Der Künstler als Wanderer zwischen den Welten

von links: Dr. Leon Tsvasman, Rudolf Hürth, Künstler, Heinrich Remagen, Inhaber Lichthaus Remagen (@ KABINETT Verlag)

Das Kölner Lichthaus Remagen setzt „Strotoplastische Bilder“ von Rudolf Hürth in Szene

Der gebürtige Bonner Rudolf Hürth hat in seiner Kunst innovative Ausdrucksformen gefunden, die weder den Gesetzen zweidimensionaler Malerei, noch jenen dreidimensionaler Plastik gehorchen. Hürth, Architekt, Philosoph und Künstler, erobert vielmehr neue Welten, „strotoplastische“ Welten, wie er seine Bilder nennt. Pastoser, explosiver Farbauftrag „gebiert eine ganz autonome Bildwelt“, so Kunstexperte Prof. Dr. Frank Günter Zehnder.

Ein reicher Kanon amorpher Formen und nicht selten plakative, ja knallige Farben verdichten sich zu einem Kosmos, in dem Strukturen verschmelzen zu einer neuen Form, Fläche und Körper eine bisher ungeahnte Räumlichkeit erobern. Eine Fremdheit, die sich bei dem einen oder anderen Betrachter zu Beginn einstellen mag, verschwindet beim Eintauchen in Rudolf Hürths atmosphärische Farbwelten, die Assoziationen an Dynamik und Emotion wecken, haptisch erfahrbar sind und Anklänge an Figürliches zulassen, an Gestalten und Gesichter, die sich vereinen und zu neuen Formationen auseinander driften.

Konsequent widersetzt sich der Künstler herkömmlichen Sehgewohnheiten. Wer bis 5. Januar 2014 das Lichthaus Remagen am Neumarkt besucht, wird eine einzigartige Synthese von Kunst und Licht erleben und inmitten winterlicher Tristesse in eine wohltuende Welt „chromo-dynamischen Lichts“ entführt werden.

Rudolf Hürth, Künstler (@ KABINETT Verlag)

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