der TEFAF Maastricht
2023. Delphinium heißt das Werk von Liselotte Schramm-Heckmann (Duisburg 1904 – 1995 Erkrath).
Schönheit und Vergänglichkeit werden in diesem Stillleben gleichermaßen sichtbar. Es blüht und welkt.
Foto: TEFAF

TEFAF Talks erzählen so viel mehr …

TEFAF Talks sind interaktive Podiumsgespräche, in denen Anregungen und Ideen aus den Bereichen Kunstgeschichte und Sammeln, aber auch mit Blick auf den Kunstmarkt, entwickelt und diskutiert werden. Die Veranstaltungsreihe TEFAF Meet the Experts bietet interaktive Gespräche mit international renommierten Ausstellern. Diese befassen sich mit bedeutenden Objekten der Messe – ausgewählte Kunstwerke von großer historischer und kultureller Bedeutung. Bei den TEFAF Tours schließlich handelt es sich um von Experten geführte Rundgänge über die Messe. Diese bieten privaten und institutionellen Besuchern die Möglichkeit, ihr Wissen über Sammlungskategorien, Trends und Tendenzen oder andere interessante Themenschwerpunkte aus der Kunstwelt zu vertiefen.

Den Auftakt des Programms 2023 bildet ein Gespräch am 11. März der Financial Times mit drei Kunstsammlern, die jeweils eigene Stiftungen haben. Die Sammler erläutern, aus welchen Gründen und wie sie ihre Stiftung gegründet haben. Bei dem Podiumsgespräch vertreten sind Patrizia Sandretto Re Rebaudengo, Harald Falckenberg und Joop van Caldenborgh; moderiert wird das Gespräch von Georgina Adam. Um das Programm der TEFAF 2023 zu ergänzen und zu vertiefen arbeitet die TEFAF mit einflussreichen Kunstnetzwerken und Art Councils zusammen, darunter CODART, das internationale Netzwerk von Kuratoren niederländischer und flämischer Kunst, undICOM-CC, das International Council of Museums – Committee for Conservation.

Elliot Fine Art präsentiert unter anderem Albrecht De Vriendt „Lea, eine Braut in Bethlehem“.
Foto: TEFAF

Eine Messe ist ein Handelsplatz

Im Rahmen des Programms 2023 findet auf der TEFAF Maastricht darüber hinaus die Art Business Conference statt. Bei der Konferenz findet am Freitag, 10. März, eine exklusive Vortragsreihe zum Thema „Corporate Collecting“ statt, die sich mit der Frage des zukünftigen Wachstums im Bereich Corporate Collecting beschäftig und erläutert, welche Herausforderungen die Finanzialisierung innerhalb des Kunstmarktes mit sich bringt. (red/ff)
www.tefaf.com