Stadt Köln wirbt für den Wirtschaftsstandort Köln in Brasilien

v.l. Leandro de Lemos, Stv. Leiter der Wirtschaftsförderung Porto Alegre, und Michael Josipovic, Stv Leiter der Kölner Wirtschaftsförderung, freuen sich über das Kooperationsabkommen. Foto: Stadt Köln.
Stadt Köln wirbt mit seinen Partnern für den Wirtschaftsstandort Köln in Brasilien. Die Wirtschaftsförderung zieht eine positive Bilanz zu den Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen.
Auf den diesjährigen Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen (DBWT), die am Dienstag, 14. November 2017, in Porto Alegre zu Ende gingen, präsentierte sich Köln als Gastgeberstadt für das kommende Jahr. Die traditionsreiche Konferenz wird in der Zeit vom 24. bis zum 26. Juni 2018 in Köln stattfinden. Im August hatte die Stadt den Zu- schlag für die Ausrichtung der 36. Auflage der DBWT in 2018 erhalten.Das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Köln zeigte in Brasilien mit der Koelnmesse, dem Brazil-Business-Center Cologne, der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft, dem Städtepartnerschaftsverein Köln-Rio und der Fundação Getulio Vargas (FGV), die ihre Europazentrale in Köln hat, Flagge. Gemeinsam warben sie für den Wirtschaftsstandort Köln als herausragendem und internationalem Investitions- und Tagungsstandort.Die diesjährigen Wirtschaftstage konnten eine Rekordbeteiligung verzeichnen, mehr als 2.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen nach Porto Alegre. Dies belegt das deutlich gestiegene Interesse gerade der mittelständischen brasilianischen Unternehmen an einer Zusammenarbeit sowie an einem Engagement mit, beziehungsweise in Deutschland.
Bei einer Abschlussveranstaltung gab ein Köln-Film einen Vorgeschmack auf die Veranstaltung im nächsten Juni in Köln. Da Oberbürgermeisterin Henriette Reker unter anderem wegen der Ratssitzung verhindert war, richtete sie mit einer Videobotschaft ihre herzliche Einladung an die Gäste. Vor Ort übermittelte die langjährige Wirtschaftsbotschafterin der Stadt Köln, Dr. Hildegard Stausberg, Publizistin „Die WELT/Weltgruppe“, Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Rio de Janeiro-Köln und des Kölner Presseclubs, in Vertretung der Oberbürgermeisterin diese Einladung persönlich.Brasilien ist nicht zuletzt durch die seit 2011 bestehende Städtepartnerschaft mit Rio de Janeiro ein vielversprechender Länderschwerpunkt in den Auslandsaktivitäten der Stadt Köln. Das größte und bedeutsamste Land Lateinamerikas bietet ein enormes Potenzial für intensive Wirtschaftskooperationen.
Vor diesem Hintergrund hat die Kölner Wirtschaftsförderung mit ihrem Pendant in der Stadt Porto Alegre (Secretaria de Desenvolimento Ecônomico), einer der größten Städte
Brasiliens und ökonomisches Zentrum des südlichen Landesteils, ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet. Beide Seiten verständigten sich darauf, in Zukunft wirtschaftlich eng zu kooperieren. Gleichzeitig kündigte Porto Alegre an, mit einer großen Unternehmerdelegation an den DBWT in Köln teilzunehmen.

Ein weiterer wichtiger Baustein im Hinblick auf das Brasilien-Engagement der Stadt Köln war der Besuch der Partnerstadt Rio de Janeiro. Im Gespräch mit Vertretern der Stadtregierung wurden neue Felder der Zusammenarbeit sowie die Möglichkeiten eines Engagements der Partnerstadt bei der im kommenden Jahr in Köln stattfindenden Konferenz erörtert.

Auf dem Programm stand auch eine Standortpräsentation, die in Kooperation mit der Außenhandelskammer Rio de Janeiro veranstaltet wurde. Die Kölner Wirtschaftsförderung, das Brazil-Business Center Cologne sowie der bedeutende Think Thank FGV präsentierten rund 50 ansiedlungsinteressierten Unternehmen die Vorteile Kölns als Brückenkopf für brasilianische Unternehmen in Europa. Ein reger Austausch darüber fand auch mit einer auf das Versicherungswesen spezialisierten Anwaltskanzlei statt. Als ei- ner der bundesdeutschen Standorte für diese Branche bietet Köln hervorragende Voraussetzungen für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Brasilien ist heute der größte Versicherungsmarkt Südamerikas.