Rat der Religionen hat „Kölner Erklärung“ bekräftigt Mitglieder sprechen sich für friedliches Miteinander und gegen Terror aus

v.r.: Oberbürgermeister Jürgen Roters und Henriette Reker, Beigeordnete für Soziales, Integration und Umwelt der Stadt Köln, mit den Mitgliedern des Rates der Religionen vor seiner heutigen Sondersitzung im Rathaus, Spanischer Bau Copyright: Walter Schiestel

Der Kölner Rat der Religionen ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Religi- onsgemeinschaften und Organisationen, die sich für die Förderung des interreli- giösen Dialogs und das friedliche, gleichberechtigte Miteinander aller Kölnerin- nen und Kölner einsetzen und jede Form von Diskriminierung, Terror und Gewalt ablehnen.

„Angesichts der Terroranschläge von Paris bekunden die Mitglieder des Rates der Religionen ihr tiefes Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer.
Der Rat der Religionen bekennt sich zu den Inhalten der Kölner Friedensver- pflichtung von 2006 und der „Kölner Erklärung“ von 2007.

Darin wird unter ande- rem ausgeführt:
Gegenseitige Achtung, Akzeptanz und Toleranz sind ebenso Grundlage des ge- meinsamen Handelns wie die Achtung der Menschenrechte, die Unverletzlichkeit der Würde des Menschen und die Achtung des religiösen Bekenntnisses des je- weils Anderen.“ Dazu gehört nach Meinung des Rates der Religionen die Distan- zierung von Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Religionsfeindlichkeit und jegli- cher Form von Rassismus.

Der Rat der Religionen bedankt sich bei allen Kölnerinnen und Kölnern, die diese Haltung durch ihre Demonstrationen gegen die Kögida-Bewegung bestätigt ha- ben und die Anschläge von Paris gegen die Presse- und Meinungsfreiheit zutiefst verurteilen.
Der Rat der Religionen verfolgt das gemeinsame Ziel, in unsere Stadt hineinzu- wirken, um unsere Zukunft im vertrauensvollen Dialog der Menschen verschie- denster Religionszugehörigkeiten friedlich zu gestalten und die Diskriminierung einzelner Religionszugehörigkeiten zu verhindern.“

Mit einer in diesem Ausmaß noch nie dagewesenen Welle der Anteilnahme und zugleich Demonstration demokratischer Grundwerte reagierten Europa, die Bun- desrepublik und auch Köln auf Terror, Gewalt, Ausländerfeindlichkeit und Aus- grenzung. 17 Menschen fielen zwei Terroranschlägen in Paris zum Opfer.

In Köln haben sich seit Wochen Tausende von Menschen zusammengeschlos- sen, um deutliche Zeichen für Toleranz, gegenseitige Achtung und Mitmensch- lichkeit zu setzen.
-is/wot-

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